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Onkelmad – Portus Hardcore since 1975

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Relegation ist Angst, Adrenalin und der ultimative Kick

Nein, zu beneiden waren sie alle nicht. Weder die Spieler auf dem Rasen noch die Zuschauer auf den Rängen. Die Relegation frisst einen auf, wenn der eigene Verein am Abgrund steht.
Wie gut konnte ich die Gefühle der Fans des HSV und der Arminia nachvollziehen. Aus ihren Gesichtern sprach die nackte Angst. Als Fürth den Ausgleich erzielte und auf den Siegtreffer gegen den HSV drängte, waren die Augen bei vielen Hamburgern leer. Andere schrien sich ihre Angst einfach weg, laut und kreischend in den Fürther Abendhimmel.
Einen Tag später griff auf der Bielefelder Alm die Panik um sich, als die Lilien aus Darmstadt die Heimelf quasi überrante.
Das alte Ehepaar tat mir so leid, wie er seiner Frau aufmunternd einen Klaps gab und sie dabei nur stur geradeaus schaute. Die Kurve hinterm Tor, die verzweifelt anfeuerte und doch wusste, dass hier gerade das eigentlich unmögliche geschah.
Auf der anderen Seite spritze den Darmstädter Fans das Adrenalin aus allen Poren. Menschen in Ekstase, nach diesem Spiel für immer vereint in dieser Erfahrung, dieser absoluten Extremsituation.

Und genau deshalb muss diese Relegation wieder abgeschafft werden. Es ist die extremste aller Situation für alle Fans die wirklich mit Herzblut zu ihrem Verein stehen. An diesen Abenden stehen Existenzen auf dem Spiel. In zwei Spielen wird über das Schicksal von Vereinen und letztlich Menschen (Angestellte auf den Geschäftsstellen; Physiotherapeuten; Trainer etc.) entschieden.
In der 120.Minute am 19.05.2014 war Arminia Bielefeld Zweitligist. Finanziell an der Kante, aber mit Perspektive. 1 Minute und 20 Sekunden später tat sich die Erde auf und der Verein, die Mannschaft war abgestiegen und geht somit einer ungewissen Zukunft entgegen.

Diese Extremsituation provoziert auch extreme Reaktionen. Einige verkriechen sich, andere weinen in aller Öffentlichkeit bitterlich und schämen sich keiner Träne. Im „normalen“ Alltag undenkbar. Einige setzen das gerade erlebte in Wut um. Letzteres ist sicherlich die schlechteste von allen Reaktionen, aber sie ist normal, wenn man bedenkt in welcher Anspannung man in den zwei Spielen und den Tagen dazwischen war.
Die Relegation ist ein moderner Gladiatorenkampf, am Ende hebt oder senkt sich der Daumen.

Ein Abstieg nach 34 Spieltagen gipfelt eher selten in derlei Achterbahnfahrten. Meist kommt er erwartet und viele Fans sind dann auch froh, wenn es endlich vorbei ist.
Drei Teams gehen runter, drei Teams gehen rauf. Alle können sich darauf einstellen. Wenn dann am Ende die Hoffnung wieder lebt und man trotzdem absteigen muss, ist dies umso schmerzhafter.
Selbst erlebt mit meinem KSC.

Diese Relegation ist bitter-süß. Süß nur, wenn man so aufsteigt wie Darmstadt 98. Im Hinspiel zu Hause mit 1:3 unterlegen und dann diese Sensation in der letzten Minute der Verlängerung geschafft – 2:4, bäm! Sie werden es nie vergessen!

Für die TV-Anstalten und die Vermarktung ist dieser Showdown bares Geld wert, für alle Fans der beteiligten Vereine kann es die Hölle sein. Dies beginnt schon an den Tagen zuvor. Der Magen macht sich bemerkbar, die Gedanken lassen einen in der Nacht nicht zu Ruhe kommen. Der Arbeitstag geht nicht um, das Bier im Stadion schmeckt nicht. Wie werden wir auftreten, können wir es schaffen, was wenn nicht?
So eine Woche saugt einen aus!

Obwohl vor allem das Spiel Bielefeld vs. Darmstadt alle bot was man an Fußball so liebt, bin ich gegen diesen ultimativen Kick!
Die Geldmaschine rollt einfach weiter, noch ein paar Euros mehr wurden eingespielt, zurück bleiben die Verlierer.
Und die Gewinner sind auch nicht wirklich immer die strahlenden Sieger. Was der HSV in beiden Spielen bot war Slapstick und zum jubeln gab es gewiss wenig Anlass. (Gut, dass die Raute nicht abgestiegen ist.)

MaD

P.S. Glückwunsch geht nach Darmstadt, willkommen zurück nach so vielen Jahren. Karlsruhe hat euch vermisst.
Dirk Schuster, wir freuen uns für dich!
Bielefeld, Dresden – kommt bald wieder. Ich spiele lieber gegen den schwarz-gelben Mob, als gegen Aalen oder Ingolstadt.
HSV,  entscheide weise am Sonntag und rauf dich endlich zusammen.

Rockstüble – Over And Out

Nach 25 Jahren schloss das Rockstüble in Pforzheim zum letzten Mal die Türen auf und vor allem zu. Eine Institution der Subkultur weniger in Pforzheim. Ein kleiner Raum, integriert in das Haus der Jugend, war viele Jahre lang ein Treffpunkt für alle Metalfans der Region. Ob bei Thekenabend zu Konservenmusik, irgendwelchen Parties oder bei Konzerten, es war immer laut und heftig. Zu Zeiten als Nutella noch viele Leute zu seinen DJ-Abenden lockte oder Frank versuchte Wave und Gothic am Donnerstag Abend dem Volk näher zu bringen, da ging auch noch richtig etwas im Rockstüble.
Dann gab es immer wieder Höhen und Tiefen, sehr gut besuchte Konzerte wie z.B. zum 15jährigen Jubiläum (Ektomorf, Betzefer), aber auch Abende an denen so gut wie nichts los war.
In den letzten Jahren fand das Rockstüble kaum noch statt. Zu selten Konzerte, öffentlich fast ohne Präsenz. Selbst als Napalm Death 2012 im Haus der Jugend spielte war nicht das Rockstüble der Veranstalter. Es war am Ende ein schleichender Tod, eigentlich schade, denn dieser Raum hat alles was man braucht für unvergessliche Musikabende.
Ein solcher sollte dieser Freitag dann auch werden, denn die drei zum Abschied geladenen Bands, konnten alle auf ihre Art und Weise überzeugen.

Rockatary aus Pforzheim machten den Anfang. 4 Jungs, die einfach gerne Musik machen, das merkt man ihnen sofort an. Sie sind nett, beherrschen ihre Instrumente gut, immer höflich zum Publikum und mit hübschen Mädels am Bühnenrand die jede Textzeile mitsangen. Rockmusik ohne große Schnörkel, mit eingängigen Melodien, Parts zum Klatschen und Mitsingen. Wer jetzt denkt, dies muss ja furchtbat langweilig gewesen sein der irrt gewaltig. Rockatary überzeugten mit ihrer Art Rockmusik zu spielen voll und ganz. Unermüdlich wurde das Publikum mit einbezogen, es wurde gelacht, die Darbietung als Ganzes machte einfach Spaß. Der Applaus am Ende war ihnen sicher und sie hatten ihn auch redlich verdient. Musik um mit dem Bier in der Hand, etwas mit dem Kopf nickend zuzuhören und zu wissen, das man hier richtig ist.

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Die nächste Band, kam ebenfalls aus Pforzheim. Fuck Mainstream get Refleshed ist auf ihrer Facebook Seite zu lesen und Refleshed sind wirklich alles andere als Mainstream und vor allem ihr Frontmann brachte des öfteren wieder eindeutig zum Ausdruck was er von allem hält was auch nur im entferntesten nach Mainstream aussieht. Lou war vom ersten Riff weg on fire und fetzte durch den kleinen voll besetzten Raum und schrie in sein Mikro als gäbe es kein Morgen.

P1070215(1)Refleshed

Dazu die schnellen donnernden Riffs von Bötti und Oli, es war ein Soundgewitter, untermalt von einem ständig antreibenden Schlagzeug und dem wummernden Bass von Tina. Man hatte das Gefühl, das Dirk den Jungs an den Gitarren immer im Nacken sitzt und sie versuchen ihm zu entkommen und so noch schneller spielen. In der Zwischenzeit schrie sich Lou alles von der Seele was ihn bedrückt und bewegt und dies ist so einiges. Auch das sterben der Subkultur ist für ihn ein großes Thema, wie er in mehreren Songpausen die Zuhörer wissen ließ. Refleshed waren am Ende alle!

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Mit May The Silence Fail hatte die Rockstüble Crew eine mehr als würdige Band geladen um in Sachen Konzerte den endgültigen Abschluss zu begehen. Was eine Wucht, was eine Energie uns hier entgegenschlug. Wie eine Wand stand der Sound von May The Silence Fail im Rockstüble und diese Wand bewegte sich mit jedem Lied immer weiter auf die Meute zu um sie an die Theke zu pressen und mit offenem Mund zurück zu lassen. Staunend über das eben erlebte Konzert. Wer In Flames kennt und mag, wird May The Silence Fail lieben. Nicht zu letzt bzw. gerade wegen Sarina und Janina, den beiden Frontfrauen, die abwechselnd shouten und singen. Die wenigsten im Raum kannten die Band, aber begeistert waren alle, wenn es auch etwas Zeit brauchte um etwas Leben in die Bude zu bekommen. Nur ganz vorne an der Bühne wurde gemoshed. (Wobei im Rockstüble irgendwie alles „ganz vorne an der Bühne“ ist!)

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Da einer der regulären Gitarristen nicht konnte, hatten sie eine Aushilfe dabei, welcher seine Finger so flink über sein Griffbrett fliegen ließ und so in das Bandgefüge passte, dass man hier niemanden vermisste. Eine Soundmaschine sind diese vier Jungs, die dermaßen auf den Punkt dem Zuhörer die musikalische Faust auf die berühmte „12“ hauen. Die Action überließen sie ihren Frauen, die super sympathisch das Publikum im Griff hatten und mit ihrem Gesang die Anwesenden in ihren Bann zogen. Am 04.05. spielen May The Silence Fail mit Ektomorf in Karlsruhe in der Stadtmitte, da sehen wir uns wieder!

P1070241(1)May The Silence Fail

Der Abend klang mit ein paar Bier aus, wobei diese dann irgendwann zur Neige gingen. Als wir gerade schon gehen wollten, kam Nachschub. Geholt aus heimischen Keller, das was oldschool und macht den Abschied von solch einem Laden nur schwerer. Solche Abende werden immer weniger, die Subkultur stirbt.
Ein fettes DANKE an das Team vom Rockstüble für 25 Jahre Metal und Underground und für diesen Abend! Passt auf euch auf und bleibt gesund! 

MaD

(Einmal habe ich auch selbst, mit Hilfe von Freunden, ein Konzert im Rockstüble veranstaltet: http://onkelmad.blog.de/2009/03/15/hardcore-portus-5759805/)

Danke für……

1894 Blog-Besucher im Februar!

Nur der KSC!

MaD

Bad Manners live in concert

Nächste Woche (19.01.) ist es soweit. Bad Manners gastieren in Freiburg im Walfisch. Chartert die Autos, nehmt Bus und Bahn oder lauft schon mal los – es wird großartig!


Ick freu mir!
MaD

Nachspielzeit: Unsere Innenverteidiger

Nur zwei Tage nach Valencia folgte die nächste Nachspielzeit. Dieses mal in Wallis Fanartikelladen zu Gast unsere Innenverteidiger Jan Mauersberger und Daniel Gordon.
Wallis Laden war gut gefüllt, es gab sogar Pasta für alle und die beiden Spieler präsentierten sich als sehr sympathische Gesprächspartner.
Unsere beiden Moderatoren lockten aber auch so einiges aus ihnen heraus und so kam heraus dass Mauersberger sogar beim CL-Dinner der Bayern in London war und dies wirklich recht zufällig. Wer wissen will wie so etwas passieren kann, der sollte zukünftig die Nachspielzeiten besuchen.
Gordon und Mauersberger standen sich schon mal in einem A-Jugendfinale um die Deutsche Meisterschaft gegenüber. Gordon für den VFL Bochum, Mauersberger für den FC Bayern.
Seit sie ca. 7 Jahre alt sind begegnen sie sich immer wieder. Viele sah man irgendwann nicht mehr aber „dieses Gesicht blieb“ so Gordon über seinen Kumpel Mauersberger und nun sogar nebeneinander im gleichen Verein.
Kompliment an unsere beiden Moderatoren was sie so an Fragen zusammengetragen hatten. Auch auch ein großes Kompliment an die beiden Spieler, die sich sehr gelöst präsentierten und es so nicht nur ein reines Fragen- und Antwortspiel war, sondern eine schöne Gesprächsrunde.

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MaD

Nachspielzeit: 20 Jahre Valencia

Am Abend nach dem Dresden Spiel stand ein weiterer Höhepunkt an. Im KSC-Clubhaus ließen wir gemeinsam mit Edgar“Euro-Eddy“Schmitt und Jörg Dahlmann das 7:0 gegen CF Valencia aus dem Jahr 1993 Revue passieren.
Nachspielzeit Valencia

Die beiden stehen stellvertretend für das was an jenem Dienstag Abend in Karlsruhe passierte, als ein Stadion bei den vier Toren von Euro-Eddy förmlich abhob und Jörg Dahlmann diesem Spiel mehr als nur seine Stimme lieh. Noch 20 Jahre später verbindet man ihn genauso mit dem Spiel wie die Mannschaft des KSC die damals auf dem Platz stand und das Trainergespann um Winnie Schäfer. Beide machten sich an diesem Abend im Fußball unsterblich und werden überall mit diesem Spiel in Verbindung gebracht. Welchem Fußballer und welchem Reporter ist so etwas schon vergönnt? Edgar Schmitt stellte dem Publikum die Frage wer sich an das Halbfinale der Champions-League zwischen Dortmund und Real Madrid erinnern könne und das Ergebnis des Hinspiels wüsste. Die Reaktionen waren sehr zögerlich. Das es wohl irgendwie mit drei oder vier zu eins für Dortmund ausging wurde getippt. Passierte da sonst noch etwas außergewöhnliches? Keiner kam drauf. Lewandowski schoß alle vier Tore! So schnell lebig ist die Zeit geworden. Nur Monate später wissen dies viele Fußballfans nicht mehr. Dankbar für das 7:0 und dass man ihn und den KSC noch heute damit in Verbindung bringt ist Edgar Schmitt. Dieses Spiel war ein Geschenk. Für ihn und für den KSC. Auch 20 Jahre später noch ist der KSC in Europa über diesen einzigartigen Sieg bekannt. Edgar Schmitt wurde an diesem Abend zum Star. Zum Glück aber zu einem bodenständigen und nahbaren. Wir sahen zum Teil an diesem Abend auch einen sehr nachdenklichen Euro-Eddy, der die meisten seiner Kämpfe außerhalb des Platzes ausgetragen hat und damit dem Fußball an sich wieder den richtigen Platz im Leben einräumte. Diesen Kampf abseits des Platzes hatte Jörg Dahlmann auch schon. Bei ihm war es der Darmkrebs wie er gerne offen zugibt. Seitdem engagiert er sich in der Prävention und war deshalb sehr positiv gestimmt als ich ihn vor der Veranstaltung fragte ob man ihn darauf ansprechen darf. Es war ein sehr launiger Abend mit zwei tollen Typen in Plauderlaune. Sie kennen sich eben auch gut, sind befreundet und spielten sich verbal die Bälle oft selbst zu. Viele meiner Fragen konnte ich abhaken, da die beiden es beim munter drauf los plaudern schon gesagt hatten. Super Ding! Jörg Dahlmann war an jenem Abend 1993 mehr Fan als Reporter. Einige Zeit später jubelte er mit der KSC-Mannschaft in der Kurve im Olympiastadion in Rom und einige der Spieler von damals waren auch auf seiner Hochzeit eingeladen. Man kann sagen, dass dieser sensationelle Sieg damals ihn und den KSC zusammengeschweisst hat. Valencia IIIValencia II

Dabei ging er an das Rückspiel gar nicht so euphorisch ran. Valencia war Tabellenführer in Spanien und hatte eine tolle Mannschaft. Das nach dem Tor von Schmitt in Valencia zum 3:1 kurz vor Schluss evtl. doch noch eine Chance bestünde war ihm schon klar, aber die ganz große Hoffnung hatte er nicht. Ganz anders dagegen Edgar Schmitt. Schon nach seinem Tor in Spanien sagten sie in der Kabine dass „wir sie im Wildpark weghauen“. Warum war sich die KSC-Mannschaft da so sicher? Euro-Eddy sagte, dass er nach seinem Tor in die entsetzten Gesichter der Gegenspieler geschaut und die bedrückende Stille im Stadion gespürt hätte. Da war klar, dieses Ding ist zu drehen. Auch als im Rückspiel Valencia zu Beginn gute Chancen hatte war ihm nicht Bange. „Selbst wenn die in Führung gegangen wären, hätten wir sie gepackt“ so Edgar Schmitt. Und was für einen Charakter dann unsere Mannschaft an den Tag legte. Nach ihrem Sieg machten sie sich Gedanken wie es ihren Kollegen wohl in der Heimat ergehen würde. „Uns war klar, dass so ein Ergebnis dort einiges auslösen kann. Das wünscht man keinem Fußballer“ erzählte Euro-Eddy. Überhaupt prach er sehr gut über viele ehemalige Kollegen. Auch die Wichtigkeit des Trainers Schäfer beim Erfolg der damaligen Mannschaft sollten wir alle nicht unterschätzen. „Der ließ uns in Ruhe“, das war ihm ganz wichtig. Ob wir dann hoch stehen oder früh drauf gehen, dass besprachen wir kurz mit Manni Bender, Schütte und Wolfgang Rolff auf dem Platz. Wie geil und heute unvorstellbar. Valencia I

Noch viel mehr dieser Anekdoten auch abseits des Valencia Spiels wurden in zwei Stunden von Schmitt und Dahlmann zum Besten gegeben. Jörg Dahlmann durfte mit Fritz Walter mal einen Gang durchs Berner Wankdorf Stadion machen, bei dem dann beiden die Tränen kamen. Überragend! Vielen herzlichen Dank für diesen tollen Abend und es war mir eine sehr große Freude daran aktiv mitwirken zu dürfen. Euer MaD

KSC – Dynamo Dresden 3:0 (24.11.2013; 16.500 Zuschauer)

Die zweite Liga zeigt sich dieser Tage eng wie nie und deshalb kann unser guter Tabellenplatz leicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach unten nur wenige Punkte sind. Deshalb war es sehr wichtig gegen Dresden zu bestehen.
Die Dynamos kamen mit breiter Brust, gestalteten sie ihre letzten Spiele doch auch recht erfolgreich. Ihr Highlight hatten sie sicher bei 1860 als sie vor 12.000 Auswärtsfans mit 3:1 siegten.
Auch an diesem Sonntag waren wieder über 2.500 Dresdner gekommen. Respekt vor diesem Auswärtsblock, das sah richtig gut aus. Ich liebe schön beflaggte Blöcke und wenn sich dieser dann noch lautstark präsentiert, umso besser.

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Unsere Mannschaft wusste aber was sie kann und auch wir hatten eine kleine Serie mit den so wichtigen Punkten auf dem Betzenberg, bei Union und diese jeweils mit zwei darauffolgenden Heimsiegen „vergoldet“.

16.500 Zuschauer sahen das Spiel im Wildparkstadion. Da hätten wir uns alle mehr erwartet. Der KSC steht sehr gut da, spielt prima Fußball und mit Dresden kommt einer der attraktivsten Gegner. So ist es eben, vlt. hatte Mutti zu Hause schon Plätzchen gebacken oder die Joggingbux war noch in der Wäsche….!

Unser Trainer Kauczinski wartete mit einer Überraschung auf. Mit Hennings und van der Biezen war unser Drittligasturm wieder vereint. Mit Rouwen Hennings hatten wir alle nicht gerechnet. Seit Februar war er ohne Torerfolg, aber nach nur 8 Minuten ließ er es endlich wieder klingeln. Flanke von rechts und Rouwen packt den Ball volley – 1:0! Der Jubel riesig und wir legten nach. Torres spielt van der Biezen den Ball in den Lauf, dieser schnippt ihn an Kirsten vorbei zum 2:0.

Danach hatte Dresden zwar ein Übergewicht aber ohne zwingend zu werden. Zu gut stand unsere Defensive. Mit nur 14 Gegentoren stehen wir so gut da, wie noch nie eine Mannschaft des KSC in der 2.Bundesliga. Resepkt vor den Orlishausens, Gordons, Mauersbergern, Klingmanns und Kempes dieser Welt.

Der Support auf Seiten der Gegengerade war natürlich top ob dieses Spielstandes. Schön laut wurden die Lieder intoniert. Auch im Gästeblock ging nach einer etwas längeren Kunstpause nach dem 2:0 wieder einiges. Torjubel wurde simuliert und eine sehr geile Schalparade veranstaltet. Ich liebe ja Schalparaden, wie ich hier schon öfters schrieb. Schade, dass unsere Szene damit so geizt.

Hennings raus, Nazarov rein und dieser Wechsel sollte ein geiles Tor zum 3:0 bringen. Aus kürzester Distanz zimmerte Nazarov den Ball ins Torwarteck, aber direkt oben unter die Latte. Saustark! Ein mehr als deutlicher Sieg, der vlt. um ein Tor zu hoch ausfiel, aber wenn man bedenkt was für Chancen wir nach dem 3:0 noch hatten und das Dynamo eigentlich gar keine richtige Torgelegenheit hatte, gehts auch in Ordnung.
Die Ehrenrunde und den Jubel mit den Fans auf der Gegengerade hatte sich unsere Mannschaft mehr als verdient.

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Fußball ist so ein geiler Scheiß und das Auf und Ab kann so schnell gehen. Eben noch der Abstieg, dann schon wieder aufgestiegen und jetzt im oberen Drittel der 2.Bundesliga festgesetzt! Kompliment KSC!

Sehr zufrieden ist euer
MaD

Nachspielzeit: 20 Jahre Valencia

Am Sonntag lassen wir nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden noch mal das Wunder vom Wildpark lebendig werden.
20 Jahre Valencia mit den Gästen Jörg“ich fass es nicht“Dahlmann und unserem Edgar“Euro-Eddy“Schmitt. Wir sind gespannt wie sie in der Rückschau diesen Abend im Wildpark betrachten und freuen uns auf eine tolle Veranstaltung.
19 Uhr im Clubhaus des KSC, seid dabei!

Nachspielzeit Valencia

MaD

Herbst 2013 – seine schöne Seite

Das Schmuddelwetter beginnt ja wohl jetzt so richtig und die meisten Blätter sind mittlerweile auch gefallen.

Bevor es hier wie gewohnt mit Fußball und dem einen oder anderen Konzert weiter geht, möchte ich noch kurz an die schönen Seiten des Herbstes erinnern – aufgenommen in Pforzheim:

HerbstHerbst IIHerbst III

MaD

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