Wenn die Zwei-Klassen höher spielende Mannschaft nach 60 Minuten in Überzahl ihren 4:5 Pokalsieg feiert, als wäre es der Weltmeistertitel, dann hast du als Verlierer einiges richtig gemacht.

Die zweite Mannschaft des Karlsruher SC geriet in der ersten Runde des BFV-Rothaus-Pokals recht schnell in Unterzahl (…ach du hattest schon Gelb, hätte ich dies gewusst, hätte ich dir jetzt keine gegeben – ich liebe unsere Schiris…) und musste über eine Stunde der ersten Mannschaft aus Blankenloch Parolie bieten. Dies gelang über weiter Strecken sehr gut. Wenn es einen Punkt zur Kritik gibt, dann ist es die Chancenverwertung.

Blankenloch war genau in diesem Punkt besser und überließ dem KSC II ansonsten die Partie, obwohl man in Überzahl agierte.

Auf dem Platz 8 im Wildparkstadion hatten sich etwas mehr als 200 Zuschauer eingefunden und sie sollten dies nicht bereuen. Bei Bratwurst (von der Metzgerei Brath – Support your locals), Bier und herrlichem Sonnenschein entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, welches der KSC II dominierte. Blankenloch agierte clever und ließ die Karlsruher kommen, um dann ihre Chancen eiskalt zu nutzen. Dies macht den Klassenunterschied dann eben auch aus. Ansonsten versuchte Blankenloch nur das Spiel nicht zu verlieren und war gegen 10 Karlsruher meist mit allen Spielern in der eigenen Hälfte gebunden. In den Schlussminuten war bei Blankenloch viel „Mimimimi“ und „wundliegen“ angesagt. *zwinkersmiley*

Leider war der KSC II nicht abgezockt genug vor dem Tor, kam aber nach 2:5 Rückstand noch auf 4:5 heran. Als Rüdiger Hermann den Ball zum 4:5 unter die Latte drosch, war der Jubel auf Platz 8 riesig und es keimte wieder Hoffnung auf. Kurz darauf war leider Schluß.

Wie schon 2020 scheiterte der KSC II ganz knapp gegen einen höherklassigen Gegner, lieferte aber wieder einen super Pokalfight und macht damit Lust auf die bald beginnende Saison in der C1.

MaD