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Onkelmad – Portus Hardcore since 1975

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dominic peitz

MGV – ohne mich! 

Dieser Tage kurz vor der Mitgliederversammlung des Karlsruher SC: 

Er:

Gehst Du nächste Woche zur MGV?

Ich:

Hi, nö ich werde nicht gehen.

Er:

Schade!

Ich:

Die sollen alle machen was sie wollen. Kotzen mich nur noch an die Verantwortlichen. Will die gar nicht sehen.

Er:

Schnappst Du Dir das Mikrofon und erzählst dort was Dich stört. 😉

Ich:

Hilft ja nix wenn ich sage dass ne Alt-Herren Truppe für teuer Geld gekauft wurde, die nicht mehr rennen kann und es sogar an Einsatz mangeln lässt. Und es ist weiterhin rein hypothetisch wenn ich rückwirkend die Verpflichtung von Oral (bzw. die damalige Trainersuche im allgemeinen) und die Demission von Gordon und Peitz anprangere. Letzterer spielt gewohnt gut wieder zweite Liga. Es bringt auch nichts wenn ich es persönlich immer noch für einen Fehler halte damals Nazarov abzugeben.

Über Köpke will ich gar nicht reden.

Und es bringt auch nix, dass man anprangert Meister eine Jobgarantie gegeben zu haben und einen Sartori vom Hof zu jagen war auch Mist!

Bringt alles nix, hat auch jeder seine Meinung zu.

Der einzige Lichtblick ist für mich der neue Trainer und unser sehr guter Torwart.

Er:

Gut, dass sind ja nur sportliche Dinge. Da hast Du ja bei vielem auch Recht. Die Frage ist immer, welche Meinung Du zum Zeitpunkt der jeweiligen Entscheidung hattest. Bestimmt oft die gleiche wie jetzt, aber nicht immer. Schließlich warst Du vor der Saison genauso optimistisch und wolltest Dir ein Trikot von Stroh-Engel oder Gordon holen 😉

Ich:

Als Typen sind beide ja auch ok….😉

Es ist aber nicht meine berufliche Aufgabe eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu stellen. Das müssen die „Fachleute“ machen und die haben leider im zweiten Jahr hintereinander übelst versagt. Da bin ich dann einfach nur Fan.

Er:

Da bin ich komplett Deiner Meinung!!!
Wie auch immer, ich hatte keinen Bock auf Wellenreuther, Kreuzer und Co.! Wie man im Nachgang lesen und hören konnte war es eine sehr ruhige Mitgliederversammlung und besondere Vorkommnisse. Warum auch, der Verein steht ja auch nur am Abgrund, hat Schulden ohne Ende (ca. 6,7 Millionen) und ist kurz davor in der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu versinken. Ich hoffe nur dass dieser „Kuschelkonsen“ der meisten KSC-Mitglieder der richtige Weg ist und die „Ruhe im Verein“ letztlich den Ausschlag für die sportliche Konsolidierung gibt.

Zweifel daran dürfen erlaubt sein!

MaD

Zum Abschied alles Gute

15 Jahre war er im Verein, davon 4 komplette Spielzeiten als Cheftrainer der Profis. Gestern nun drehte Markus Kauczinski seine letzte Runde im Wildparkstadion. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Ehrenrunde. Den Applaus von über 18.000 Zuschauern für seine großartige Amtszeit konnte er genießen und bekam ihn absolut zurecht.

Markus Kauczinski stabilisierte unseren Verein sportlich nach dem Gang in die 3.Liga und führte den KSC nicht nur wieder zurück in die 2.Bundesliga, sondern auch fast ganz nach oben. Er hielt eine Mannschaft zusammen, keiner war abgeschrieben bei ihm. Für eine Startaufstellung zählte alleine die Leistung und über eine gute Trainingswoche konnte sich jeder Spieler wieder für den Startelfeinsatz empfehlen. Kauczinski war immer sehr klar in seinen Analysen und entwaffnend ehrlich. Wenn wir einen Spieler auf dem Feld als unterirdisch bewerteten, dann konnte man davon ausgehen, dass Kauczinski dies nicht schön redete, sondern selbst enttäuscht war.

Mit „Agi“ Giannikis bildete er ein tolles Trainertandem indem jeder seine Rolle fand. Giannikis leitete oft das tägliche Training und gab auch während eines Spiels von draussen Anweisungen. Einen Komptenzkonflikt zischen dem Chef und seinem Co war nie auszumachen, sie wirkten sehr aufeinander abgestimmt und harmonisch bei dem was für uns sichtbar war.

Kauczinski war für den KSC genau der richtige Mann zur richtigen Zeit. Nach dem Abstieg in die 3.Liga war er es, der einen Kasten Bier in die Kabine schleppte und für seine Spieler da war um gemeinsam den Blick wieder nach vorne zu richten. Er behielt auch die Ruhe als die Drittligasaison nicht gleich so anlief wie es im Umfeld alle erwarteten. Als der Erfolg sich dann einstellte konnte er diesen natürlich genießen, verfiel aber nie in zu große Euphorie und war sich der Schwachstellen in der Mannschaft immer bewusst. Seine Spielweise kristallisierte sich in der 2.Bundesliga auch für den Laien schnell heraus. Kaucze legte viel Wert auf eine stabile Defensive und das 4-2-3-1 System überwiegte. Der Erfolg gab ihm recht, der KSC war immer ein sehr unangenehmer Gegner und die meisten Mannschaften hatten Mühe sich gegen uns viele Torchancen zu erspielen.

Wie er die Truppe in der Relegation gegen den HSV um den Aufstieg in die 1.Bundesliga einstellte war sein Meisterstück. Gerade in Hamburg trat der KSC über weite Strecken unglaublich dominant auf und lief die Hamburger in Grund und Boden. Auch dies ein Merkmal der Kauczinski Ära. Unsere Mannschaften liefen enorm viel, machten damit Räume für den Gegner dicht und gingen auch keinem Zweikampf aus dem Weg.

Die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg verflog, glaube ich ganz persönlich, nie so ganz bei Markus Kauczinski, vielleicht auch mit ein Grund warum er sehr frühzeitig in dieser Saison ankündigte den KSC zu verlassen. Er und die Mannschaft schafften es aber den Hebel wieder umzulegen und nach einem katastrophalen und teilweise unglücklichen Saisonstart den KSC in das gesicherte Mittelfeld zu führen. Sicherlich war dies auch einer absolut intakten Mannschaft zu verdanken, die über Jahre gewachsen war und erst jetzt nachhaltig ihr Gesicht verändern wird.

Nun ist es Zeit DANKE zu sagen. Nicht nur unserem großartigen Trainer Markus Kauczinski und seinen beiden Co-Trainern Argirios Giannikis und Patrick Westermann. Alles Gute für euch in Ingolstadt und damit in der 1. Fußball Bundesliga. Ich werde euren Weg immer sehr wohlwollend verfolgen.

Mit Dominic Peitz und Daniel Gordon gehen zwei Säulen unserer Mannschaft. Seit 4 Jahren gingen sie mit dem KSC einen erfolgreichen Weg von der 3.Liga bis ins obere Drittel der 2.Bundesliga. Ihr Einsatz und ihre Leidenschaft für unseren Verein war immer spürbar. Auf und neben dem Platz zwei absolute Vorbilder für junge Spieler. Sie brachten immer ihre Leistung und wenn es mal nicht so lief und Fehler gemacht wurden, dann lag es zumindest nicht an mangelndem Einsatz. Vor allem „Peitzer“ zeichnete dies natürlich aus. Er legte sich nicht nur einen großen Sympathievorrat bei den Fans des KSC zu, sondern auch eine ansehnliche Sammlung an gelben Karten. „Peitzer“ du bist absolut zurecht in einer Reihe mit Spielern wie Gunther Metz und Maik Franz zu nennen und wirst immer einen Platz im Herzen der Gegengerade haben. Alles Gute für dich bei Holstein Kiel.

Danke auch dir „Gordi“, der du als Kapitän unsere Mannschaft zum letzten Saisonspiel gegen Bielefeld (1:1) auf das Feld führtest und wieder mal auch als solcher auf dem Platz agiertest. Mit deiner Ruhe, Übersicht und Kopfballstärke warst du wieder ein Garant der stabilen Defensive. Und dass du manchmal auch etwas den „Bruder Leichtfuß“ gabst, machte dich umso sympathischer. Ein Nationalspieler Jamaikas darf dies.

Danke auch an Jonas Meffert, Manuel Gulde, Sascha Traut, Mohamed Gouaida und Dimitrij Nazarov.

Welch Qualität da unseren Karlsruher Sport Club verlässt. Wie gerne habe ich Manuel Gulde und Jonas Meffert zugesehen. Beide Spieler dürfen nun ihr Bundesligaformat auch in dieser Liga unter Beweis stellen. Ich gönne ihnen beiden den Sprung und hoffe darauf, dass sie sich durchsetzen und zeigen was sie bei uns gelernt haben.

Dimitrij Nazarov du talentierter Mittelfeldspieler, warum nur konntest du dein Potential so selten abrufen. Wie genial spieltest du in beiden Spielen gegen Hamburg, wenn doch nur dein 30 Meter Schuß den Weg damals ins Tor gefunden hätte. Deinen späten Ausgleich im Derby gegen Kaiserslautern wird mir auch immer in Erinnerung bleiben. Schade, dass es mit uns irgendwie unvollendet zu Ende geht.

Wie gehts es nun weiter mit dem KSC in der nächsten Saison? Dies ist bisher das große Geheimniss der Verantwortlichen. Unser Prunkstück, die Abwehr, ist gesprengt nach den Abgängen und hier stehen bisher nur Stoll, Thoelke und Kinsombi als Innenverteidiger unter Vertrag. Ich hoffe hier auf einen Plan unseres neuen Trainer Tomas Oral. Wenn es diesen nicht gibt war es fahrlässig Daniel Gordon nur einen lächerlichen Einjahresvertrag zu reduzierten Bezügen anzubieten und ihn damit in die Arme eines anderen Vereins zu treiben.

Die Offensive steht soweit. Hier gibt es noch ein Fragezeichen hinter der Rückkehr von Köpke aus Aue. Er hat dort maßgeblich zum Aufstieg beigetragen und viele Tore erzielt. Ich würde ihn nicht für die berühmte Kombination „Apfel und Ei“ ziehen lassen und Aue kann sicherlich nicht viel mehr bezahlen. Köpke hat bei uns Vertrag und sich nun warm gespielt. Wir müssen ihn zurück holen und wenn es dann doch nicht für die 2.Liga reicht, kann man ihn im Winter immer noch ausleihen oder abgeben.

Tomas Oral übernimmt nun von Markus Kauczinski. Er tritt in große und erfolgreiche Fußstapfen. Eine Chance hat er verdient. Der ganze Verein und die Fans müssen hinter dem neuen Trainer stehen, der durch seine Art polarisiert und sicherlich nicht jedermanns Freund wird. Was zählt ist letztlich aber „aufm Platz“ und wenn hier der Erfolg da ist, dann passt es schon. Selten habe ich es im Vorfeld erlebt, dass eine neuer Trainer so kritisch beäugt wurde, nachdem seine Verpflichtung fest stand. Es liegt nun an ihm und auch an uns aufeinander offen zuzugehen.

Diese 2.Liga wird der Traditionshammer nächste Saison. Während in der Bundesliga Ingolstadt gegen Hoffenheim und Red Bull gegen Wolfsburg spielt und eh wieder klar ist das der FC Bayern München locker Meister wird, begegnen sich bei uns Stuttgart, Hannover, Nürnberg/Frankfurt, Kaiserslautern, Braunschweig, 1860 München, Düsseldorf, Bochum, Union Berlin und vlt. auch Duisburg wenn sie die Relegation packen. Fußball(tradition)herz was willst du mehr?!

Die Gegengerade blickt mutig vorwärts und dankbar auf die letzten 4 Jahre zurück!

MaD

P.S. Warum unser Präsident Ingo Wellenreuther lieber im Urlaub weilte als unseren Trainer zu verabschieden ist eine Frage die nicht nur ich mir stellte gestern Nachmittag.



Saisonfinale gegen Bielefeld: Zamme Nausdabbe


Nur der KSC! 

MaD 

SC Freiburg – Karlsruher SC 1:0 (21.03.2016; 24.000 Zuschauer)

Beim Abpfiff jubelte die Mehrheit im ausverkauften Freiburger Schwarzwaldstadion und deren Trainer Christian Streich machte einen Luftsprung. Nach einem hart umkämpften Match hatte der SCF mit 1:0 knapp die Nase vorn. Der Karlsruher SC war mindestens ebenbürtig und lieferte dem Aufstiegsaspiranten einen harten Fight.

Unsere Abschlussschwäche und etwas Pech verhinderte leider, dass wir zur Pause führten. Eine sehr engagierte Leistung in Halbzeit Eins hätte durch ein Tor gekrönt werden müssen. Defensiv ließen wir wirklich nichts zu. Unsere Spieler jagten die Freiburger über das ganze Feld und setzten sie unter Druck. Der SCF konnte so nie sein schnelles Spiel über Grifo, Abrashi und Petersen aufbauen.

Nach der Pause sah dies leider ganz anders aus. Freiburg kam in Hochspannung aus der Kabine und drückte den KSC in die eigene Hälfte. Vollath, der Pfosten und eine weiterhin engagierte Defensive hielten lange das 0:0. Nur Entlastung gab es einfach zu wenig und der Ball befand sich zu oft an unserem Strafraum. Bitter, dass es ausgerechnet nach einer Standardsituation passierte. Frantz köpfte das 1:0 für Freiburg und die Breisgauer somit an die Tabellenspitze.

Es blieb so bis zum Schlusspfiff und wir hatten nicht wirklich eine Großchance zum Ausgleich, obwohl wir uns in den letzten 15 Minuten nochmal bemühten nach vorne zu spielen.

Sallahi war es dann vorbehalten für meine Szene des Spiels zu sorgen. Es war schon in der Nachspielzeit als wir einen Einwurf auf Höhe des Freiburger 16er bekamen. Alle Mann nach vorne, Sallahi winkte sie eifrig heran und war total heiß auf den Einwurf, wir natürlich auch. Die Freiburger positionierten sich alle im eigenen Strafraum, einer davor in Richtung von Sallahi. Dieser drehte den Ball in seinen Händen, rief noch mal alle KSC Spieler an, nahm kurz Anlauf und…….warf den Ball dem ersten Freiburger Spieler genau an den Kopf. Puh……unglaublich dämlich.

So feierte Freiburg den Sieg und wir trotz der Niederlage unsere Mannschaft als sie nach dem Spiel an den Block kam. Das war unterm Strich gut was der KSC an dem Abend unter Flutlicht bot und live in alle Wohnzimmer übertragen wurde. Auch unsere Kurve überzeugte voll und ganz. Eine sehr hohe Mitmachquote, auch auf den Sitzplätzen. Zu Beginn erklang ein überragend lautes „Asozialer Karlsruher SC“ zu dem der ganze Block hüpfte. Über die gesamten 90 Minuten war Action im Auswärtssektor. Optisch war leider nichts möglich, da der ach so tolerant und alternativ daherkommende SC Freiburg selbst Schwenkfahnen verbot. Natürlich aus Sicherheitsgründen wie man sich denken kann. *kopfschüttel und Augen verdreh*

Fußball in Freiburg hat durch die Lage des Stadions für mich immer noch seinen besonderen Reiz. Raus aus der Straßenbahn und zu Fuß zwischen den Häusern durch zum Stadion laufen. Das Flutlicht strahlt durch die kleinen Straßen, in den Häusern sieht man Leute durchs Fenster die gerade den Fernseher auf den Sportkanal geschaltet haben um das Spiel zu schauen. Viele haben wohl Gäste, den reichlich mit Bier und Knabberei gedeckten Tischen nach zu urteilen. Von überall strömen Menschen in die gleiche Richtung.

Das Stadion ist klein und stimmungsvoll. Man ist eng am Spiel dran, dieses Stadion ist alles andere als einer dieser Arenen, welche überall aus dem Boden sprießen. Hier weiß man, dass man gerade sein Team in Freiburg unterstützt.

2500 Karlsruher unterstützen an diesem Montag Abend den KSC im badischen Derby. Der Auswärtsblock war stets Herr im Stadion, denn die Heimkurve brachte außer „Südbaden“-Rufe und „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ nicht so viel zu Stande. Dazu sind es dann einfach zu wenige, die sich da hinterm Tor versammeln. Das Publikum als Ganzes ist beim SC aber top. Es geht bei den Spielszenen gut mit und es herrscht eine oldschool „Bratwurst&Bier“ Atmosphäre.

Der Auswärtssektor ist leider der schlechteste in der Liga. Von so gut wie keinem Standort aus, sieht man das komplette Spielfeld. Der Zaun rundum den Block ist bis hoch oben zum Stadiondach dicht. Noch etwas höher wäre es nicht gegangen Sicherheitsfuzzis? Schon mal was von „Einfallswinkel und Ausfallswinkel“ gehört, wenn man wirklich seinen Bierbecher werfen wollte?

So ging ein Abend in Freiburg dann zwar ohne Punkte zu Ende, aber trotzdem in der Gewissheit einen richtig guten Support abgeliefert zu haben für ein hart kämpfendes Team des KSC.

Herzliche Blau-Weiße Grüße gehen raus an unseren ehemaligen Sozi, der sich nun in Freiburg durchschlagen muss und an meinen privaten Fahrdienst „Sepp-Car“. 

MaD

P.S. Einwechslung Peitz – Foul- gelbe Karte – Foul – gelb/rot – Platzverweis. Osterurlaub um ne Woche verlängert – läuft! Immer weiter Peitzer!!!!

  

 

Moser rockt 2015!

Mit einem Heimsieg gegen Fürth wurde dieser Samstag eingeläutet, der ganz im Zeichen des Gedenkens an alle stand mit denen wir unseren Platz in der Kurve teilten und die viel zu früh von uns gegangen sind.

Unser Stadionverbotler durften heute auch mit in die Kurve und wurden sehr herzlich willkommen geheißen. Alles begann schon Morgens am Karlsruher Schloss mit einem Szenefoto und dem Marsch ins Stadion. Dort wurde minutenlang das neue Lied für unsere Ausgesperrten gesungen und bei allen Beteiligten große Gefühle erzeugt.

http://ultra1894.de/bilder/256

Das Spiel selbst war sehr wichtig für unseren KSC und wir waren erleichtert dass der Rückrundenauftakt erfolgreich war. Diamantakos führte mit seinem Tor unsere Farben zum Sieg.

So wichtig der Fußball und das Geschehen auf dem Platz auch ist. Wenn wir kurz inne halten und uns im Block, in der Kurve umsehen und die Lücken entdecken, die durch den Tod der langjährigen Weggefährten entstanden sind, dann wird vieles doch zur Nebensache.

Bertold Brecht brachte es mit seinem Zitat „Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt“ wunderbar zum Ausdruck was wir an einem solchen Abend fühlen.

Als wir schweigend an jenem kalten Dezembertag des Jahres 2006 zum Grab von Dominik Moser liefen um ihm die letzte Ehre zu erweisen und ich überall vertraute Gesichter sah, da war dieses Gefühl, dass man wirklich nicht vergessen wird, so lange die Kurve und die Menschen, welche diese ausmacht einen nicht vergessen.

In den Jahren danach verließen uns noch so manche treue KSC Fans. Menschen, welche die blau-weißen Farben in die Stadien trugen und für die der KSC und seine Kurve mehr war als nur Freizeitvergnügen. Es war Lebensinhalt.

Für Dominik, Melon´, Benny (HB98) und all die anderen aus Karlsruhe und den befreundeten Szenen ist dieser Abend. Es soll getanzt, gelacht und das Leben gefeiert werden. Sie alle hätten sich wieder wohl gefühlt im Karlsruher Fanprojekt an diesem 12.12.2015.

Unser Spieler Dominic Peitz war auch anwesend und verloste unter Mithilfe der lokalen Fußballmafia zwei KSC Trikots. Eines von sich selbst und das andere war von unserem langjährigen Verteidiger Martin Stoll. Alles für einen guten Zweck, wie der gesamte Abend Menschen zu Gute kommt, denen es im Leben nicht so gut geht wie den meisten von uns.

Schön zu sehen, dass die Resonanz in der Szene ungebrochen ist und auch wieder viele Freunde dabei waren. Unsere Berliner spielten an diesem Samstag in Darmstadt und schauten mit einer Abordnung zur Feier vorbei.

Für Musik war auch gesorgt. Will o´ the Wisp aus Pforzheim (https://www.facebook.com/willo.ska/) sorgten mit Ska für Bewegung in der Truppe und die verrückten Medassi aus Landshut begeisterten mit ihrer Interpretation von Reggae, Dancehall, Roots und Latin Rhythmen.

Zwei Mitglieder von Medassi beglückten uns noch mit ihrem Projekt Garopa! Afro-Punk geht so:

Danke an alle Organisatoren und an alle die kamen um an diesem Abend gemeinsam das Leben zu feiern! Gegen das Vergessen und für Zusammenhalt und Freundschaft!

Wir werden dieses Fest auch hoffentlich in vielen Jahren noch feiern und dann dort  Menschen treffen die man eventuell das ganze Jahr sonst nicht mehr sieht. Dieser Abend ist für uns und unsere Freunde mit denen wir unsere Liebe zum Fußball teilen und uns so viel verbindet.

http://ultra1894.de/fuer-immer-in-unserer-kurve/

MaD

Derbysieger!

Endlich! Nach langer Durststrecke gewinnt der Karlsruher SC wieder gegen den Erzrivalen aus der Pfalz. Am Ende stand ein verdientes 2:0 auf der Anzeigetafel. Unsere Mannschaft kam zur Feier vor die Gegengerade, die Pfälzer dagegen mussten zum Rapport in die Kurve.

Ein nicht ausverkaufter Wildpark sah eine Pyro-Show der Kartoffelbauern zum Auftakt. Diese hatte es in sich. Wer mich kennt weiß, dass ich Pyro nicht abgeneigt bin und es als Stilmittel des Supports und als festen Bestandteil der Fankultur sehe. Rauch und Bengalos – alles wunderbar und optisch oft sehr schön, aber Leute lasst doch die Schießerei der Clips. Welch eine Scheiße der FCK hier veranstaltete. Clips gingen in Richtung Gegengerade und wurden völlig unkontrolliert in die Landschaft geschossen. Dadurch wurden Menschen gefährdet und ist deshalb nicht akzeptabel. 

Wäre dies nicht gewesen, könnte man die Show der Pfälzer ohne Ende abfeiern. So bleibt leider ein fader Beigeschmack. Pyro muss im Block bleiben. 

Auf dem Platz tat sich in der ersten Halbzeit nicht viel. Der KSC hatte Feldvorteile, Lautern kam nicht wirklich ins Spiel. Auf den Rängen hatte Lautern dagegen klar die Oberhand.

Nicht weiter verwunderlich, da auf unserer Seite aufgrund „besonderer Umstände“ dann doch die Hälfte fehlte. Sie trafen erst Mitte der 2.Halbzeit im Block ein.

So stand unser Capo alleine vorne und versuchte das bestmögliche. Derbystimmung mit der nötigen Aggressivität kam nur zuweilen auf. Im Block gab unser ehemaliger Trommler alles, nachdem die ersten Minuten so ganz ohne Trommel echt Mau waren. Verlernt hat er nichts der Gute – danke für dein Einspringen.

Ein Trikot-Zupfer an Hoffer bescherte uns in der 45.Minute einen Elfmeter und Nazarov ließ sich die Chance zum 1:0 nicht entgehen. Der Jubel auf unserer Seite war groß. Meine Angst dies noch zu vergeigen wuchs durch das Tor eher noch. Kennt ihr vielleicht auch. Es steht in einem wichtigen Spiel 0:0, die eigene Mannschaft geht in Führung und dann ist sie da, die Angst vor dem Ausgleich, die Angst den Sieg noch aus der Hand zu geben.

Als wir kurz nach der Pause das 2:0 erzielten, dies aber nicht anerkannt wurde, ahnte ich schon Böses. Zum Glück ließ mich der KSC nicht im Stich und nur eine Minute später schoß Grischa Prömel den Ball aus 25m von halbrechts in den Winkel – Traumtor! Kollektiver Jubel im L-Block. Ich stürzte 10 Reihen nach unten, Platz genug war ja.

Nach einer Stunde Spielzeit kamen endlich unsere Jungs und nun wurde es laut. Derbystimmung für die letzten 30 Minuten. Die Spruchbänder, welche eigentlich für die kompletten 90 Minuten vorgesehen waren, wurden nun im Minutentakt präsentiert. U.a. zum Jubiläum der UB90 aus Straßburg und gegen die Funktionäre der FIFA und des DFB.

Im Auswärtsblock war es mittlerweile ruhiger geworden. Der FCK machte auch auf dem Rasen nicht den Eindruck hier überhaupt noch gefährlich zu werden. Der KSC stand sicher und einer lief für den anderen. Die Mannschaft ist intakt. Wo letzte Saison noch Meffert einen exzellenten 6er spielte, brilliert nun Grischa Prömel. So schnell geht das. Peitz ist momentan nicht zu ersetzen und so bleibt Meffert außen vor.

Hoffer wurde mit großem Jubel verabschiedet. Er rackerte wieder und holte den Elfmeter heraus. Seine Kritiker im Internet werden nicht verstummen, selbst wenn er in jedem Spiel ein Tor macht. So ist das in unserer medialen Welt eben, da hetzt jeder wo er nur kann. Auf dem Platz gab er mit seiner Einstellung und Kampfbereitschaft die richtige Antwort.

Diamantakos kam für ihn und deutet an was er kann. Hoffentlich werden wir an ihm noch viel Freude haben.

Der Aufwärtstrend setzt sich fort. Wer hätte gedacht, dass wir aus den Partien gegen Freiburg, 1860 und Kaiserslautern sieben Punkte machen?! Seit Markus Kauczinski seinen Abschied zum Saisonende verkündete läuft es besser. Ein Schelm wer hier Vermutungen anstellt.

Danke KSC für diesen Samstag Nachmittag! Ein Derbysieg gegen Kaiserslautern ist und bleibt eben etwas Besonderes.

Im Wildpark wurde gefeiert, die Haupttribüne gab sogar stehenden Applaus für eine gute Leistung der Mannschaft in Blau-Weiß.

Forza KSC!

Mad

P.S. Da aufgrund der vorher schon erwähnten „besonderen Umstände“ unser Block halb leer war, stand ich mit einer kleinen Gruppe alter Weggefährten unten am Geländer. Jungs, es ist mir eine Freude mit euch seit mehr oder weniger 20 Jahren (@Acker: Bei uns sind es nun schon 23!) unseren Verein zu unterstützen. Saugut, dass ihr immer noch dabei seid! Es war irgendwie ein tolles Gefühl euch an diesem Samstag Nachmittag neben mir zu wissen.

Gruß „Sektion Gefühlsduselei“!

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Kreislauf oder Rücken

Sehe ich mir meinen KSC in diesen Tagen an, bekomme ich wahlweise Kreislauf oder Rücken. Ein mir bekannter Sozialarbeiter des Fanprojektes auch schon mal Atem oder Augen.

Ihr könnt es euch aussuchen, alle vier Optionen sind Spieltag für Spieltag möglich und es besteht die Gefahr, dass hier etwas chronisch wird.

Woran liegt es?

Ich habe schlicht keine Ahnung! (Die üblichen Erklärungsversuche von wegen Relegationstrauma, zu wenig Vorbereitung etc. will ich hier mal nicht anführen.)

Was ich aber gewiss sagen kann ist, dass hier gute Jungs auf dem Platz stehen. Sie haben alle unsere Unterstützung während der 90 Minuten verdient und im nächsten Heimspiel sollten wir sie spüren lassen, dass wir hinter ihnen stehen. Nur gemeinsam ist die Wende möglich.

Pfiffe während des Spiels oder wenn es in die Halbzeit geht, bringen niemanden weiter.

Eine Struktur der Mannschaft und ein Spielsystem kann ich bisher nicht erkennen. Hier ist unser Trainerteam gefordert. Da wird Woche für Woche fast alles komplett über den Haufen geworfen, keiner hat eine Stammplatzgarantie und schon gar keine was seine Position auf dem Feld angeht. Habe nicht das Gefühl, dass Markus Kauczinski momentan wirklich eine Antwort auf die Probleme hat. Er probiert eben aus und versucht nach Außen die Ruhe zu bewahren.

Der Umgang mit Jan Mauersberger war natürlich auch kein Ruhmesblatt. Nun brauchen wir ihn und er ist auch da und hat immer gezeigt, dass er gerne für den KSC spielt und sich noch dazu vorbildlich verhalten. Wenn man aber über Wochen jemanden öffentlich bittet sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen ist dann eben doch die Frage erlaubt, ob dies der Leistung des Spielers zuträglich ist. Wie will man ihm jetzt glaubhaft vermitteln, dass man ihn braucht, auf ihn zählt und ihm vertraut? (Transfers gehören zum Geschäft, jemanden aber so ins Schaufenster zu stellen nicht, aus meiner Sicht.)

Mit Hennings und Yabo gingen zwei ganz wichtige Spieler, die sicherlich auch viel intern beeinflusst haben und in der Hierarchie weit oben standen. Vor allem Yabo konnte nicht mal ansatzweise ersetzt werden im Mittelfeld. Seine Art zu spielen gab uns über weiter Strecken der letzten beiden Jahren Sicherheit und machte uns gefährlich.

Der Vergleich mit Mönchengladbach, die Kruse und Kramer nicht ersetzen konnten, ist durchaus angebracht.

Es sind ja nicht mal die Niederlagen an sich, die so weh tun. Es ist die Art und Weise. Wir bekommen Tore, wie gestern in Paderborn, die wir letzte Saison nicht bekommen haben. Tapsen dabei in der Abwehr umher wie Pinguine beim Landgang.

Offensiv geht zweimal nichts. Es wird kaum aufs Tor geschossen und spielerisch sind wir nicht in der Lage Torchancen zu kreieren. Hier hätte auch Rouwen Hennings Probleme ein Tor zu erzielen.

Was ist los mit euch? Torres, Yamada, Gulde, Valentini, Meffert, Peitz, Orlishausen, Gordon!? An was fehlt es, was ist zu ändern? Ihr seid bisher Stützen des Teams gewesen. Erklärt es uns doch mal oder noch besser kämpft und rennt gegen Düsseldorf als wäre es das größte Endspiel eurer Karriere.

Dimitri Nazarov, du kannst kicken wie kaum ein Zweiter in unserer Mannschaft. Gegen den HSV warst du sensationell gut. Was hindert dich? Warum will so gar nichts gelingen?

Letzte Saison haben wir bestimmt auch etwas über unsere Verhältnisse gespielt und davon profitiert, dass z.B. Kaiserslautern am Ende eingegangen ist. Nun spielen wir aber weit unter unseren Möglichkeiten.

0:6, 0:3 und nun 0:2 gegen biedere Paderborner, dies ist nicht akzeptabel und egal wo genau die Probleme zu suchen sind, hier ist die Mannschaft gefordert.

Fußball ist eben auch ein krasser Scheiß. Alles kann sich so schnell drehen und was gerade noch gut war ist morgen schlecht. Hat man einen Lauf gelingt alles (siehe Hennings letzte Saison), steckt man unten drin geht so ziemlich alles daneben.

Jungs, gemeinsam kommen wir da raus. Die Gegengerade steht hinter euch, auch wenn man sich mal die Meinung nach so einem Spiel wie gestern sagen muss. Lasst euch nicht von Pfiffen konfus machen, ihr seid gute Fußballer.

An die Verantwortlichen in meinem Verein gewandt möchte ich noch etwas los werden: Ihr habt einer Zeitung, die für widerwärtigen Journalismus steht, gestern eine Plattform geboten. Schämt euch!

Forza KSC!

MaD

P.S. Danke Herr Gräfe!

Eintracht Braunschweig – KSC 6:0 (in Worten: Sechs zu Null!)

Was soll man davon halten wenn der eigene Club in steter Regelmäßigkeit denkwürdige Spiele abliefert?

Grundsätzlich natürlich toll, denn alles ist besser als Langeweile im Fußball.

Irgendwie aber dann doch bedenklich, wenn die Spiele allesamt verloren werden, zwei davon sogar richtig in die Hose gehen und den Fan mit ungläubigem Blick zurück lassen.

Nach der Eskapade im DFB-Pokal beim Oberligisten (5.Liga) Reutlingen, lieferte der KSC auch in Braunschweig ab und verlor mit 0:6.

Statt 3 Elfmeter und 3 rote Karten wie in Reutlingen zu kassieren, wurde auf Zweikämpfe beim BTSV völlig verzichtet. So bestand die Gefahr der Unterzahl wenigstens nicht.

Den Braunschweigern lief es natürlich rein an diesem Sonntag, aber auch begünstigt durch ein völlig indisponiertes  Team in Blau und Weiß. Prömel, Barry und Torres spielten quasi nicht mit, Orle setze sich einfach auf den Hosenboden beim 2:0, Peitz köpfte ins eigene Tor und Gulde ließ Pfitzner bei seinem Fallrückzieher gewähren als wären hier zwei Kids im Kindergarten unterwegs und der eine schaut dem anderen staunend zu was der schon so gelernt hat. Pfitzner konnte es selbst nicht fassen was er da gerade bewerkstelligt hatte und saß ungläubig in unserem 16er bis die Kollegen kamen und ihn herzten.

Solche Tage gibt’s, aber mir persönlich wäre es für den Rest der Saison lieber, wir würden weniger denkwürdige Spiele abliefern.

Dem Punkte-Konto des KSC wäre dies auch zuträglicher.

Ach ja, es ist erst wenige Wochen her, da gewannen wir in Braunschweig mit 2:0. Hennings schoss das Tor zum Aufstieg auf. Eine völlig andere Mannschaft stand da auf dem Platz. Namentlich natürlich leider auch, aber vor allem was Einsatz und Kampfgeist angeht.

Fußball ist einfach unfassbar verrückt. Alles kann sich innerhalb kürzester Zeit drehen und auf den Kopf stellen. Ins Positive oder Negative kehren.

Was haben wir für Wochen hinter uns. Dies erlebt mancher Verein nicht in 100 Jahren. Die Aufholjagd auf Platz 3 letzte Saison, dann die mehr als denkwürdige Relegation gegen Schiri Gräfe (seither noch immer nicht wieder angesetzt in einem Spiel) und seine trölf feisten Hamburger. Kaum Zeit zum runterkommen für Mannschaft, Fans und Verein, da es nur drei Wochen danach wieder mit der Vorbereitung auf die neue Saison los ging. Yabo hat dann die irrwitzige Idee lieber 4x gegen Mattersburg und Kapfenberg zu spielen als richtig Fußball. Max zog es mit Hilfe der Millionen aus England zu Augsburg und Hennings verließ uns ebenfalls nach den ersten beiden Punktspielen und der Pleite im DFB-Pokal. Er und auch der KSC nahm dabei das Geld aus England direkt in Empfang. (Grüsse nach Burnley!)

Die Verletztenliste las sich die letzten Tage und Wochen wie das „Who is Who“ der letzten erfolgreichen Saison. Auf der rechten Verteidigerposition „wollte“ gar niemand mehr spielen.

Mit dem bereits so gut wie ausgemusterten Jan Mauserberger kehrte dann über Nacht einer der Aufstiegshelden wieder in die Startelf zurück. Willkommen zurück obwohl du ja nie wirklich weg warst.

Den Ligastart komplett verpatzt, dann die Blamage in Reutlingen. Dem Zwischenhoch folgte nun das 0:6 in Braunschweig.

Ich glaube fast dass uns diese Saison noch die eine oder andere denkwürdige Partie ins Haus stehen wird.

Ruhe bewahren und Blau-Weiß die Treue halten auf der Achterbahn durch die Liga.

MaD

FSV Frankfurt – Karlsruher SC 1:2 oder Der beste KSC den es je gab

„Eigentlich wollte ich ja nicht nach Frankfurt fahren, aber mein Verein braucht mich jetzt.“ Diese Nachricht auf dem Handy sagte viel über die Gemütslage des Verfassers aus und sprach in der Woche vor dem Spiel vielen aus dem Herzen die es mit Blau-Weiß halten.

Am Bornheimer Hang versammelten sich letzten Freitag Abend die treuen Fans des Karlsruher SC und sie einte eine Frage: „Was erwartet uns heute?“

Die Viererkette wurde völlig durcheinandergewirbelt. Sallahi verteidigte hinten links und Neuzugang Grischa Prömel auf der rechten Abwehrseite, dazu stand Jan Mauersberger neben Gulde in der Innenverteidigung. Gerade noch ein Verkaufskandidat und nun ein Hoffnungsträger. Willkommen zurück auf dem Platz Jan!

Und endlich stand auch wieder Peitz in der Startelf. Meine Theorie ist ja, das wir in Reutlingen mit Peitz von Beginn an, nicht verloren hätten. Dort fehlte uns der konsequente Abräumer im Mittelfeld, heute war er präsent und zeigte wie wichtig er ist.

Nach ein paar Sekunden waren alle Gedankenspiele Makulatur und eine lähmende Stille trat im Auswärtsblock ein. Halimi schoss zum 1:0 ein, unsere Abwehr bekam einfach den Ball nicht aus dem Strafraum und der Neuzugang des FSV nutzte dies eiskalt aus.

Was dann folgte war sehr schön anzusehen. Die Mannschaft kämpfte sich zurück ins Spiel. Die Abstimmung in vielen Bereichen stimmte nach wie vor nicht, aber nach dem Gegentor waren alle da und wollten das Spiel drehen. Hoffer ging vorne auf alles drauf was sich bewegte. Barry und Torres machten Druck von der Seite und im Mittelfeld begann Yamada zu zeigen, dass er den Tick besser ist als die meisten Spieler der 2.Bundesliga.

Die Mannschaft belohnte sich selbst durch den Ausgleich. Hoffer und Barry setzten die Abwehr des FSV unter Druck und der Österreicher erzielte sein erstes Tor für unsere Farben.

Das 1:2 erzwang Erwin“die Maschine“Hoffer in der 2.Halbzeit. Wieder setzte er einen Abwehrspieler des FSV unter Druck, dieser wurde dann vom eigenen Torwart noch angeschossen und unser Sieg war perfekt.

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Der Torjubel nach diesem Treffer zeigte auch klar, dass die Mannschaft will. Alle Spieler kamen vor den Block und ballten die Fäuste. Vielleicht war es auch gut, dass unter der Woche mal miteinander geredet wurde.

Eine großartige Mannschaftsleistung, die durch viel Kampf geprägt war, aber auch zeigte wie ballsicher die Jungs sein können und was sie technisch drauf haben. Als Peitzinho vor unserem Block den Ball mit der Hacke einem Mitspieler in den Fuß spielte, jubelte unser Block völlig verzückt auf und ich rief laut Richtung Spielfeld „Der beste KSC den es je gab“. Großes Gelächter neben mir, aber es war einfach der „Zauber des Augenblicks“ der mich dazu verführte.

Nach dem Schlusspfiff dezenter und angemessener Jubel der Mannschaft und des Blocks. Zu großen Feiern kann es im Laufe der Saison sicherlich noch kommen. An diesem Abend waren einfach alle nur erleichtert.

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Noch ein Wort zum FSV: Wirklich ein nettes Stadion, angenehme Leute die zum FSV gehen und ein Hauch von Fußball pur ohne viel „Schnick Schnack“. Gefällt mir immer wieder gut. Warum aber die dann doch überschaubare Szene beim FSV nicht zusammen steht, ist mir ein Rätsel. So viel kann euch doch nicht trennen. Oder doch?

MaD

P.S. Den Abend könnte man auch so zusammenfassen: „Mit Mürre und Pedro in Spanien gewesen und dort zwei Bier getrunken, die Martin Löffler bezahlt hat, obwohl Simone gar nicht weiß warum“!

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