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Onkelmad – Portus Hardcore since 1975

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rouwen hennings

Kreislauf oder Rücken

Sehe ich mir meinen KSC in diesen Tagen an, bekomme ich wahlweise Kreislauf oder Rücken. Ein mir bekannter Sozialarbeiter des Fanprojektes auch schon mal Atem oder Augen.

Ihr könnt es euch aussuchen, alle vier Optionen sind Spieltag für Spieltag möglich und es besteht die Gefahr, dass hier etwas chronisch wird.

Woran liegt es?

Ich habe schlicht keine Ahnung! (Die üblichen Erklärungsversuche von wegen Relegationstrauma, zu wenig Vorbereitung etc. will ich hier mal nicht anführen.)

Was ich aber gewiss sagen kann ist, dass hier gute Jungs auf dem Platz stehen. Sie haben alle unsere Unterstützung während der 90 Minuten verdient und im nächsten Heimspiel sollten wir sie spüren lassen, dass wir hinter ihnen stehen. Nur gemeinsam ist die Wende möglich.

Pfiffe während des Spiels oder wenn es in die Halbzeit geht, bringen niemanden weiter.

Eine Struktur der Mannschaft und ein Spielsystem kann ich bisher nicht erkennen. Hier ist unser Trainerteam gefordert. Da wird Woche für Woche fast alles komplett über den Haufen geworfen, keiner hat eine Stammplatzgarantie und schon gar keine was seine Position auf dem Feld angeht. Habe nicht das Gefühl, dass Markus Kauczinski momentan wirklich eine Antwort auf die Probleme hat. Er probiert eben aus und versucht nach Außen die Ruhe zu bewahren.

Der Umgang mit Jan Mauersberger war natürlich auch kein Ruhmesblatt. Nun brauchen wir ihn und er ist auch da und hat immer gezeigt, dass er gerne für den KSC spielt und sich noch dazu vorbildlich verhalten. Wenn man aber über Wochen jemanden öffentlich bittet sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen ist dann eben doch die Frage erlaubt, ob dies der Leistung des Spielers zuträglich ist. Wie will man ihm jetzt glaubhaft vermitteln, dass man ihn braucht, auf ihn zählt und ihm vertraut? (Transfers gehören zum Geschäft, jemanden aber so ins Schaufenster zu stellen nicht, aus meiner Sicht.)

Mit Hennings und Yabo gingen zwei ganz wichtige Spieler, die sicherlich auch viel intern beeinflusst haben und in der Hierarchie weit oben standen. Vor allem Yabo konnte nicht mal ansatzweise ersetzt werden im Mittelfeld. Seine Art zu spielen gab uns über weiter Strecken der letzten beiden Jahren Sicherheit und machte uns gefährlich.

Der Vergleich mit Mönchengladbach, die Kruse und Kramer nicht ersetzen konnten, ist durchaus angebracht.

Es sind ja nicht mal die Niederlagen an sich, die so weh tun. Es ist die Art und Weise. Wir bekommen Tore, wie gestern in Paderborn, die wir letzte Saison nicht bekommen haben. Tapsen dabei in der Abwehr umher wie Pinguine beim Landgang.

Offensiv geht zweimal nichts. Es wird kaum aufs Tor geschossen und spielerisch sind wir nicht in der Lage Torchancen zu kreieren. Hier hätte auch Rouwen Hennings Probleme ein Tor zu erzielen.

Was ist los mit euch? Torres, Yamada, Gulde, Valentini, Meffert, Peitz, Orlishausen, Gordon!? An was fehlt es, was ist zu ändern? Ihr seid bisher Stützen des Teams gewesen. Erklärt es uns doch mal oder noch besser kämpft und rennt gegen Düsseldorf als wäre es das größte Endspiel eurer Karriere.

Dimitri Nazarov, du kannst kicken wie kaum ein Zweiter in unserer Mannschaft. Gegen den HSV warst du sensationell gut. Was hindert dich? Warum will so gar nichts gelingen?

Letzte Saison haben wir bestimmt auch etwas über unsere Verhältnisse gespielt und davon profitiert, dass z.B. Kaiserslautern am Ende eingegangen ist. Nun spielen wir aber weit unter unseren Möglichkeiten.

0:6, 0:3 und nun 0:2 gegen biedere Paderborner, dies ist nicht akzeptabel und egal wo genau die Probleme zu suchen sind, hier ist die Mannschaft gefordert.

Fußball ist eben auch ein krasser Scheiß. Alles kann sich so schnell drehen und was gerade noch gut war ist morgen schlecht. Hat man einen Lauf gelingt alles (siehe Hennings letzte Saison), steckt man unten drin geht so ziemlich alles daneben.

Jungs, gemeinsam kommen wir da raus. Die Gegengerade steht hinter euch, auch wenn man sich mal die Meinung nach so einem Spiel wie gestern sagen muss. Lasst euch nicht von Pfiffen konfus machen, ihr seid gute Fußballer.

An die Verantwortlichen in meinem Verein gewandt möchte ich noch etwas los werden: Ihr habt einer Zeitung, die für widerwärtigen Journalismus steht, gestern eine Plattform geboten. Schämt euch!

Forza KSC!

MaD

P.S. Danke Herr Gräfe!

Danke Rouwen Hennings

Morgen Abend in Frankfurt beim FSV ist das erste Spiel ohne Rouwen Hennings. Nach drei erfolgreichen Jahren zieht es den sympathischen Stürmer nach England. Der FC Burnley benötigt dringen einen „German Striker“ in der First Divison.

So ist der KSC zum zweiten Mal „Opfer“ und auch Nutznießer der vielen Millionen an Pfund, welche die Vereine von der Insel zur Verfügung haben. Ihr TV-Vertrag spült ihnen sehr viel Geld in die Kassen.

Rouwen hat immer gekämpft und alles gegeben. Er war Torschützenkönig der 2.Bundesliga und hat uns mit seinen Toren erst in die Lage versetzt um den Aufstieg in die erste Bundesliga zu spielen. In der Relegation traf er dann nach 4 Minuten zum 0:1 beim HSV. In typischer Rouwen Hennings Manier drosch er den Ball mit seinem unnachahmlichen linken Fuß von der Strafraumgrenze ins Tor von Rene Adler. Eine Stadt flippte aus!

Drei Jahre rannte und kämpfte er für unsere Farben. In seiner dritten Saison stand der wohl beste Rouwen Hennings den es je gab auf dem Platz und verzückte uns mit seinen Toren. Den Lohn streicht er nun mit einem guten Vertrag in bestem Fußballeralter ein und ich gönne ihm diesen von Herzen.

Lieber Rouwen Hennings, du wirst mir fehlen. Ich habe nicht nur deine Tore und deine Spielweise genossen, deinen unermüdlichen Einsatz und deinen Willen. Auch der Abend in der Alten Hackerei als wir im Rahmen der „Nachspielzeit“ mit Dirk und Hansi entspannt plauderten, wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Zeig den Inselaffen wie man Tore schießt und ich hoffe für dich, dass du es schaffst mit dem FC Burnley aufzusteigen und die Premier League aufzumischen.

Bei uns in Karlsruhe bist du immer und jederzeit herzlich willkommen!

MaD

KSC – TSV 1860 München 2:0 (24.05.2015 – ausverkauft)

Endlich war es da und es war überall zu spüren. Dieses Kribbeln, diese Erwartungen, diese Hoffnung. Karlsruhe will aufsteigen! Spät setzte die Euphorie ein, aber nicht zu spät.
Weit vor Stadionöffnung standen viele schon davor und begehrten Einlass. Blau-Weiß soweit das Auge reichte, heute hatten sich alle schick gemacht. Immerhin konnte uns ja nichts Geringeres als der Aufstieg wiederfahren.
Auf eine Schlacht stellten sich alle ein, denn für die 60er ging es schlicht um den Klassenerhalt und eigentlich irgendwie auch um die Existenz.
Der KSC musste gewinnen um zumindest den Relegationsplatz zu sichern und dann darauf hoffen, dass Darmstadt zu Hause gegen St.Pauli Punkte liegen lässt.
Nach der Leistung in Braunschweig war von unseren Jungs heute einiges zu erwarten, trotz der Sperren für Yabo und Peitz.
Sie enttäuschten die ca. 25.000 Karlsruher Fans nicht. Von Beginn an drängten sie die Löwen hinten rein und nach wenigen Minuten schoß Kai Bülow nach Flanke von Torres ein astreines Eigentor zum 1:0 für den KSC.
Wenn das Wort Torjubel in dieser Saison neu definiert werden muss, dann bei diesem 1:0. Unbeschreibliche Emotionen auf den Rängen, eine ohrenbetäubende Laustärke und so viel Hoffnung lag in diesem Jubel.
Sie ließen die Löwen nicht mehr aus der Umklammerung. Der KSC beherrschte das Spiel. Auf der rechten Seite machte das Duo Torres/Valentini ihr wohl bestes Saisonspiel. Hennings schirmte jeden Ball ab, Max gab auf Links das Laufwunder und über unsere Innenverteidiger kann man nur Lob ohne Ende aussprechen.
Keiner fiel heute ab. Krebs und Yamada sorgten im Mittelfeld für die technische Raffinesse und alle, wirklich alle kämpften und rannten.
Welche Taktik 60 verfolgte blieb schleierhaft. Sie standen nur hinten drin und schoßen kein einziges Mal auf das Tor von Dirk Orlishausen. Er musste nur einige Flanken abfangen und Rückpässe verarbeiten. Für ein Spiel bei dem man mindestens einen Punkt machen sollte, war dies eindeutig zu wenig.
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Gerüchte machten die Runde. St.Pauli führt, Lautern liegt zurück. Wie auch immer, als Torres auf Vorlage von Valentini zum 2:0 einschob, war er noch mal zu spüren. Dieser Jubel mit so viel Inbrunst, Emotion und Hoffnung. So etwas gibt es nur ganz am Ende einer Saison, wenn es um alles geht. Wie liebe ich dies!
Fast zeitgleich mit unserem 2:0 schoß ausgerechnet Kempe, der Bruder unseres Verteidigers, per Freistoß das 1:0 für Darmstadt.
Bei uns plätscherten die letzten Minuten dahin, alle mit einem Ohr auf die Meldung hoffend, das St.Pauli noch den Ausgleich schafft. Leider war dies nicht der Fall und so steigt diese verrückte Truppe der Lilien um Sailer, Heller und Sulu direkt in die 1.Bundesliga auf. Glückwunsch ans Böllenfalltor – ein modernes Fußballwunder!

Unsere Helden standen fix und alle vor der Gegengeraden. Vielleicht auch etwas enttäuscht, dass es nicht geklappt hat mit dem direkten Aufstieg. Heute zeigte sich das Karlsruher Publikum von seiner allerbesten Seite. Der ganze Wildpark bedankte sich bei der Mannschaft für diese tolle Saison. Egal wie die Relegation nun ausgeht, diese Mannschaft (und das Trainerteam) repräsentiert unseren KSC auf sensationelle Weise.
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Rouwen Hennings wurde so nebenbei noch Torschützenkönig in der 2.Bundesliga – super!
Die Löwen müssen als Drittletzter der 2.Liga in die Abstiegsrelegation gegen Holstein Kiel. Mal sehen wie die Störche so drauf sind.

Nun also Relegation gegen den Dino aus Hamburg, den Verein mit der Uhr. Der HSV hat nichts gelernt aus den letzten Jahren und sich eigentlich den Abstieg redlich verdient. Was ein Chaos in dem Verein bzw. der AG. Unser alter Stürmer Bruno Labbadia führte den Hamburger SV als Trainer gerade noch so auf den Relegationsplatz mit 10 Punkten aus den letzten 6 Spielen. Sie hatten mal wieder Glück, aber jetzt kommt der KSC und schraubt diese Uhr endlich ab!

Forza KSC – Nächster Halt 1.Bundesliga!

MaD

Nachspielzeit mit Rouwen Hennings & Dirk Orlishausen (Alte Hackerei Karlsruhe, 20.05.2015)

Hätte man es genau so planen wollen, es wäre schief gegangen. Wir schreiben den Mittwoch Abend vor dem Saisonfinale gegen 60 München. Der KSC hat die Chance aus eigener Kraft Platz 3 in der Liga und damit die Relegation zu erreichen und mit etwas Schützenhilfe von St.Pauli ist sogar der direkte Aufstieg möglich.
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt haben wir im Rahmen der Nachspielzeit den aktuellen Torjäger der 2.Liga Rouwen Hennings und unseren Keeper und Kapitän Dirk Orlishausen zu Gast.
Schöner hätte die Konstellation nicht sein können.
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Dies sahen auch über 150 Besucher so, die jeden Sitzplatz in Karlsruhes gepflegtester Punkrockbar Alte Hackerei besetzten und sich auf den Stehplätzen dicht drängten.
Die „Nachspielzeit“ ist eine Veranstaltung der Supporters Karlsruhe und des Fanprojekts. Zwei Moderatoren aus der aktiven Fanszene befragen die Spieler abseits der üblichen Journalistenfragen („Woran lag´s“…….) und kitzeln die eine oder andere Anekdote aus ihnen heraus bzw. versuchen es zumindest.
Besonders Spaß macht dies, wenn zwei so sympathische Menschen wie Rouwen und Dirk zu Gast sind, die gerne plaudern und sichtlich Freude daran haben einen Abend mit den Fans des KSC zu verbringen.
Tosender Applaus begleitet beide Spieler bei ihrer Vorstellung durch Martin Löffler, den 1.Vorsitzenden der Supporters. Nach seinen einleitenden Worten durften die beiden Moderatoren loslegen und in den folgenden 2 1/4 Stunden ging es thematisch kreuz und quer durch spannende, lustige und nachdenkliche Ereignisse rund um den Fußball.
Nicht nur die aktuell sportliche Situation des KSC war Thema, auch die verpasste U21 EM von Rouwen Hennings im Jahr 2009, der Fußball im Osten und Red Bull Leipzig als Reizpunkt für die Fans. Hier nahm Dirk eine sehr differenzierte Position ein, was sein Bild von dem vielseitig interessierten Profi mit klarem Profil weiter stärkte.
Rouwen äußerste sich ausführlich zu seinen ehemaligen Mitspielern Andreas Biermann und Thomas Chichon (Wettskandal). In beiden Fällen war dies nicht einfach und bei seinen Ausführungen zum verstorbenen Andreas Biermann war es ganz still in der Hackerei. Welche Musik bei den beiden auf dem Plattenteller liegt wurde ebenso beantwortet wie die Frage ob Dirk Rudi Wimmer kennt.
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Ehemalige Trainer und Stationen der beiden waren ebenso Thema wie Spielsysteme, Torjubel gegen den Ex-Verein, Stimmungsboykott der Fans oder warum Dirk in seiner Profikarriere bisher nur 6 gelbe Karten kassiert hat.
Nach einer kurzen Pause durften sich die Anwesenden mit ihren Fragen an die beiden Spieler wenden. Dabei wurde wieder viel gelacht und gescherzt.
Auch das Spiel des Lebens oder welches Spiel man gerne noch mal spielen würde war eine Frage der Moderatoren. Wer schon mehrere Nachspielzeiten besucht hat weiß, dass hier immer wieder Perlen zum Vorschein treten.
Auch der Abstieg gegen Regensburg wurde mit Dirk Orlishausen noch mal besprochen. Er saß lange nach dem Abpfiff damals noch niedergeschlagen am Torpfosten. Dieses Bild wird allen die damals im Stadion waren noch in Erinnerung sein.
Wie fühlt sich ein Rouwen Hennings, wenn er genau weiß, dass der Ball im Tor ist, so bald er den eigenen Fuß verlässt oder wie schwer taten sich beide mit der badischen Sprache als sie in den Wildpark wechselten? Zwei Tage nahm sich Dirk Zeit für seine Entscheidung mit dem KSC das Abenteuer 2.Bundesliga anzugehen, bei Rouwen war es keine Stunde. Beide haben keine Minute in Karlsruhe bereut bisher und wir hoffen dass dies so bleibt.
Ein kurzweiliger Abend war gegen 21.30 Uhr zu Ende und wurde mit einem „Ja“ und großem Jubel der Anwensenden beendet. Die Antwort auf welche Frage es war, könnt ihr euch denken.

Danke an Rouwen Hennings und Dirk Orlishausen für diese „Nachspielzeit“ und natürlich auch Danke an alle Anwesenden, Plüschi und seinem Team, den Supporters und dem Fanprojekt.

MaD

Anhang 2
Anhang 1

Road Trip Karlsruhe-Berlin-Braunschweig

Zum letzten Heimspiel der Hertha war es uns eine Freude die Berliner gegen Frankfurt unterstützen zu können. Wir machten uns am frühen Mogen mit dem Auto auf ins dicke B und zwar so rechtzeitig, dass es noch zu einem Zwischenstopp bei CoreTex Records in Kreuberg reichte.
Einfach ein Muss dort zu stöbern und draussen auf der Bank noch ein Bier zu trinken. Irgendwie war es auch gleichzeitig die Eistimmung auf das abendliche Konzert im Astra von Deez Nuts und Stick To Your Guns.
Aber erst mal war Fußball angesagt, wobei dieser auf dem Feld absolut zu kurz kam an dem Nachmittag. Einen üblen Kick mussten die 60.000 Zuschauer über sich ergehen lassen.
Support auf Berliner Seite trotz allem sehr stark und abwechslungsreich. Die Ostkurve zog gut mit. Der Spieler Ben-Hatira verbrachte auch ne ganze Zeit unten im Heimblock.
Frankfurt mit ner sehr schönen Choreo zu Beginn und viel Feuerwerk zur Feier des letzten Auswärtsspiels der Saison nach der Halbzeit. Vielen Dank auch für das laute „Karlsruh, Karlsruh, wir scheißen euch zu“. Fast zu viel der Ehre, dass dies mit der lauteste Gesang der Gäste an dem Nachmittag war. So viel falsch kann eine Szene dann nicht gemacht haben, wenn die Eintracht selbst in Berlin hier geschlossen und laustark diese „beleidigt“.
Das 0:0 war am Ende folgerichtig und bildete prima das Niveau ab. Kalou hätte lässig das 1:0 für die alte Dame erzielen können, scheiterte aber an sich selbst.
So ist kurz vor dem letzten Spieltag sogar noch die winzige Möglichkeit auf Relegation für die Berliner möglich, was wir dann doch aber nicht hoffen wollen.
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Am Abend dann ab ins Astra um zu sehen wie Stick To Your Guns einen prima Abend erwischten und die Halle auseinander nahmen. Schöner Moshpit fast bis nach hinten, jeder hatte Lust zu tanzen. Nur wenn man mit Bierbechern wirft mag er gar nicht der Sänger. So stand das Konzert schon nach den ersten Takten vor einem Eklat, als er von der Bühne ging und dem Typen aus der ersten reihe eine scheuerte. Wieder on stage hielt er einen Vortrag darüber dass man dies nicht machen sollte, aber der Typ gerne hier bleiben kann und man nachher noch mal drüber reden kann.
Deez Nuts taten sich nach dem furiosen Auftritt von STYG etwas schwer und brachten das Astra nicht so in Wallung. Erst bei „Band Of Brothers“ drehten alle richtig am Rad und die Bühne war voll mit feierwütigen Leuten.
Ein rundum gelunger Abend.
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Weiter gings am nächsten Morgen in Richtung Braunschweig und wieder mal die Lehre, dass man einfach rechtzeitig losfahren sollte. Schon am Berliner Ring standen wir im Stau. letztlich schafften wir es gerade noch so zum Anpfiff, hatten aber paar graue Haare mehr.
Die Reaktion nach dem Spiel gegen Darmstadt interessierte uns alle. Der KSC machte das war er am besten kann, kompakt stehen. Brausnchweig biss sich daran etwas die Zähne aus und bei unseren wenigen Vorstößen waren wir gefährlicher. Das 0:1 durch Rouwen Hennings  kurz vor der Pause ließ unseren Block toben. Die Spielstände auf den anderen Plätzen waren ja ebenfalls bekannt.
In halbzeit zwei ein intensives Spiel mit Vorteilen für Braunschweig. Das 1:1 lag mehr als nur in der Luft. Dann spielte uns eine Rangelei in der Hälfte des KSCH in die Hände. Rot für den Braunschweiger Reichel und gelb-rot für unseren Peitz(er). Dies brachte die Gastgeber mehr aus dem Rhythmus als uns. Hennings schloß einen Konter in der 87.Minute mit einem strammen Schuß ins kurze Eck ab. Sein linker Fuß ist einfach Gold wert und so siegten wir mit 0:2. Der Mannschaft merkte man an, wie geil sie auf diesen Sieg waren. So gibt es nun ein richtiges Finale am Wildpark. Darmstadt verlor in Fürth und K´Lautern spielte nur 0:0 in Aue. Der KSC hat mit einem Heimsieg gegen 1860 München Platz 3 sicher, alles weitere wäre Zugabe.
Was für eine sensationelle Saison!
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MaD

Anhang 2

Veranstaltungshinweis: Nachspielzeit: Heute ab 19 Uhr

Zwei Spieler, die exemplarisch für ein starkes Team stehen, sind am 20.05.2015 in der Alten Hackerei, der einzigen gepflegten Punkrock Kneipe in Karlsruhe zu Gast.

Unter dem Motto „1.Liga – Träumen erlaubt?!“ plaudern Dirk Orlishausen und Rouwen Hennings mit Fans und Freunden unseres Karlsruher SC.

Alle sind hierzu recht herzlich eingeladen um bei kühlen Getränken auf eine sensationelle Saison zurückzublicken und mit unseren beiden Gästen (vielleicht) auch etwas zu träumen vor dem letzten Ligaspiel.

Lernen wir gemeinsam Dirk und Rouwen abseits der 90 Minuten etwas besser kennen, es ist schließlich Nachspielzeit.

Los geht’s ab 19 Uhr – seid dabei!

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Karlsruher SC – SV Darmstadt 98 0:1 (11.05.2015)

Nach solch einer Niederlage sollte man die sozialen Netzwerke für Tage meiden. Ich nehme es mir immer wieder vor, riskiere dann doch einen Blick und bekomme das große Kotzen.
„Greti und Pleti“ sondern hier ihren geistigen Dünnschiß ab. Es ist die Rede von „nicht gekämpft“, „die wollen doch gar nicht aufsteigen“, „denen ist der KSC egal“. Es geht bis zu Beleidigungen einzelner Spieler. Von taktischen Aspekten wollen wir gar nicht erst anfangen. Auch hier wissen alle alles besser.
Diese Art „Shitstorm“ geht mir immer sehr nahe und ich würde gerne dem einen oder anderen „KSC-Fan“, welcher sich hier so gebärdet, die Löffel langziehen.
Da wird ein ganz armes Würstchen hinter seinem Bildschirm ganz groß und meint sich sowohl im Ton als auch in der Sache absolut vergreifen zu können. Eine Unart unserer Zeit und nicht zu akzeptieren.

Wie viel Schönes bot doch dieses Fußballspiel am Montag Abend. Zwei Traditionsmannschaften treffen unter Flutlicht aufeinander. Eine Choreographie (www.ultra1894.de) über die komplette Gegengerade, die mit viel Leidenschaft für unseren Verein und Zeiteinsatz angefertigt wurde. Toller Support, ein dramtisches Spiel um Platz zwei in der Liga und Spieler beider Vereine die alles gaben.
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Der KSC trat offensiv mit zwei Spitzen an und somit war die Marschrichtung eindeutig. Als das Gebälk des Gästetores nach 5.Minuten wackelte, hätte Gordon unsere Farben fast in Führung geköpft.
Minuten später war klar, dass es eine enge Kiste werden würde. KSC versuchte viel spielerisch zu lösen, dies ist einfach die Stärke der Mannschaft. Dabei kommt der Kampf und die Laufbereitschaft nicht zu kurz, beides ist nur nicht ganz so offensichtlich erkennbar wie bei Teams die nur kämpfen.
Dies macht Darmstadt 98 seit Monaten sehr erfolgreich. Kaum konstruktiver Spielaufbau dafür wird der Vollbart angelegt, das Messer zwischen die Zähne genommen und losgerannt. Dirk Schuster, unser alter Held, hat hier ganze Arbeit geleistet und sich mehrfach geklont.
Irgendwie ist dieses Team in einer Zeitschleife hängen geblieben und rennt immer noch um Leben und Tod wie vor einem Jahr in der Relegation in Bielefeld. Ein modernes Fußballwunder, leider wurde der KSC an diesem Abend auch nur Zeuge davon und konnte es nicht stoppen.
Der älteste Trick den Darmstadt auf Lager hat funktionierte. Nach einer Ecke für den KSC, konterten sie uns einfach über den schnellsten Mann der Liga aus. Heller sprintete über den ganzen Platz, Yamada den einen Schritt dahinter. Er hatte dann noch die Chuzpe und legte einfach im Strafraum quer. Kempe schob ein. Ausgerechnet Kempe, der Bruder unseres linken Verteidigers. Solche Geschichten schreibt auch nur der Fußball.
Über 4.000 Darmstädter rasteten aus. Selbst auf der Haupttribüne hatten viele davon Platz genommen.
Wo kommen die eigentlich alle plötzlich her? In der Regionalliga war Darmstadt tot in Punkto Zuschauer, in Liga 3 war der Schnitt auch bestenfalls als „ok“ zu bezeichnen und nun ist jeder Lilien Fan. Das Wort „Erfolgsfan“ hat hier eine neue Heimat gefunden.

Der KSC drückte Darmstadt in den letzten 20 Minuten komplett in die eigene Hälfte. Das Spielglück war uns leider nicht hold. Selbst ein Kullerball in Minute 90, nach einem tollen Antritt von Yabo wurde vom Lilien-Verteidiger noch kurz vor der Linie geklärt, obwohl dieser sich eher planlos ums sich selbst drehte und eigentlich gar nicht wusste was er da tat.

Unser starkes Team hat alles gegeben. Es fehlte ein Quentchen Glück, ein wenig Qualität sicherlich auch, ansonsten ist dem Team um Kapitän Orlishausen nichts vorzuwerfen. Ein bitterer Abend für uns alle war es trotzdem. Schön wie die Gegengerade den sichtlich niedergeschlagenen Mannen Beifall und Respekt zollte.
Ach ja, die Saison ist noch gar nicht vorbei. Sechs Punkte sind noch zu vergeben. So doof es klingt, alles ist noch möglich und dann will ich die Internet-Hetzer hören, wenn wir es doch noch schaffen aufzusteigen.

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Danke KSC, das wir überhaupt in die Lage gekommen sind, dieses Spiel um einen direkten Aufstiegsplatz zu erleben. Dem voraus ging nämlich eine bärenstarke Saison.

MaD

P.S. Darmstadt in Liga 1 ist mir dann trotzdem allemal lieber als diese ganzen Wolfsburgs, Hoffenheims und wie die Langweiler alle heißen.

Karlsruher SC – FC St.Pauli 3:0 (10.04.2015; 24.000 Zuschauer)

Ihr kennt sie alle, diese Abende von denen man noch in ein paar Jahren mit glänzenden Augen erzählt. Dieser wird dazugehören, das ist sicher. Ein Wetter zum niederknien, ein Zuschauerandrang der den Wildpark strahlen ließ und eine Mannschaft die sich ganz tief in die Herzen der Fans spielt.
Welch eine Leidenschaft sie wieder an den Tag legten und dieses mal belohnte sie sich selbst dafür mit einem ungefährdeten Sieg gegen den FC St.Pauli. Dieser war schlicht chancenlos. Auf dem Rasen eh und auf den Rängen spätestens nach unserem 2:0. Bis dahin ordentlicher Support auf beiden Seiten, nachdem Rouwen Hennings doppelt einnetzte, stieg der Lärmpegel auf der Gegengerade massiv an. Ausgelassen gefeiert wurde nach dem 3:0 durch Manuel Gulde. Über 20 Minuten blieben der Gegengerade um eine Fußballfeier vom Feinsten abzuziehen.
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La Ola schwappte durch das weite Rund. Es gab eine Zeit da gehörte die Welle zum Standard im Wildpark, heute ist sie eher die Ausnahme. Für mich deshalb mittlerweile ein Saisonhöhepunkt. Während nun La Ola ihre Kreise zog sangen wir KSC Ole Ole von Sabine Wittwer. Alle Strophen wurden intoniert. Als die Stimmung ihren Siedepunkt erreichte, sangen wir unser Europapokal Lied. Neben mir sangen Freunde mit voller Inbrunst dieses Lied, welche mit Gänsehaut an unsere Spiele gegen Bukarest oder den AS Rom zurückdenken.
Aber auch alle anderen hat dieses Gefühl, welches durch unser Lied vermittelt wird seit Jahren gepackt und lässt sie mit ganzem Herzen singen.


Rouwen Hennings wird in diesen Wochen zu einer Art Symbol des Erfolgs. Wie cool muss es für einen Stürmer sein, wenn er einfach alles trifft. Unsere Torgarantie ließ uns früh in diesem Spiel jubeln und lässt uns weiter auf den Aufstieg hoffen.
Diese Mannschaft hat es verdient aufzusteigen und wir würden uns auch mal wieder gerne in Liga Eins blicken lassen.
Sechs Endspiele stehen an. Auf einen der Höhepunkte freue ich mich jetzt schon. Das Spiel gegen Darmstadt 98. Wer hätte gedacht, dass es ein Spiel zwischen uns und den Lilien im modernen Fußball mal um den Aufstieg in die Bundesliga geben wird?! An einem Montag Abend live im TV! Vor einem Jahr hätte dies noch niemand für möglich gehalten.
Chapeau nach Darmstadt für diese grandiose Saison.
Mein Wunsch wäre es an diesem Abend einen ausverkauften Wildpark zu erleben. Wir können es aus eigener Kraft schaffen aufzusteigen, davon bin ich trotz zwei Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz überzeugt.
Nun gilt es konstant die Siege einzufahren. Lasst uns in Sandhausen beginnen.

MaD

Anhang 3

VfR Aalen – KSC 2:2 (05.04.2015)

In der Woche vor dem Spiel bekam der Abstiegskandidat Aalen am grünen Tisch wegen Lizenzvergehen zwei Punkte abgezogen. Dies machte ihre Lage nur spannender. Behielten sie doch ihren 16.Tabellenplatz, rückten aber in Punkten wieder näher an Aue und St.Pauli heran.
Die Erfahrung zeigt, dass solche Negativerlebnisse zusammenschweißen und das berühmte „jetzt erst recht“ Gefühl wecken können. In Aalen war es wohl so. Sie rannten und kämpften um ihr sportliches Überleben. Da hätte man nicht denken können, dass diese engagierte und ballsichere Mannschaft eigentlich gegen den Abstieg spielt.
Die Energieleistung nach zweimaligem Rückstand zurück zu kommen kann ihnen weiteren Auftrieb geben.

Der KSC ging vor knapp 2000 mitgereisten Fans schnell durch Hennings in Führung. Super heraus gespielt über Valentini und Miczanski, vollendete Hennings in bester Torjägermanier.
Der Jubel war groß und ich gebe zu, dass auch ich dachte wir könnten nun etwas fürs Torverhältnis tun.
Weit vorbei an der Realität, denn Aalen übernahm nun die Initiative und tauchte überraschend oft gefährlich vor unserem Tor auf. Mit Glück und Orle überstanden wir Halbzeit 1 dann aber ohne Gegentor.
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Die Stimmung bei uns war eher dürftig in der Pause, denn viele sahen das Unheil schon kommen. Gjasula verwandelte kurz nach der Pause einen Elfmeter sicher zum 1:1 und Aalen kam erneut.
Dass Miczanski auf Torres Vorlage zum 1:2 für den KSC traf, kam eher überraschend, wurde von uns aber frenetisch gefeiert. Jeder kannte die Zwischenstände in Ingol- und Darmstadt und da Lautern am Vortag gewonnen hatte war ein Sieg wichtig.
Kaum war der Jubel verebbt, flatterte die Kugel abermals ins Tor. Gjasula traf zum Ausgleich. Wie genau, bekam ich leider nicht mit.
Danach quälte sich das Spiel dem Ende entgegen. Die Einwechslungen von Peitz und Nazarov brachten nichts und Torchancen blieben Mangelware.
Ein Punkt in Aalen ist eigentlich nicht so schlecht. Nur die anderen gewannen eben alle und dies ist bitter. Zudem sind wir diese Runde ja eher auf die 3er in der Fremde angewiesen, da wir zu Hause zu oft nur die Punkte teilen.
Bei einer Mannschaft, die mit dem berühmten Rücken zur Wand steht, ist es am Saisonende immer schwierig.
Die Mannschaft ließ sich heute leider niederkämpfen.
Wille, Leidenschaft und Kampf ist ihr grundsätzlich nicht abzusprechen. Zu oft haben es die Jungs schon gezeigt diese Saison.

Wie schrieb gestern ein Freund via WhattsApp: Noch 7 Spieltage und wir auf Platz 4. Objektiv betrachtet genial und Grund zur Euphorie….aber nicht bei uns. Komisch.

Warum eigentlich nicht? Wer darauf eine Antwort hat, teile sie bitte mit.

Aus eigener Kraft können wir mindestens Platz 3 locker erreichen. Siege müssen dazu natürlich her. Lasst uns gegen St.Pauli und Sandhausen 6 Punkte einfahren. Gegen Darmstadt zu Hause an diesem Montag Abend im Mai, da möchte ich Platz 3 erklimmen.

Ich bin total heiß auf die kommenden Spiele, lasst uns die Leute in und um Karlsruhe mobilisieren. Es geht um den Aufstieg unseres Sport-Clubs. Tun wir alles dafür um diese tolle Mannschaft zu unterstützen.

MaD

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