Danke für Sonne, Strand, Meer, Wind, Sand, FlipFlops, 28 Grad Nachts um 3, Bier vor Vier, Tapas, Paella, Cortado, Siesta, Vino Blanco, deine entspannte Lebensart.
Dein
MaD
Das neue Album der Deftones „Gore“ in vollen Zügen genießen an diesem relaxten Sonntag an dem einfach nichts ansteht.
Da ist immer noch diese Tiefe, die Schwere des Sounds, die Wut und zugleich Melancholie in den komplex arrangierten Songs. Eine Platte, gepresst auf leuchtend weißes Vinyl, die mit jedem weiteren Mal anhören mehr ins Ohr gehen wird.
MaD
Endlich mal wieder Zeit gefunden um unter der Woche eine Tour zu machen. Mit einem Freund ging es von Büchenbronn aus, bei bestem Wanderwetter hinauf zur „Hohen Warte“, dem Aussichtsturm in Hohenwart, der im Jahr 2002 zur Erinnerung an die Zerstörungen des Sturmes „Lothar“ erbaut wurde.
Nach knapp 2 1/2 Stunden Wanderung und dem langen Aufstieg von der Nagold, genossen wir einen herrlichen Blick und fläzten oben auf dem Plateau. Außer uns war nur noch ein Radfahrer am Turm, der uns bat bitte nicht in selbstmörderischer Absicht runter zu springen. Spezieller Humor, dies muss man ihm lassen.
Von Hohenwart aus ging es durch den Wald bis Würm und dann am Fluß entlang bis zum Kupferhammer. Dort warteten nach 5 Stunden Fußmarsch ein paar Bier auf uns. Top!
Eine gute Strecke für eine anspruchsvolle Tagestour. Knapp 15km meist durch den Wald bzw. am Waldrand entlang, einen anstrengenden 2,2km langen Aufstieg bis zur Hohen Warte. Mit Nagold und Würm kommt man an zwei Flüssen raus. Von Hohenwart bis Würm bzw. dem Ausflugslokal Kupferhammer in Pforzheim gibt es dann mehrere Optionen. Immer runter, am besten durch den Wald und dann links an der Würm entlang.
MaD
Im Sasbacher Kaffeesack versammelten sich am 26.04.2016 über 60 fußballbegeisterte Menschen um knapp drei Stunden der Plauderei mit den beiden KSC Spielern Dennis Kempe (Verteidiger) und Rene Vollath (Torwart) zu lauschen.
Sehr offen präsentierten sich beide und zeigten bei verschiedensten Themen ihre Emotionen. Der Abend verlief fernab standardisierter Interviews. Vom Umgang mit „bunten Kickschuhen“, über „Kicker-Noten“ bis zur „Relegation gegen den HSV“ war alles dabei was den Fußballfan mehr oder weniger interessiert.
Die beiden gaben Einblicke in ihre Karriere, ihr Verständnis von Fußball, sprachen über ehemalige Mitspieler und Trainer und das Standards dieses Jahr nicht zu den Stärken des KSC gehören.
Warum trinkt ein Torwart nach so ziemlich jedem Gegentor? Schaut man vlt. etwas neidisch auf ehemalige Jugendnationalspielerkollegen, welche die große Karriere gemacht haben? Wie war Uli Stielike als Trainer? Was erzählen sich gegenerische Mannschaften, wenn sie im Kabinengang darauf warten aufs Feld gelassen zu werden? Was hält Rene Vollath von Toni Schumachers Aussage, das kein Ball unhaltbar ist? Wie begegnet man dem Schiedsrichter Manuel Gräfe heute? Freut man sich auf den neuen Coach? Wie geht es den Spielern damit, dass die erfolgreiche Ära unter Markus Kauczinski nun zu Ende geht? Mauersberger wechselte in der Winterpause zu 1860 München, warum, was ist da passiert?
Um weit nach 22 Uhr beendeten wir den Abend und hätten noch so viele Themen gehabt. Es ist sensationell, wenn man Gäste wie Kempe und Vollath hat, die so authentisch sind und Lust haben in intimem Rahmen mit den Fans sich auszutauschen.
Die BNN hat auch etwas geschrieben und Bilder gibts ebenfalls auf der Seite der Supporters Karlsruhe:
https://www.supporters-karlsruhe.de/supporters/proudly-present/nachspielzeit-26042016.html
MaD
An den Montagabend in der 2. Liga hat sich der Fußballfan schon gewöhnt. Nur diesmal findet ein Spiel erstmals nicht um 20.15 Uhr, sondern schon um 18.30 Uhr statt. Die 2.Liga darf im Rahmen der weiteren Zerstückelung der Spieltage für das „Premiumprodukt“ Bundesliga zum Vorspiel antreten.
Dem TV sei Dank, gibt es am Montag, den 02.05.2016, mit Vor- und Nachberichterstattung starke fünf Stunden Fußball zu sehen – wohlgemerkt vor dem Fernseher!
Wir aber wollen Fußball im Stadion sehen, unseren Verein anfeuern und gemeinsam mit Freunden mitfiebern. Darüber hinaus wird an besagtem Montag selbst für viele KSC-Fans der Gang ins Stadion aufgrund der frühen Anstoßzeit aus beruflichen Gründen nur schwer pünktlich möglich sein – von den Auswärtsfans völlig zu schweigen.
Immer mehr Geld soll durch Fernsehverträge in den Fußball gepumpt werden, um noch teurere Mannschaften gegeneinander antreten zu lassen und noch mehr dem Event zu huldigen.
Dabei geht die Leidenschaft und die Stimmung verloren, die den Fußball ausmacht. Schauen wir nach England, dann sehen wir was Spieltagszerstückelung bedeutet.
Wollen wir das in Deutschland auch? Reicht es nicht aus, ein Spiel am Freitagabend zu haben, fünf Partien am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr, eines um 18.30 Uhr und noch zwei Begegnungen am Sonntag? Früher gab es einen Termin am Wochenende, an dem Bundesliga lief, noch vor zehn Jahren gab es lediglich zwei und heute sind wir schon bei fünf.
Soll der Montag nun auch regulärer Spieltag der Fußball-Bundesliga werden, mit dem Effekt, dass die 2. Liga dann immer als Appetithäppchen am Spätnachmittag fungiert? Soll Fußballfans eventuell der Besuch mancher Spiele bewusst erschwert werden, damit sie, falls sie das Spiel ihrer Mannschaft dennoch verfolgen wollen, notgedrungen zum Kunden vom Pay-TV werden müssen?
Wir sagen NEIN!
Keine weitere Zerstückelung der Bundesliga-Spieltage!
Wir sind nicht bereit, den Fußball vollständig auf dem Altar des Geldes zu opfern! Die jetzigen Anstoßzeiten sind gerade für die Fans der Zweitligisten schon scheiße genug! Für uns ist Fußball Samstag 15.30 Uhr!
Die Stimmung in den Stadien macht den Fußball aus und ein Spiel macht auch vor dem TV nur wirklich Spaß, wenn es im Stadion laut und emotional ist.
Wir werden unsere Stimme 60 Minuten lang nicht erheben um zu demonstrieren, wie der Fußball der Zukunft aussehen kann, wenn DFB, DFL und andere Bonzen den Fußball zum Event für Börsenmakler und Sektschlürfer machen wollen.
Ab der 60. Spielminute werden wir dagegen zeigen was den Fußball ausmacht und unseren KSC wie gewohnt lautstark anfeuern.
ULTRA1894
Dieses Format entdeckte ich heute auf EinsFestival. Eine Reporterin spricht auf der Straße Menschen an und bittet diese, dass sie sich einen ganzen Tag lang von der Kamera begleiten lassen. Spontan und ohne Vorwarnung.
Heute war sie in Hamburg im Stadtteil St.Georg unterwegs und traf eine sympathische Yogalehrerein und ihren Mann. 30 Minuten lang, ging es um die beruflichen Tätigkeiten, ihre Herkunft, die Kinder, das Kennenlernen der beiden und nicht zuletzt um viel Kaffee, Mittagessen beim Inder und Wimperntusche.
Ich blieb hängen und schaute gespannt zu was diese mir völlig fremden Menschen den ganzen Tag so machen und was sie zu erzählen haben. Ich hatte wahrscheinlich auch Glück, den sowohl die Reporterin als auch die beiden Protagonisten waren sehr sympathisch und ich hätte mir vorstellen können hier der vierte im Bunde zu sein.
Wie ich nun im Netz recherchiert habe ist das Format eine NDR Produktion aus dem Jahr 2015.
Hier geht’s zur Mediathek: https://www.ndr.de/mediathek/mediatheksuche105_broadcast-1319.html
Warum ist es so spannend fremde Menschen im Alltag zu beobachten? Ich weiß es auch nicht wirklich. Derlei Formate, wenn sie Niveau haben, gefallen mir gut und ich könnte stundenlang zusehen? Ist der Reiz das normale Leben, welches man sich so auch vorstellen könnte? Oder einfach die Neugier zu erfahren was andere so machen und wie sie ticken? Der Einblick in andere Lebensentwürfe, welches dann eventuell für mich selbst ein Anstoß sind etwas Neues zu entdecken?
Was meint ihr dazu? Habt ihr Spaß an solch einem Format? Was reizt euch daran oder warum findet ihr so etwas langweilig?
MaD
Mit einem Heimsieg gegen Fürth wurde dieser Samstag eingeläutet, der ganz im Zeichen des Gedenkens an alle stand mit denen wir unseren Platz in der Kurve teilten und die viel zu früh von uns gegangen sind.
Unser Stadionverbotler durften heute auch mit in die Kurve und wurden sehr herzlich willkommen geheißen. Alles begann schon Morgens am Karlsruher Schloss mit einem Szenefoto und dem Marsch ins Stadion. Dort wurde minutenlang das neue Lied für unsere Ausgesperrten gesungen und bei allen Beteiligten große Gefühle erzeugt.
http://ultra1894.de/bilder/256
Das Spiel selbst war sehr wichtig für unseren KSC und wir waren erleichtert dass der Rückrundenauftakt erfolgreich war. Diamantakos führte mit seinem Tor unsere Farben zum Sieg.
So wichtig der Fußball und das Geschehen auf dem Platz auch ist. Wenn wir kurz inne halten und uns im Block, in der Kurve umsehen und die Lücken entdecken, die durch den Tod der langjährigen Weggefährten entstanden sind, dann wird vieles doch zur Nebensache.
Bertold Brecht brachte es mit seinem Zitat „Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt“ wunderbar zum Ausdruck was wir an einem solchen Abend fühlen.
Als wir schweigend an jenem kalten Dezembertag des Jahres 2006 zum Grab von Dominik Moser liefen um ihm die letzte Ehre zu erweisen und ich überall vertraute Gesichter sah, da war dieses Gefühl, dass man wirklich nicht vergessen wird, so lange die Kurve und die Menschen, welche diese ausmacht einen nicht vergessen.
In den Jahren danach verließen uns noch so manche treue KSC Fans. Menschen, welche die blau-weißen Farben in die Stadien trugen und für die der KSC und seine Kurve mehr war als nur Freizeitvergnügen. Es war Lebensinhalt.
Für Dominik, Melon´, Benny (HB98) und all die anderen aus Karlsruhe und den befreundeten Szenen ist dieser Abend. Es soll getanzt, gelacht und das Leben gefeiert werden. Sie alle hätten sich wieder wohl gefühlt im Karlsruher Fanprojekt an diesem 12.12.2015.
Unser Spieler Dominic Peitz war auch anwesend und verloste unter Mithilfe der lokalen Fußballmafia zwei KSC Trikots. Eines von sich selbst und das andere war von unserem langjährigen Verteidiger Martin Stoll. Alles für einen guten Zweck, wie der gesamte Abend Menschen zu Gute kommt, denen es im Leben nicht so gut geht wie den meisten von uns.
Schön zu sehen, dass die Resonanz in der Szene ungebrochen ist und auch wieder viele Freunde dabei waren. Unsere Berliner spielten an diesem Samstag in Darmstadt und schauten mit einer Abordnung zur Feier vorbei.
Für Musik war auch gesorgt. Will o´ the Wisp aus Pforzheim (https://www.facebook.com/willo.ska/) sorgten mit Ska für Bewegung in der Truppe und die verrückten Medassi aus Landshut begeisterten mit ihrer Interpretation von Reggae, Dancehall, Roots und Latin Rhythmen.
Zwei Mitglieder von Medassi beglückten uns noch mit ihrem Projekt Garopa! Afro-Punk geht so:
Danke an alle Organisatoren und an alle die kamen um an diesem Abend gemeinsam das Leben zu feiern! Gegen das Vergessen und für Zusammenhalt und Freundschaft!
Wir werden dieses Fest auch hoffentlich in vielen Jahren noch feiern und dann dort Menschen treffen die man eventuell das ganze Jahr sonst nicht mehr sieht. Dieser Abend ist für uns und unsere Freunde mit denen wir unsere Liebe zum Fußball teilen und uns so viel verbindet.
http://ultra1894.de/fuer-immer-in-unserer-kurve/
MaD