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Danke Jan Mauersberger

Ein weiterer Aufstiegsheld unserer Drittliga-Truppe aus der Saison 2012/2013 verließ gestern den Karlsruher SC.

Jan Mauersberger, die Zuverlässigkeit in Person und einer der besten KSC-Innenverteidiger der letzten 20 Jahre schließt sich nun dem TSV 1860 München, dies ist der ehemalige Kultverein aus Giesing, für alle die dies nicht mehr wussten und statt dessen damit sofort Lawrence aus Arabien assoziierten.

Mit ihm verlieren wir eine Gallionsfigur des Aufstiegs. Er wurde nur Stunden nach dem Abstieg in der Relegation gegen Regensburg verpflichtet und stand von Beginn an für Aufbruch. Er hatte Lust für den KSC zu spielen und war gemeinsam mit Daniel Gordon einfach eine Mauer. Alle 38 Spiele in Liga 3 absolvierte er in unseren Farben. Für die gegnerischen Teams war der sehr faire Verteidiger kaum zu überwinden. Es zeichnete ihn zudem aus, dass er bei eigenen Standards immer für Torgefahr sorgte.

Als er im Sommer vom Verein zum Verkauf angeboten wurde, bekannte er sich offensiv zum KSC und als man ihn wegen der Verletzungsmisere doch noch benötigte war er da und brachte richtig gute Leistungen auf den Platz. Dies zeugt von Charakterstärke. Wer von uns würde im Beruf noch Bestleistung bringen, wenn er wüsste, dass sein Betrieb ihn los werden will?!

Unvergessen ist die „Nachspielzeit“ im Dezember 2013, als Jan zusammen mit Daniel Gordon für einen tollen Abend in Wallis Fanladen sorgten:

https://onkelmad.org/2013/12/05/nachspielzeit-innenverteidiger-17242234/

Warum auch immer ist er in der Hierarchie unserer Innenverteidiger ganz nach hinten durchgerutscht. Vielleicht klärt sich dies mal auf. Ich bedauere den Abgang von Jan Mauersberger sehr. So einen integren Profi wie ihn muss man erst mal wieder finden.

Alles Gute Jan, du bist in Karlsruhe immer herzlich willkommen!

MaD

Aufstieg perfekt – Pforzheim spielt wieder Oberliga

Vor 3400 Zuschauern gewann der Club heute gegen Göppingen das Rückspiel um den Aufstieg in die Oberliga
Baden-Württemberg mit 3:0. Im Hinspiel triumphierte Göppingen noch mit 1:0, hatte heute aber keine Chance. Die Göppinger Fans organisierten eine nette Zettelchoreo zu Beginn, waren ansonsten bis auf wenige Ausnahmen aber nicht zu vernehmen.
Die Rekordkulisse im Stadion Holzhof stachelte die Pforzheimer Spieler zusätzlich an. Bis auf eine kleine Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit hatten sie die Gäste aus Göppingen immer im Griff und übten schon sehr früh Druck auf die Gegenspieler aus.
Mit dem frühen 1:0 durch einen sehenswerten Kopfball von Daniel Calo holte sich die Mannschaft weiteres Selbstvertrauen. Das man „nur“ mit diesem 1:0 in die Pause ging, war etwas ärgerlich. Grundsätzlich stellt es aber das Problem der Mannschaft von Eberhard Carl und Teo Rus dar. Aus einer drückenden Überlegenheit werden viel zu wenig Tore erzielt.
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Immens wichtig das gerade in der Phase, in der Göppingen mehr vom Spiel (ein Tor der Gäste wurde wegen Foulspiel nicht anerkannt) hatte das erlösenden 2:0 fiel. Dominik Salz traf per Kopf nach einem Freistoß von Ceylan.
Durch die Hinspielniederlage war damit zwar eine Vorentscheidung gefallen, aber mit nur einem Tor wäre Göppingen doch noch aufgestiegen. Das 3:0 in der 80. Minute durch Tardelli lies den Holzhof dann endgültig ausgelassen jubeln. So konnte auch locker die gelb-rote Karte für Dominik Salz hingenommen werden.
Die Gäste gaben auf und auch deren zahlreich mitgereisten Fans traten schon mehrheitlich den Weg zu den Autos an.
Für mich war der Spieler des Spiels Dirk Prediger. Unglaublich was er heute lief und wie er die Bälle an sich zog. Mit seiner Routine eroberte er viele Male den Ball, schirmte ihn geschickt ab und brachte seine Mitspieler in Position. Bin gespannt wie er eine ganze Oberliga Saison durchhalten wird.
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Kompliment natürlich an die ganze Mannschaft. Sie kämpften mit Herz und Leidenschaft und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, daß sie alle aufsteigen wollen.
Spielerisch blitzte sehr oft auf, daß hier viel Potential vorhanden ist und man sich damit auch in der Oberliga nicht verstecken muss.
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Welch wichtiger Sieg für den Fußball in Pforzheim. Es geht nun kommende Saison gegen den FC Nöttingen, den SSV Ulm und auch Reutlingen wird zu Gast sein.
Das Stadion im Brötzinger Tal befindet sich noch im Ausbau. Mal sehen wann der Club dort einziehen kann, bis dahin wird weiterhin das Stadion Holzhof als Austragungsort der Heimspiele fungieren.
Das große Zuschauerinteresse heute zeigte auch welches Potential hier vorhanden ist. Man kann nur hoffen, daß die Fußball Fans in Pforzheim die Oberliga gut annehmen und so die Basis dafür schaffen um mittelfristig das Ziel Regionalliga zu erreichen.

MaD 

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Der FCP ist wieder da!

Relegation ist Angst, Adrenalin und der ultimative Kick

Nein, zu beneiden waren sie alle nicht. Weder die Spieler auf dem Rasen noch die Zuschauer auf den Rängen. Die Relegation frisst einen auf, wenn der eigene Verein am Abgrund steht.
Wie gut konnte ich die Gefühle der Fans des HSV und der Arminia nachvollziehen. Aus ihren Gesichtern sprach die nackte Angst. Als Fürth den Ausgleich erzielte und auf den Siegtreffer gegen den HSV drängte, waren die Augen bei vielen Hamburgern leer. Andere schrien sich ihre Angst einfach weg, laut und kreischend in den Fürther Abendhimmel.
Einen Tag später griff auf der Bielefelder Alm die Panik um sich, als die Lilien aus Darmstadt die Heimelf quasi überrante.
Das alte Ehepaar tat mir so leid, wie er seiner Frau aufmunternd einen Klaps gab und sie dabei nur stur geradeaus schaute. Die Kurve hinterm Tor, die verzweifelt anfeuerte und doch wusste, dass hier gerade das eigentlich unmögliche geschah.
Auf der anderen Seite spritze den Darmstädter Fans das Adrenalin aus allen Poren. Menschen in Ekstase, nach diesem Spiel für immer vereint in dieser Erfahrung, dieser absoluten Extremsituation.

Und genau deshalb muss diese Relegation wieder abgeschafft werden. Es ist die extremste aller Situation für alle Fans die wirklich mit Herzblut zu ihrem Verein stehen. An diesen Abenden stehen Existenzen auf dem Spiel. In zwei Spielen wird über das Schicksal von Vereinen und letztlich Menschen (Angestellte auf den Geschäftsstellen; Physiotherapeuten; Trainer etc.) entschieden.
In der 120.Minute am 19.05.2014 war Arminia Bielefeld Zweitligist. Finanziell an der Kante, aber mit Perspektive. 1 Minute und 20 Sekunden später tat sich die Erde auf und der Verein, die Mannschaft war abgestiegen und geht somit einer ungewissen Zukunft entgegen.

Diese Extremsituation provoziert auch extreme Reaktionen. Einige verkriechen sich, andere weinen in aller Öffentlichkeit bitterlich und schämen sich keiner Träne. Im „normalen“ Alltag undenkbar. Einige setzen das gerade erlebte in Wut um. Letzteres ist sicherlich die schlechteste von allen Reaktionen, aber sie ist normal, wenn man bedenkt in welcher Anspannung man in den zwei Spielen und den Tagen dazwischen war.
Die Relegation ist ein moderner Gladiatorenkampf, am Ende hebt oder senkt sich der Daumen.

Ein Abstieg nach 34 Spieltagen gipfelt eher selten in derlei Achterbahnfahrten. Meist kommt er erwartet und viele Fans sind dann auch froh, wenn es endlich vorbei ist.
Drei Teams gehen runter, drei Teams gehen rauf. Alle können sich darauf einstellen. Wenn dann am Ende die Hoffnung wieder lebt und man trotzdem absteigen muss, ist dies umso schmerzhafter.
Selbst erlebt mit meinem KSC.

Diese Relegation ist bitter-süß. Süß nur, wenn man so aufsteigt wie Darmstadt 98. Im Hinspiel zu Hause mit 1:3 unterlegen und dann diese Sensation in der letzten Minute der Verlängerung geschafft – 2:4, bäm! Sie werden es nie vergessen!

Für die TV-Anstalten und die Vermarktung ist dieser Showdown bares Geld wert, für alle Fans der beteiligten Vereine kann es die Hölle sein. Dies beginnt schon an den Tagen zuvor. Der Magen macht sich bemerkbar, die Gedanken lassen einen in der Nacht nicht zu Ruhe kommen. Der Arbeitstag geht nicht um, das Bier im Stadion schmeckt nicht. Wie werden wir auftreten, können wir es schaffen, was wenn nicht?
So eine Woche saugt einen aus!

Obwohl vor allem das Spiel Bielefeld vs. Darmstadt alle bot was man an Fußball so liebt, bin ich gegen diesen ultimativen Kick!
Die Geldmaschine rollt einfach weiter, noch ein paar Euros mehr wurden eingespielt, zurück bleiben die Verlierer.
Und die Gewinner sind auch nicht wirklich immer die strahlenden Sieger. Was der HSV in beiden Spielen bot war Slapstick und zum jubeln gab es gewiss wenig Anlass. (Gut, dass die Raute nicht abgestiegen ist.)

MaD

P.S. Glückwunsch geht nach Darmstadt, willkommen zurück nach so vielen Jahren. Karlsruhe hat euch vermisst.
Dirk Schuster, wir freuen uns für dich!
Bielefeld, Dresden – kommt bald wieder. Ich spiele lieber gegen den schwarz-gelben Mob, als gegen Aalen oder Ingolstadt.
HSV,  entscheide weise am Sonntag und rauf dich endlich zusammen.

Über Rostock und Wehen in die 2.Bundesliga

Es ist vollbracht! Aufstieg als Meister in die 2.Bundesliga. Wir sprich der KSC, sind wieder da. Der Treffer in Darmstadt von Hakan zum 0:1 in der 89.Minute war der entscheidende Schritt und im Prinzip sind wir in Darmstadt eigentlich aufgestiegen. Das wussten wir, das wussten die Spieler. So wie die Mannschaft nach dem Tor über den Platz gefegt ist und nach dem Schlusspfiff feierte war klar, dass sie den Aufstieg für sich schon gesichert wussten. Im Fußball kann zwar alles passieren, aber daran glaubte ja nicht mehr wirklich jemand von uns. Gegen Hansa Rostock sollte also der Punkt, welcher rechnerisch noch fehlte, her und genau der wurde es dann ja auch. Ein 1:1 der mageren Sorte, aber riesiger Jubel als Kempe den Ball in der 75.Minute nach einer Ecke zum 1:1 ins Netz drosch. Rostock konnte mit dem Punkt auch gut leben und so war allen gedient. Dieser Aufstieg ist übrigens nicht selbstverständlich, trotz der namhaften Mannschaft und des größten Etats der Liga. An Aachen und auch an Rostock sieht man was Absteigern aus der zweiten Liga passieren kann. Für mich persönlich war es gar nicht so emotional. Ich hatte mir in Darmstadt schon ein Loch in den Bauch gefreut und den Aufstieg eingetütet UND schon die ganze Woche Glückwünsche entgegen genommen. Ich war erleichtert, dass es endlich geschafft war. Nun auch amtlich! Die ganze Anspannung fiel ab. Es war eine tolle Saison mit dieser unglaublichen Aufholjagd und den vielen Spielen ohne Niderlage. 20 Partien in Folge nicht verloren, davon 17 gewonnen. Ein Wahnsinn!!! Trotz allem war immer diese Anspannung da bei mir. Der schlechte Start unseres Teams brachte zwischen Juli und September meine Gemütslage mehrmals in Wallung und es war klar, dass nur eine fette Serie uns zum Aufstieg verhelfen würde. Dass diese dann kam war super, aber jeden Spieltag musste man zittern dass es wieder mit einem Sieg reicht. Dadurch dass die Konkurrenz auch immer punktete war es bis zum Ende eng und zumindest ich war immer angespannt. Danke an dieser Stelle an unseren Verein, dass alle ruhig geblieben sind und nach dem Fehlstart nicht wild den Trainer entlassen haben.

Kurz zum Spiel gegen Hansa Rostock. Schon wieder sollte die Kogge uns begegnen wenn es um einen Wechsel der Liga ging. Eine würdige Kulisse bot sich beiden Teams im Wildpark. Auch Hansa hatte wieder ne gute Truppe am Start, die heute wieder mal einen großen Support lieferten. An dieser Stelle sei gleich gesagt: Ich hoffe, dass Hansa Rostock unbeugsam bleibt!!! Auf unserer Seite gabs eine große Choreo über die gesamte Gegengerade. „Unsere Liebe lässt uns siegen“! Bissle pathetisch aber ein super Ding.

P1060052(1)P1060058(1)P1060059(1)P1060080(1) Hakan Calhanoglu wurde vor Beginn der Partie noch mit Blumen gen Hamburg verabschiedet. Danke Hakan! Du warst der Spieler der Saison und hast einfach den Unterschied gemacht. Seit Icke Häßler hat kein so guter Fußballer mehr im Wildpark gespielt. Mach es gut Junge und werde ein ganz Großer bitte. Du wirst immer einer von uns bleiben und zu jeder Zeit im Wildpark willkommen sein!

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Punkt geholt und aufgestiegen das war das wichtigste an diesem Tag. Dass unser Verein nicht feiern kann ist das andere. Eine unglaublich schlechte Musikauswahl und alles was da auf dem Rasen „organisiert“ war, hätte genauso gut beim TSV Obergrombach statt finden können. Und irgendwie ist es ohne Platzsturm auch nicht so richtig geil. Aber Scheiß drauf! Unsere Mannschaft dagegen lieferte bei der Feier im Fanprojekt und die ganze Woche danach dagegen in Sachen Party richtig ab. In Wiesbaden eine Woche später spielten die alle mit „Standgas“.

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Eine Woche später fuhren wir hübsch im Neuner nach Wiesbaden um dort die Meisterschaft einzutüten. Hinter der Gästekurve wurde fett gegrillt und die Biervorräte vernichtet. Ein total enstpannter Tag bei dem wir kanpp drei Stunden vor Spielbeginn schon vor Ort waren und uns in die Sonne knallten. Geilomat – so geht Fußball im 11Freunde Style!

Im Stadion dann eine einzige Sause in Blau und Weiß. Von Beginn an feierten starke 4000 aus KA ihre Mannschaft und die zahlte es mit einem 4:2 Sieg zurück und holte den Pott. Hakan wurde nach einer starken Stunde ausgewechselt und absolvierte unter dem Jubel aller eine Ehrenrunde. Wohlgemerkt während das Spiel lief. Unsere beiden anderen Säulen des Aufstiegs Dominic Peitz und Koen van der Biezen durften sich nach ihren Auswechslungen ebenfalls extra feiern lassen und machten mit dem Block die Welle. Nach dem Abpfiff geschah alles was das Herz einen Fußballfans begehrt. Mein Verein, meine Mannschaft feierte mit einer offiziellen Pokalübergabe eine Meisterschaft. Geiler kann es auch nicht sein, wenn man Deutscher Meister wird. Da war eine Bühne, Medallien wurden umgehängt und der DFB-Präsident übergab den Pokal an Hakan Calhanoglu der diesen unter dem riesigen Jubel der Mannschaft und nicht zuletzt von uns in die Höhe reckte. Ehrenrunde mit Pokal, die Welle mit allen Tribünenseiten, sogar mit der total leeren Heimseite. Der Pokal fand auch den Weg auf den Zaun zu uns, Freude pur!

Vielen Dank an diese Mannschaft für eine tolle Saison die wir alle nie vergessen werden!!! Und Danke an unseren Trainer, der es schaffte aus vielen neuen Spielern schnell eine Mannschaft zu machen. Er war immer sachlich und vermittelte den Eindruck, das er Herr der Lage ist. Symphatisch ist er eh – danke Markus Kauczinski!

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(Mittlerweile ist unser Sportdirektor Oliver Kreuzer schon so gut wie beim HSV, unser Trainer Markus Kauczinski beim FC Köln im Gespräch, Christian Eichner sagte überraschend ab obwohl eigentlich schon alles fix war, vlt. wusste er schon dass Kreuzer fast schon weg ist – Fußball ist Tagegeschäft, deshalb lasst uns die Feste immer feiern wie sie fallen. Das ist das Business sagen Freunde von mir. Fuck The Business sage ich!)

MaD

…..und ich sehe noch immer Hakan Calhanoglu vor mir, wie er nach seinem Freistoßtor in Darmstadt jubelnd auf die Kurve zuläuft!

SV Darmstadt 98 – KSC 0:1 oder dreckige Siege sind die schönsten

Das gute alte Böllenfalltor. Die einen mögen es eine Bruchbude nennen, für mich hat es Charme. Diesen „alten Charme“ den nur ein Stadion wie unseres oder eben jenes der Lilien versprüht. Das muss man nicht mögen, aber ich mag es. Die alten Schlachten, die hier über Jahrzehnte in und auch um das Stadion geschlagen wurden sind praktisch allgegenwärtig. Doch zu rosa will ich die Vergangenheit auch nicht malen und wenn man über die Jahre am Stadion immer mal wieder was gemacht hätte wäre es auch nicht schlecht gewesen. In Darmstadt wird man wahrscheinlich auch irgendwann vor der Entscheidung stehen ob man die Hütte abreißt oder doch noch saniert. Wieder eine Parallele zu unserem Wildparkstadion.

Über 10.000 Zuschauer waren an diesem Sonntag Nachmittag gekommen. Fast die Hälfte drückten dem KSC die Daumen. Über zwei Stunden in der prallen Sonne zu stehen tut aber keinem gut und so plätscherte der Support auf KSC Seite vor allem gegen Ende des Spiels auch nur müde demselben entgegen. Trotz vieler Auswärtsfahrer beteiligen sich bei eher mageren Spielen wie diesen eben nur die üblichen Verdächtigen am Support. Darmstadt hatte auf der Haupttribühne zwei Gruppen am Start. Links von mir der oldschool Mob, rechts die jüngeren Ultras. Wenn sie es mal schafften ihre Gesänge aufeinander abzustimmen war es richtig fett laut. Die Lielen sollten sich trotzdem mal überlegen ob sie nicht besser irgendwie zusammen stehen sollten. Vor allem jetzt wo sie doch wieder ein Stück weit der Regionalliga näher gekommen sind.

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89 Minuten plätscherte eine niveauarme Begegenung so dahin. Es gab kaum Chancen, dafür unzähliche Ballverluste, zähe Zweikämpfe und rustikale Abwehraktionen. Dann dribbelte sich Hakan Richtung 16er und wurde gefoult. Ein strammer Schuß in die Torwartecke aus gut 20 Metern ließ den sonnenüberfluteten Auswärtsblock explodieren. Hakan rannte mit über dem Kopf schwenkendem Trikot über das ganze Feld der Kurve entgegen. Die Mannschaft lag sich in den Armen, hier würde nichts mehr schief gehen. Der ersehnte 3er war eingefahren, das Tor zum Aufstieg weit offen.

Auf der Haupttribühne freuten wir uns eher still. Die Einheimischen hatten uns beim Torjubel anlässlich des nicht anerkannten Abseitstreffers Minuten zuvor schon fast gefressen.

Kurz darauf war Schluß und unsere Mannschaft ließ sich zurecht lange von der Auswärtskurve feiern. Noch 1 Punkt muss her, dann ist diese lange Saison endlich erfolgreich mit dem Aufstieg in die 2.Bundesliga beendet. Gegen Hansa Rostock zu Hause wollen wir es also machen. Ausgerechnet gegen die Kogge. Wieder mal stehen uns die Hansestädter gegenüber wenn es darum geht die Spielklasse zu wechseln. Vor ausverkauftem Haus bin ich da aber guter Dinge! Habe (fahrlässigerweise?) eh schon Glückwünsche entgegengenommen.

Am Ende gab die KSC-Legende Dirk Schuster neben unserem Trainer Markus Kauczinski ein Fernsehinterview. Irgendwie wurden da auch wieder Erinnerungen wach…..!

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MaD

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