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SC Freiburg – Karlsruher SC 1:0 (21.03.2016; 24.000 Zuschauer)

Beim Abpfiff jubelte die Mehrheit im ausverkauften Freiburger Schwarzwaldstadion und deren Trainer Christian Streich machte einen Luftsprung. Nach einem hart umkämpften Match hatte der SCF mit 1:0 knapp die Nase vorn. Der Karlsruher SC war mindestens ebenbürtig und lieferte dem Aufstiegsaspiranten einen harten Fight.

Unsere Abschlussschwäche und etwas Pech verhinderte leider, dass wir zur Pause führten. Eine sehr engagierte Leistung in Halbzeit Eins hätte durch ein Tor gekrönt werden müssen. Defensiv ließen wir wirklich nichts zu. Unsere Spieler jagten die Freiburger über das ganze Feld und setzten sie unter Druck. Der SCF konnte so nie sein schnelles Spiel über Grifo, Abrashi und Petersen aufbauen.

Nach der Pause sah dies leider ganz anders aus. Freiburg kam in Hochspannung aus der Kabine und drückte den KSC in die eigene Hälfte. Vollath, der Pfosten und eine weiterhin engagierte Defensive hielten lange das 0:0. Nur Entlastung gab es einfach zu wenig und der Ball befand sich zu oft an unserem Strafraum. Bitter, dass es ausgerechnet nach einer Standardsituation passierte. Frantz köpfte das 1:0 für Freiburg und die Breisgauer somit an die Tabellenspitze.

Es blieb so bis zum Schlusspfiff und wir hatten nicht wirklich eine Großchance zum Ausgleich, obwohl wir uns in den letzten 15 Minuten nochmal bemühten nach vorne zu spielen.

Sallahi war es dann vorbehalten für meine Szene des Spiels zu sorgen. Es war schon in der Nachspielzeit als wir einen Einwurf auf Höhe des Freiburger 16er bekamen. Alle Mann nach vorne, Sallahi winkte sie eifrig heran und war total heiß auf den Einwurf, wir natürlich auch. Die Freiburger positionierten sich alle im eigenen Strafraum, einer davor in Richtung von Sallahi. Dieser drehte den Ball in seinen Händen, rief noch mal alle KSC Spieler an, nahm kurz Anlauf und…….warf den Ball dem ersten Freiburger Spieler genau an den Kopf. Puh……unglaublich dämlich.

So feierte Freiburg den Sieg und wir trotz der Niederlage unsere Mannschaft als sie nach dem Spiel an den Block kam. Das war unterm Strich gut was der KSC an dem Abend unter Flutlicht bot und live in alle Wohnzimmer übertragen wurde. Auch unsere Kurve überzeugte voll und ganz. Eine sehr hohe Mitmachquote, auch auf den Sitzplätzen. Zu Beginn erklang ein überragend lautes „Asozialer Karlsruher SC“ zu dem der ganze Block hüpfte. Über die gesamten 90 Minuten war Action im Auswärtssektor. Optisch war leider nichts möglich, da der ach so tolerant und alternativ daherkommende SC Freiburg selbst Schwenkfahnen verbot. Natürlich aus Sicherheitsgründen wie man sich denken kann. *kopfschüttel und Augen verdreh*

Fußball in Freiburg hat durch die Lage des Stadions für mich immer noch seinen besonderen Reiz. Raus aus der Straßenbahn und zu Fuß zwischen den Häusern durch zum Stadion laufen. Das Flutlicht strahlt durch die kleinen Straßen, in den Häusern sieht man Leute durchs Fenster die gerade den Fernseher auf den Sportkanal geschaltet haben um das Spiel zu schauen. Viele haben wohl Gäste, den reichlich mit Bier und Knabberei gedeckten Tischen nach zu urteilen. Von überall strömen Menschen in die gleiche Richtung.

Das Stadion ist klein und stimmungsvoll. Man ist eng am Spiel dran, dieses Stadion ist alles andere als einer dieser Arenen, welche überall aus dem Boden sprießen. Hier weiß man, dass man gerade sein Team in Freiburg unterstützt.

2500 Karlsruher unterstützen an diesem Montag Abend den KSC im badischen Derby. Der Auswärtsblock war stets Herr im Stadion, denn die Heimkurve brachte außer „Südbaden“-Rufe und „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ nicht so viel zu Stande. Dazu sind es dann einfach zu wenige, die sich da hinterm Tor versammeln. Das Publikum als Ganzes ist beim SC aber top. Es geht bei den Spielszenen gut mit und es herrscht eine oldschool „Bratwurst&Bier“ Atmosphäre.

Der Auswärtssektor ist leider der schlechteste in der Liga. Von so gut wie keinem Standort aus, sieht man das komplette Spielfeld. Der Zaun rundum den Block ist bis hoch oben zum Stadiondach dicht. Noch etwas höher wäre es nicht gegangen Sicherheitsfuzzis? Schon mal was von „Einfallswinkel und Ausfallswinkel“ gehört, wenn man wirklich seinen Bierbecher werfen wollte?

So ging ein Abend in Freiburg dann zwar ohne Punkte zu Ende, aber trotzdem in der Gewissheit einen richtig guten Support abgeliefert zu haben für ein hart kämpfendes Team des KSC.

Herzliche Blau-Weiße Grüße gehen raus an unseren ehemaligen Sozi, der sich nun in Freiburg durchschlagen muss und an meinen privaten Fahrdienst „Sepp-Car“. 

MaD

P.S. Einwechslung Peitz – Foul- gelbe Karte – Foul – gelb/rot – Platzverweis. Osterurlaub um ne Woche verlängert – läuft! Immer weiter Peitzer!!!!

  

 

Bad Manners – Cafe Atlantik Freiburg (19.01.2014)

Während in Berlin gerade der Fankongress zu Ende ging, machte sich eine Pforzheimer Autokarawane auf den Weg nach Freiburg. In Karlsruhe noch einen Ultra alter Schule abgeholt und gemütlich über die Autobahn gen Süden geschippert. Und wie es so ist, wenn sich an Bord Punks, Skins und Ultras befinden, es gehen die Gesprächsthemen nicht aus. So verflog die Zeit und wieder mal reichte es nicht um alle Vorschläge zur Lösung der Weltprobleme auszudiskturien und gleichzeitig noch alle News zu den Themen Konzerte und Fußball auszutauschen.
Letzteres taten wir dann aber ausgiebig im Cafe Atlantik, welches wir schon gegen 17 Uhr betraten um vor dem Konzert dort noch zu essen und ein paar Bier zu uns zu nehmen. Von unserem Ecktisch im Nebenraum konnten wir dann auch beobachten wie sich die Location ab 20 Uhr gut füllte. Aus der näheren und vor allem weiteren Umgebung waren die Leute angereist um die Ska-Legende um Buster Bloodvessel zu sehen.

Kurz nach 22 Uhr ging es dann auch los. Das tanzwütige Volk trat mehrere Schritte vor und es wurde eng vor der Bühne. Bad Manners legten los und im Publikum wurde erst mal schnell geklärt was heute Abend hier geht oder auch nicht. Man einigte sich darauf, dass auf Pogo verzichtet wird und man „nur“ tanzt. Sehr schön zu sehen, dass diese „Diskussion“ ohne großen Ärger ablief und sich alle darauf einigen konnten.
Ein buntes Völkchen hatte sich hier zusammengefunden um Hits wie „Skinhead love affair“, „Lip up fatty“ oder „Special brew“ zu hören.
Bad Manners, gegründet 1976 in England, enttäuschten ihr Publikum nicht. Spielfreude pur legten die Musiker an den Tag und wurde es mal kurz ruhig, forderte vor allem Andy Perris sofort alle auf etwas mehr Stimmung zu machen.
Buster Bloodvessel trat in einem Leopardenmantel auf und ich war überzeugt davon, dass er diesen nach den ersten Songs ausziehen würde, aber weit gefehlt. Zum Glück hielt er starke 1 1/2 Stunden durch und begeisterte durch seine Präsenz und Ausstrahlung vor allem Leute wie mich, die ihm an diesem Abend zum ersten Mal gegenüber standen.
Nach zwei Zugaben ließen die Bad Manners ein zufriedenes und verschwitztes Publikum zurück. Sie hatten leichtes Spiel gehabt, da die knapp 400 Leute eh gekommen waren um sie und ihre Art den Ska zu spielen abzufeiern.
Mein rechtes Knie erinnerte mich noch Tage danach daran, dass dieser Abend denkwürdig war.
In der Hoffnung Bad Manners irgendwann wieder zu sehen, ging der Express wieder gen Heimat, am nächsten Tag war ja wieder Maloche angesagt.
Danke an Tosa, Flo, Nico, Anna und den Skin aus Ersingen.

MaD

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Bad Manners live in concert

Nächste Woche (19.01.) ist es soweit. Bad Manners gastieren in Freiburg im Walfisch. Chartert die Autos, nehmt Bus und Bahn oder lauft schon mal los – es wird großartig!


Ick freu mir!
MaD

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