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Onkelmad – Portus Hardcore since 1975

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Willkommen Mirko Slomka

Nach der sehr erfolgreichen Ära von Markus Kauczinski und dem sportlich schlimmen halbjährigen Intermezzo mit Tomas Oral, atmet der KSC und sein Umfeld nun merklich auf. 

Mirko Slomka leitete heute sein erstes Training mit unserer Mannschaft und gab im Anschluss seine erste Pressekonferenz. 

Welch ein Unterschied zum Vorgänger. Da steht eine natürliche Autorität auf dem Platz. Der groß gewachsene Slomka besticht durch seine Ruhe, eine selbstbewusste Ausstrahlung und durch eine klare Kommunikation mit der Mannschaft auf dem Platz. 

Diese Art der Kommunikation setzte sich auch bei der Pressekonferenz fort. Sympathisch und dennoch sehr klar und präzise erläuterte Slomka wie er sich die Zukunft mit dem KSC vorstellt und was ihn bewog das Engagement bei uns anzunehmen. 

Das Umfeld ist geradezu euphorisch was den neuen Übungsleiter betrifft. Das wichtigste ist aber, dass Karlsruhe nach den Turbulenzen mit Oral zur Ruhe gekommen ist. Seit der Name Mirko Slomka fest stand atmeten alle tief durch und waren erleichtert. Oli Kreuzer hat hier wirklich einen guten Job gemacht.  

Bei allen Vorschusslorbeeren, welche auch von meiner Seite kommen, muss Slomka nun liefern und drei Mannschaften im Abstiegskampf hinter uns lassen. 

Wenn dies gelingt hat er alle Zeit der Welt um beim Karlsruher SC etwas zu entwickeln, den Nachwuchs weiter einzubinden und eine Mannschaft nach seinem Geschmack zu formen. Dies wäre die Kür, die Pflicht beginnt am 29.Januar im Wildparkstadion gegen Arminia Bielefeld. 

MaD 

Oral ist Geschichte

Was sich wie ein schlüpfriges RTLII-Historiendrama anhört, sorgte heute bei den meisten KSC- Fans für einen entspannten Sonntag. Tomas Oral ist Geschichte beim Karlsruher SC. 

„Endlich; längst überfällig; mindestens vier Wochen zu spät; jetzt haben wir wieder eine Chance“. Der Tenor dieser Aussagen begrüßt die Freistellung von Tomas Oral, der noch bis 30.06.2019 (!!!) einen Vertrag beim KSC hat. 

Ich habe mich heute viel im Netz umgesehen und keinen Kommentar pro Oral gefunden. So eindeutig war es glaub zuletzt bei der Suspendierung von Uwe“Skatrunde“Rapolder. 

Tomas Oral hat es nicht geschafft den Karlsruher SC nach missglücktem Saisonstart zu stabilisieren. Bis zuletzt war keine Struktur erkennbar, kein wirklicher Plan, weder personell noch taktisch. 

Das Training war wohl gut und wesentlich professioneller als unter seinem Vorgänger. Er bereitete die Mannschaft akribisch auf die Spiele vor und gab wohl alles was er kann. Letztlich reichte es nicht und es bestand auch keinerlei Aussicht auf Besserung. Bis zuletzt defensiv ein Torso und offensiv zu harmlos. 

Gegen im Grunde durchschnittliche Fürther wurden wir am Freitag Abend mehrmals ausgespielt, als wäre unsere Abwehr die Thekentruppe vom Pilskarussel. 

Vorne ging nichts! Erst als wir per Elfmeter durch Diamantakos auf 1:2 verkürzten war ein Aufbäumen erkennbar und wir schnürten die Spielvereinigung hinten ein. Allerdings ohne wirklich zwingend zu sein. Der eigentliche Witz des Spiels war, dass wir in der 90.Minute nach dem abermaligen Elfmeterpfiff doch noch die Chance auf das Unentschieden hatten. Das Diamantakos nicht traf, setzt der Saison die Krone auf. 

Spätestens nach dem Affront vor dem Spiel in Kaiserslautern gegenüber Burkhard Reich war die Basis im Verein für eine weitere Zusammenarbeit mit Tomas Oral eh dahin. Gut dass Oliver Kreuzer (seit dem 01.12.2016 wieder Sportlicher Leiter) dem Theater nun ein Ende setzte und Oral vor die Tür.  

Die Mannschaft allerdings bleibt und diese ist leider nur bedingt tauglich. Defensiv fehlt die Stabilität und wir schaffen es auch nicht uns Torchancen zu erarbeiten. Jens Todt hat nach erfolgreichen Jahren leider dieses Mal eine grottige Transferpolitik betrieben. Außer Stoppelkamp und mit Abstrichen Kamberi kann uns keiner wirklich helfen. Kom, Mavrias, Figueras und Yann Rolim verbuche ich mal (Stand heute) unter Fehleinkäufe. 

Egal wer nun als Trainer kommt, die Mannschaft wird verstärkt werden müssen. Bin gespannt ob Kreuzer einen seiner Kumpels (z.B.  Foda) holt oder ob es auf einen bisher unbekannten Trainer hinaus läuft. 

Kwasniok, bisher Coach der A-Jugend, übernimmt als Interimslösung ab sofort! Ich wünsche dir ein glückliches Händchen für die Spiele gegen Dresden und Braunschweig. Ich rechne mit Null Punkten, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. 

MaD 

Heidenheim – KSC 2:1 oder Die Saison in 90 Minuten 

Nach dem Schlusspfiff stand ich ratlos im Block. „Jetzt verlieren wir schon die Spiele in denen wir über weite Strecken besser sind“. Um mich herum gab es wenige Diskussionen, was hätte man auch sagen sollen. 

Wer dieses Match live im Stadion oder zu Hause im TV gesehen hat, kennt das ganze bisherige Dilemma der Saison 2016/2017. Wieder gefällig gespielt, wieder verloren. 

Die Aufstellung, welche Tomas Oral wählte fand Anklang auf den Rängen, so ziemlich jeder hätte genau so die Truppe auf die Ostalb geschickt. 

Der Beginn war gut. Wir kamen schnell an im Spiel und beherrschten die Gastgeber. Heidenheim kratzt diese Saison an den Top Drei, also alles andere als Laufkundschaft. Eine eingespielte Mannschaft mit dem ehemaligen Karlsruher Schnatterer als Herz des Teams. Es war also eher überraschend, dass der KSC die Partie dominierte.

Unsere Elf kämpfte, rannte und setzte die Gastgeber schon früh unter Druck. Wir waren ballsicher und spielten über Yamada, Torres und Stoppelkamp schnell nach vorne. Das sah nicht nur gefällig aus, wir erarbeiteten uns auch einige gute Strafraumszenen, leider nicht wirklich viele richtig gute Torchancen. Nach einer Ecke und einem erkämpften zweiten Ball köpfte uns Yamada (!!!) verdient mit 0:1 in Führung. 

In den folgenden Minuten hatten wir nicht das Gefühl, dass die Mannschaft das Spiel aus der Hand geben wird. Eine starke Leistung von allen ermöglichte es, dass die Heidenheimer nicht in die Partie fanden. Bis zu einem ominösen Pfiff des Schiedsrichters. Elfmeter für die Gastgeber nach einem angeblichen Foul von Torres. Saublöd ging er zum Ball, aber trotzdem war es kein Foul. Der Schiri sah dies leider anders und so stand es zur Pause 1:1 statt 0:1 oder gar 0:2. 

Ja, es war wieder unglücklich, aber zuvor sind wir auch nicht in der Lage nachzulegen und unsere Führung trotz Überlegenheit auszubauen. An was dies liegt? Keine Ahnung! Wir spielten ja weiter nach vorne, aber wirklich zwingend sind wir nicht. Rückblickend auf die letzten beiden Runden war dies schon da unser Problem. 2014/2015 hatte Rouwen Hennings seinen unglaublichen Lauf, wenn er nicht traf wurde es auch eng. In der letzten Saison taten wir uns offensiv auch schwer. 

Es kam natürlich genauso wie es mein Nebenmann schon Minuten vorher immer wieder in seinen nicht vorhandenen Bart hinein murmelte. Heidenheim erzielte aus dem Gewühl den Siegtreffer. Es war wohl Abseits und René Vollath war dermaßen in Rage, dass er sich noch die gelbe Karte abholte. 

Und genau hier liegt der große Unterschied zu den beiden vorher genannten Spielzeiten. Wir sind defensiv nicht mehr stabil und fangen uns gerne mehr Tore als wir schießen. Dass wir zu Null spielen hat Seltensheitswert. Es fängt im defensiven Mittelfeld an und hört bei der nicht tauglichen Innenverteidigung auf. Natürlich sind Gulde, Meffert und Gordon nicht 1:1 zu ersetzen, dass wir hier aber unseren Kader mit Chorephäen wie Figueras und Kinsombi aufgefüllt haben ist lächerlich. Noch in der Winterpause diesen Jahres gehörte Jan Mauersberger zu uns. Er wollte ebenso beim KSC bleiben wie Daniel Gordon. Beide Innenverteidiger genügen gehobenen Ansprüchen der 2.Liga. Einer kickt nun wieder in München, der andere in Sandhausen. Beide unumstrittene Stammspieler! Beim verfassen dieser Zeilen muss ich unweigerlich wieder den Kopf schütteln über so viel Dummheit, beide gestandenen Verteidiger gehen zu lassen. 

Thoelke war stark letzte Runde, wenn er entweder Gulde oder Gordon neben sich hatte. Stoll stand als zuverlässiger Backup parat. Nun hat Thoelke die Hauptlast der Verantwortung zu tragen. Stoll ist leider öfter verletzt und die beiden anderen kannst in der Pfeife rauchen. Auf Links bleibt Sallahi weiter ein einziger Reinfall. Da Kempe sich leider regelmäßig verletzt, sind wir auch hier nicht konstant gut aufgestellt. 

Prömel macht es auf der 6-er Position zwar richtig gut, es fehlt aber der Abräumer, die „Drecksau“. Einer der zuverlässig die gegnerischen Angreifer im Mittelfeld stellt und zum Wahnsinn treibt. Einer wie Peitz zu seiner besten Zeit. Kom hat sich hier bisher auch als schicke Fehlbesetzung entpuppt. War er in Heidenheim überhaupt im Kader? Leute warum sollten denn auch ausgerechnet wir einen Spieler entdecken, der vier Jahre lang in Tunesien spielte. Wäre er ne Granate hätte er dort nicht so lange gekickt, wäre statt dessen schon längst in Frankreich aufgetaucht. Zugegeben, dass ist etwas „bauernschlau“, aber der Gegenbeweis wurde auf dem Platz bisher nicht angetreten. 

Am Ende standen wir wieder ohne Punkt da und dies obwohl wir vor allem die erste Halbzeit dominierten. Wenn man solche Spiele verliert steigt man ab, murmelte mein Nebenmann wieder vor sich hin. Ich widersprach ihm nicht im Nieselregen von Heidenheim. 

MAD

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Derbyrückblick: Karlsruher SC – VFB Stuttgart oder Sunday Bloody Sunday 

Am letzten Sonntag im Oktober diesen Jahres stieg eines der heißesten Derbys in Fußballdeutschland. Mein Karlsruher SC empfing die Nacktmulle aus dem Talkessel. „Tag X“ war da, wie ein tausendfach auf YouTube angesehenes Video schon Wochen vorher beschwor. 

Ich kann, selbst angesichts der Niederlage, bis heute nicht aufhören darüber zu grinsen, dass dieses Duell 2016/2017 nur statt findet, weil der VFB aus der 1.Bundesliga abgestiegen ist. Es sind diese kleinen Freuden, die das Leben lebenswert machen. 😎

Die Karlsruher Szene war schon früh an diesem trüben Sonntag Morgen auf den Beinen um sich zum Derbymarsch im Fanprojekt zu versammeln. Dass dies kein normales Spiel ist, merkte man nicht nur an der Anzahl der Anwesenden. Die Stimmung war angespannt, es kribbelte bei allen, es war laut, teils hektisch und man sah auch wieder Gesichter, die man nur bei derlei Begegnungen sieht. 

Der Marsch startete mit viel Pyro und lautstarken Gesängen. Über tausend KSC-Fans bahnten sich ihren Weg, vorbei an den Hochhäusern der Nordstadt bis zum abgesperrten Adenauerring. Unsere Berliner Freunde sprachen uns und den Jungs, welche von den kurz vorher ausgesprochenen SV betroffen sind via Spruchband von einer Brücke aus Mut zu. Danke für eure Freundschaft und dass ihr die ersten 10 Minuten des Derbys mit uns verbracht habt, bevor ihr zu eurem Spiel nach Hoffenheim weiter gefahren seid. 

Das Stuttgarter Maskottchen wurde noch einem Feuertest unterzogen und fiel glatt durch. Tiefschwarzer Rauch stieg aus dem Inneren des Krokodils hervor und man bekommt unweigerlich Angst davor, dass es in einer Fabrik welche diese Viecher herstellt mal brennt. Und die Frage welche Chemie da drin steckt, stelle ich mal besser nicht. Wenn jeder aus der Cannstatter Kurve allerdings so ein Stofftier zu Hause hat, erklärt es wiederum einiges. 

Im Stadion wurden die letzten Vorbereitungen zur Choreo getroffen. Wochenlange Arbeit lag hinter den Ultra-Gruppen und alle wollten die Choreografie nun der Öffentlichkeit zeigen. Über die komplette Gegengerade erstreckte sich die zweiteilige Choreo, die in den Karlsruher Stadtfarben begann und in die Aufforderung mündete das Schlachtfeld heute als Sieger zu verlassen. Die Mühe hat sich wirklich gelohnt. In der Karlsruher Mittagssonne erstrahlte die Gegengerade in vollem Glanz. 

Bilder findet ihr hier: http://ultra1894.de/11-spieltag-ksc-schaben/

Im Auswärtsblock stieg roter Rauch auf und die Nacktmulle machten sich sehr lautstark bemerkbar. Die alte Gelbfüssler Fahne wurde auch wieder ausgegraben. Es waren knapp 4.000 Stuttgarter im Stadion die sehr laut ihre Mannschaft unterstützten und zu Beginn der zweiten Halbzeit noch eine kleine Pyroshow veranstalteten. 

Auf dem Spielfeld begann der KSC sehr engagiert. Die Jungs wussten um was es uns bei diesem Spiel geht. Es war und ist nichts weniger als das Spiel des Jahres für alle KSC Fanatiker. Natürlich erklang hier auch „Tod und Hass dem VFB“! Ganze Generationen von KSC Fans schmetterten diese Zeilen schon durch den Wildpark und das Neckarstadion. Anfang der 90er Jahre wurde dies untermalt mit schwarzem Rauch auf einem riesigen Bettlacken in der Untertürkheimer Kurve präsentiert. Da war es niemandem auch nur eine Erwähnung wert. War eben eine andere Zeit. Damals unterstützen uns sogar noch dutzende Frankfurter in schwarzen Bomberjacken. Aber lassen wir die alten Geschichten, das erinnert nämlich an „Opa erzählt vom Krieg“. 😏 

Das der VFB nach 10 Minuten das 0:1 erzielte war tragisch und ich merkte an mir selbst wie die Hoffnung auf einen Derby-Sieg sehr schwand, da ich es unserer Mannschaft nicht zutraute dies noch zu drehen. Im Rückblick denke ich, dass es wohl nicht nur mir so ging, denn der Support hatte nach dem Gegentor nicht mehr die Energie wie davor. 

Es war ein Spiel mit sog. „offenem Visier“. Beide Mannschaften waren sehr engagiert bei der Sache, der VFB wirkte dabei stets den einen Tick besser. Trotzdem hatten wir zwei sehr gute Möglichkeiten um den Ausgleich zu erzielen. Wir sind aber vor dem Tor nicht konzentriert oder auch gut genug und so machten wir die heiß ersehnte Bude eben nicht. 

In der zweiten Halbzeit präsentierte der L-Block ein kleines Theaterstück mit „Äffle und Pferdle“ und einem vermeintlichen „Angsthasen“. Dabei erlebten die beiden schwäbischen Protagonisten ihr blau-weißes Wunder. FSK ab 6 Jahren!

Wir erlebten leider einen schlimmen Auftakt nach der Pause. Der VFB in Person von Terrodde erzielte gegen unsere überforderte Innenverteidigung das 0:2. Der Stuttgarter Stürmer stand in der Luft und Figueras/Kinsombi konnten nur zuschauen. Sie können es leider nicht besser. Was im Auswärtsblock daraufhin los war muss ich hier wohl nicht wiedergeben, jeder kann es sich denken. 

Es war nun aber gut zu beobachteten wie der KSC weiter Gas gab und die Spieler alles versuchten um das Ding noch zu drehen. Und wie aus heiterem Himmel ergab sich dann auch die Chance auf einen eigenen Treffer. Handelfmeter für unsere Farben und Stoppelkamp verwandelte sicher zum 1:2. Der Jubel war sehr groß auf unserer Seite, Fäuste wurden geballt und die Mannschaft in den Minuten danach versucht so lautstark als möglich zu pushen. 

Leider ergab sich keine weitere Torchance mehr. So sehr der KSC es auch versuchte, am Strafraum war Schluss und der VFB machte in der 87. Minute mit dem 1:3 den Sack zu. In deren Block wurde sogleich ein vorbereiteter Derbysieger Lappen präsentiert. 

Unsere Mannschaft hat alles gegeben. Sie kämpften, rannten und ackerten und versuchten das Spiel zu gewinnen. Oral hatte sie gut eingestellt. Es reicht aber eben nicht. Aus meiner Sicht war es sogar die beste Saisonleistung bis dahin und mehr ist nicht drin. Wir haben zu sehr an Qualität verloren und sind zu ungefährlich vor dem Tor. Dies war die letzten Jahre schon nicht unsere Stärke, da konnten wir uns aber auf eine bärenstarke Defensive verlassen. Wenn ich mir beim Derby unsere Neuzugänge Figueras und Kinsombi da hinten anschaue bekomme ich Drehschwindel und bei jedem gegnerischen Angriff wird mir Angst und Bange. Gegen eine Truppe wie sie die Nacktmulle haben, besteht da kaum eine Chance. Ist leider so. Zum kotzen was die Verantwortlichen Todt und Wellenreuther hier angerichtet haben. 

Der erwartete blutige Sonntag blieb auch aus und alle 27.600 Zuschauer konnten unversehrt den Heimweg antreten. Ob darüber wohl alle glückwilich waren, dass es doch keine Krawalle gab? Die Medien hätten sicherlich gerne Krawall und Remidemmi präsentiert. Verkauft sich einfach besser als ein friedliches Derby. 

Dazu lest bitte diesen sehr guten Artikel: http://ultra1894.de/wie-man-ein-kuenstliches-horror-szenario-heraufbeschwoert-teil-2/

Nun mal im Ernst Stuttgarter: Der Kevin Grosskreutz machte für euch im Vorfeld und auch danach verbal die „Assi-Nutte“. Diese Blitzbirne hat Dortmund tätowiert, er ist der BVB und er lebt diesen auch. Jetzt biedert er sich aufs übelste bei euch an und labert etwas von der Stadt und der Region. Er tut so als wäre er ein Ur-Stuttgarter und in Cannstatt geboren. Weiß der überhaupt in welchem Bundesland er spielt? Ist euch dies nicht zu dumm? Mit Dortmund an sich könnt ihr ja auch nicht wirklich. Braucht ihr das? Und nein, wir sind nicht neidisch darauf, das wir momentan keinen Typen wie Kevin im Kader haben. 

@Moritz Stoppelkamp: Danke für dein Tor im Derby und den unermüdlichen Einsatz. Was du aber nicht machen musst, ist nach dem Tor vor unsere Kurve zu laufen und dir mit voller Inbrunst auf unser Logo zu schlagen. Du bist erst paar Monate da und wir brauchen solche Gesten nicht von einem Spieler der unseren Verein noch nicht wirklich kennt und liebt. 

MAD 

P.S. Ich war Freitags auf nem Ska Nighter. 😜

Fortuna du…..tolle Auswärtsfahrt

Freitags quer durch die halbe Republik ist keine Angelegenheit für die Vergnügungssteuer anfällt. Die Verkehrssituation war wie befürchtet und so schafften wir es gerade mal so rechtzeitig zum Anpfiff ins Rheinstadion äh pardon in die Mehrzweckhalle Esprit Arena.

In den letzten Jahren lohnte sich dieser Trip immer, denn die Punktausbeute des KSC ließ sich sehen. Darauf hofften wir auch an diesem Spieltag um das Thema Abstieg endgültig zu beerdigen. Bei einer Niederlage und gleichzeitigem Sieg von 1860 München (…die tatsächlich auch gewannen…) wäre der Abstand auf den Relegationsplatz nur sieben Punkte gewesen. Und Relegation liegt uns nachweislich ja sehr gut – Nicht!

Für die Fortuna ging es um sehr viel, den sie steckt tief im Abstiegsstrudel. Über 20.000 Zuschauer waren gekommen, der Auswärtsblock mit knapp 600 Karlsruhern für einen Freitag gut gefüllt.

Das Spiel lief schon als ich den Block betrat und ich positionierte mich direkter hinter unserem Vorsänger. Davor noch die Schwenker, so war sichergestellt, dass ich vom Spiel nicht viel sehen werde. Die Erfahrungen aus den letzten Partien ließen jetzt auch nicht vermuten groß was zu verpassen.

In der Halbzeit und auch nach dem Spiel wurde mir von Düsseldorfer Großchancen berichten und wie gut Vollath diesen und jenen Ball gehalten, ja gar an den Pfosten gelenkt habe. Ich hätte geschworen, dass die Fortuna nicht einmal gefährlich vor unser Tor gekommen sei und dies hätte ich zu Hause jedem mit einem forschen „Hey, ich war schließlich im Stadion“ auch gesagt. Es war wohl anders und mein Stehplatz gut gewählt, denn ich hasse Torchancen für den Gegner.

Ein neues Lied hatten wir auch am Start und in Halbzeit zwei wurde es zum ersten Mal von uns gesungen. Der Text ging vorher durch die einschlägigen Portale.

ICH FOLG DIR UM DIE GANZE WELT
ICH GEB FÜR DICH MEIN LETZTES GELD
ICH SCHREI SO LAUT ES NUR GEHT
BIS ES JEDER VERSTEHT
DAS IST LIEBE DIE NIE VERGEHT

Ab Minute 2 gibt’s den neuen Song:

Wenn wir diese Saison eines können, dann auswärts aus wenigen Gelegenheiten viele Tore und Punkte machen. So war es auch in Düsseldorf. Nach einer Standard Situation für Düsseldorf trieb Yamada den Ball nach vorne und schickte Diamantakos, der wiederum im Fortuna Strafraum den Ball von der Torauslinie zurück auf Yamada legte und dieser lässig zum 0:1 vollendet.

Fünfzehn aufregende Minuten bis zum Schlusspfiff standen uns noch bevor, zum Glück sah ich so gut wie nichts davon und konnte mich aufs singen und feiern konzentrieren.

Unser Team hatte sich den Applaus und die La Ola mit dem Block mehr als verdient. Heute hat die Mannschaft wieder gesehen wer sie wirklich unterstützt und das Pfiffe wirklich nur von ein paar „Hampelmännern“ im Wildparkstadion zu erwarten sind.

Die Saison kann nun in Ruhe ausklingen und die kommende Spielzeit mit dem neuen Trainer Tomas Oral geplant werden.

Wir feierten noch länger im leeren Stadion und sangen für unsere Sektion Stadionverbot. Schön zu sehen wie viele Leute sich daran beteiligten. Bis aus dem Nichts über die Gegengerade ca. 50 Düsseldorfer angerannt kamen um uns zu besuchen. Nach Austausch von Nettigkeiten am Zaun traten sie dann auch recht schnell wieder den Rückzug an. Irgendwie sinnbefreit diese Aktion, die aber unserer Siegesfeier ein Ende setzte.

Düsseldorf ist für den KSC immer eine Reise wert. Ich hoffe mal sie die Liga halten, ich würde nämlich gerne wieder kommen.

MaD

P.S. Glückwunsch zu 17 Jahre Ultra in Karlsruhe, 17 Jahre Phönix Sons!

   
 

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