Was sich wie ein schlüpfriges RTLII-Historiendrama anhört, sorgte heute bei den meisten KSC- Fans für einen entspannten Sonntag. Tomas Oral ist Geschichte beim Karlsruher SC.
„Endlich; längst überfällig; mindestens vier Wochen zu spät; jetzt haben wir wieder eine Chance“. Der Tenor dieser Aussagen begrüßt die Freistellung von Tomas Oral, der noch bis 30.06.2019 (!!!) einen Vertrag beim KSC hat.
Ich habe mich heute viel im Netz umgesehen und keinen Kommentar pro Oral gefunden. So eindeutig war es glaub zuletzt bei der Suspendierung von Uwe“Skatrunde“Rapolder.
Tomas Oral hat es nicht geschafft den Karlsruher SC nach missglücktem Saisonstart zu stabilisieren. Bis zuletzt war keine Struktur erkennbar, kein wirklicher Plan, weder personell noch taktisch.
Das Training war wohl gut und wesentlich professioneller als unter seinem Vorgänger. Er bereitete die Mannschaft akribisch auf die Spiele vor und gab wohl alles was er kann. Letztlich reichte es nicht und es bestand auch keinerlei Aussicht auf Besserung. Bis zuletzt defensiv ein Torso und offensiv zu harmlos.
Gegen im Grunde durchschnittliche Fürther wurden wir am Freitag Abend mehrmals ausgespielt, als wäre unsere Abwehr die Thekentruppe vom Pilskarussel.
Vorne ging nichts! Erst als wir per Elfmeter durch Diamantakos auf 1:2 verkürzten war ein Aufbäumen erkennbar und wir schnürten die Spielvereinigung hinten ein. Allerdings ohne wirklich zwingend zu sein. Der eigentliche Witz des Spiels war, dass wir in der 90.Minute nach dem abermaligen Elfmeterpfiff doch noch die Chance auf das Unentschieden hatten. Das Diamantakos nicht traf, setzt der Saison die Krone auf.
Spätestens nach dem Affront vor dem Spiel in Kaiserslautern gegenüber Burkhard Reich war die Basis im Verein für eine weitere Zusammenarbeit mit Tomas Oral eh dahin. Gut dass Oliver Kreuzer (seit dem 01.12.2016 wieder Sportlicher Leiter) dem Theater nun ein Ende setzte und Oral vor die Tür.
Die Mannschaft allerdings bleibt und diese ist leider nur bedingt tauglich. Defensiv fehlt die Stabilität und wir schaffen es auch nicht uns Torchancen zu erarbeiten. Jens Todt hat nach erfolgreichen Jahren leider dieses Mal eine grottige Transferpolitik betrieben. Außer Stoppelkamp und mit Abstrichen Kamberi kann uns keiner wirklich helfen. Kom, Mavrias, Figueras und Yann Rolim verbuche ich mal (Stand heute) unter Fehleinkäufe.
Egal wer nun als Trainer kommt, die Mannschaft wird verstärkt werden müssen. Bin gespannt ob Kreuzer einen seiner Kumpels (z.B. Foda) holt oder ob es auf einen bisher unbekannten Trainer hinaus läuft.
Kwasniok, bisher Coach der A-Jugend, übernimmt als Interimslösung ab sofort! Ich wünsche dir ein glückliches Händchen für die Spiele gegen Dresden und Braunschweig. Ich rechne mit Null Punkten, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
MaD
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