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Onkelmad – Portus Hardcore since 1975

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Hau den Lukas in Dresden

Einen Punkt gegen den Abstieg sammelten wir in Dresden ein. 

Mit einer 5-2-3-1 Formation trat unser Karlsruher SC unter Interimstrainer Lukas Kwasniok an. Der Punkt, den wir bei Anpfiff der Partie hatten, sollte mit diesem Defensivbollwerk verteidigt werden. Es gelang mit viel Kampf und dem nötigen Glück. 

Ein überragender René Vollath hielt uns mehrmals mit tollen Reflexen in der Partie und der Dresdner Testroet vergab dankenswerterweise zweimal freistehend. 

Mit Figueras, Kinsombi, Mavrias, Bader und Kempe bot der KSC eine Abwehr auf, welche so noch nie zusammen gespielt hatte. Lukas Kwasniok wollte mit allen Mittel defensiv zu Null spielen und Dynamo keinen Raum geben. 

Es ging emotional zur Sache vor dem K-Block in der ersten Hälfte. Unser Torwart Vollath parierte nicht nur sensationell, sondern brachte auch die Dynamo Anhänger mit seiner emotionalen Spielweise *hüstel* zum kochen.  

Offensiv ging 90 Minuten nichts beim KSC. Wir kämpften dafür um jeden Meter Boden, die Moral der Mannschaft stimmt also nach wie vor. Dies war auch unter Oral nicht unbedingt das Problem. Kwasniok ging in den vier Tagen vor der Partie eine Großbaustelle an und stabilisierte mit der Fünferkette die Defensive. Das Konzept um den Punkt zu ergattern ging (glücklich) auf, am Ende stand es 0:0 in einem teils wüsten Kick. 

Lukas kündigte an, das Ziel sei vier Punkte zu holen. Ich bin gespannt was er sich für das Heimspiel gegen Braunschweig einfallen lässt. Ganz so defensiv werden wir sicherlich nicht antreten. 

Leider sind offensiv alle Mechanismen die es unter Markus Kauczinski letzte Saison noch gab völlig verloren gegangen. Wie kann so etwas nur passieren, zumal das Personal hier stabil blieb und durch Stoppelkamp sogar noch verstärkt wurde?! Diese Frage müsste Tomas Oral beantworten. 

Zu Beginn der Partie entrollte der Auswärtsblock eine Blockfahne mit dem KSC Logo vor einer weltweit beliebten Pflanze und dazu das Banner „Meine Liebe und mein Fluch“. Blinker erhellten dazu den Block. Ein schönes Intro! Was kurz danach folgte war unschön – Polizeisturm war angesagt. Unserem Land geht’s einfach prima, wenn die Staatsmacht Zeit hat um Fanblöcke zu stürmen. Wie viele Wohnungen in der Zeit wohl aufgebrochen wurden? 

Und natürlich muss unsere „Oral raus, Anal rein – jetzt ficken wir die Liga von hinten“ Tapete erwähnt werden. Grüße an Anal! 😎

Dresden wie immer laut! Bäm! Wahrscheinlich wird aber ihr Vorsänger wieder den einen oder anderen Kritikpunkt an der Kurve gefunden haben und es Ihnen bei nächster Gelegenheit sagen was besser werden muss. 😉

MaD 

Moser hilft 2016 – Sachspenden erwünscht 

Den Spendenauruf der Phönix Sons, im Namen unseres vor 10 Jahren verstorbenen Freundes, veröffentliche ich sehr gerne und bitte um eure Hilfe! Gemeinsam für eine gute Sache.  


Auch in diesem Jahr sammeln wir im Rahmen von Moser hilft! wieder Sachspenden für Bedürftige. Die Spenden werden wir dann je nach Bedarf auf Einrichtungen wie die Bahnhofsmission oder die Flüchtlingshilfe Karlsruhe aufteilen.
Benötigt werden:

Rucksäcke
Schlafsäcke

Herrenbekleidung für Jugendliche

Jeans, Sneaker und Sandalen für Herren

Skateboards und -zubehör sowie Schützer

Kinderartikel: Kinderspringseile, Bälle (möglichst aufblasbar), Luftpumpen für Bälle, Kindermalbücher, Buntstifte, Straßenmalkreide, Sonnencaps bzw. Baseballmützen, Babynahrung in Pulverform oder Gläschen, Pampers

Pflegeartikel wie Duschgel, Seife, Shampoo, Kinderzahnbürsten, Zahnputzbecher, Kinderzahnpasta, Sonnencreme

Es ist selbstredend, dass die Kleidung noch tragbar und die Spielsachen noch benutzbar sein sollten. Hygieneartikel und Nahrungsmittel dürfen wir nur ungeöffnet entgegennehmen.

Die Spenden können an folgenden Tagen bei uns abgegeben werden:

KSC-Fürth (03.12.) und KSC-Braunschweig (17.12.): Vor dem Spiel im Fanprojekt oder am Container hinter der Gegengerade
Im Fanprojekt ab 18 Uhr: 06.12. / 03.12. (Moser rockt!) / 13.12.

Derby!

Es kribbelt, das Adrenalin bahnt sich so langsam seinen Weg durch alle Fasern des Körpers, die Nervosität steigt in alle Haarspitzen – es ist Zeit für das DERBY!

Seit Tagen ist die Anspannung in ganz Karlsruhe spürbar. Ob auf der Straße oder bei der Arbeit, wenn man als KSC-Anhänger bekannt ist, wird man dieser Tage nur auf das Spiel der Spiele angesprochen.

Es erwartet den  Fußballfan ein ausverkaufter Wildpark, bestes Fußballwetter, zwei hochmotivierte Teams und fanatische Kurven die stimmlich und optisch alles aufbieten werden was geht.

Ein Derby entsteht nicht in den Medien oder am Reißbrett vermeintlich regionaler Gegebenheiten. Derbys entwickeln über Jahrzehnte ihren Charakter, sie wachsen und die gegenseitige Abneigung zementiert sich. Der erste Blick im Kalender gilt dem Derby, wann fahren wir zu ihnen, wann kommen sie zu uns. Monate vor diesem Ereignis beginnen die Vorbereitungen.

Derbys sind Spiele über die man in Jahren noch voller Emotionen spricht. Siege schmecken besonders süß, Niederlagen bitter wie Wermut.

Sobald die Derbywoche angebrochen ist, kreisen alle Gedanken um diese 90 Minuten. Die Vorbereitungen erhalten den letzten Feinschliff, das Team wird eingeschworen auf das Spiel des Jahres für die Fanszene und parallel dazu dreht die Presse regelmäßig am Rad und schreibt den Untergang des Abendlandes herbei. Sie verwandelt Gerüchte in Tatsachen, stellt Vermutungen an und schürt gezielt Angst.

Am Sonntag zählt es für den KSC! Das Derby gegen die Nacktmulle aus dem Talkessel steht an und es zählt nur der Sieg. Im fairen sportlichen Wettkampf, das versteht sich ja von selbst. 😉

Alle ins Fanprojekt zum Derbymarsch! Stimmen wir uns gemeinsam ein und singen uns warm für die wichtigsten 90 Minuten des Jahres 2016!

Wie liebe ich solche Spiele!

MaD – on fire

Zum Abschied alles Gute

15 Jahre war er im Verein, davon 4 komplette Spielzeiten als Cheftrainer der Profis. Gestern nun drehte Markus Kauczinski seine letzte Runde im Wildparkstadion. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Ehrenrunde. Den Applaus von über 18.000 Zuschauern für seine großartige Amtszeit konnte er genießen und bekam ihn absolut zurecht.

Markus Kauczinski stabilisierte unseren Verein sportlich nach dem Gang in die 3.Liga und führte den KSC nicht nur wieder zurück in die 2.Bundesliga, sondern auch fast ganz nach oben. Er hielt eine Mannschaft zusammen, keiner war abgeschrieben bei ihm. Für eine Startaufstellung zählte alleine die Leistung und über eine gute Trainingswoche konnte sich jeder Spieler wieder für den Startelfeinsatz empfehlen. Kauczinski war immer sehr klar in seinen Analysen und entwaffnend ehrlich. Wenn wir einen Spieler auf dem Feld als unterirdisch bewerteten, dann konnte man davon ausgehen, dass Kauczinski dies nicht schön redete, sondern selbst enttäuscht war.

Mit „Agi“ Giannikis bildete er ein tolles Trainertandem indem jeder seine Rolle fand. Giannikis leitete oft das tägliche Training und gab auch während eines Spiels von draussen Anweisungen. Einen Komptenzkonflikt zischen dem Chef und seinem Co war nie auszumachen, sie wirkten sehr aufeinander abgestimmt und harmonisch bei dem was für uns sichtbar war.

Kauczinski war für den KSC genau der richtige Mann zur richtigen Zeit. Nach dem Abstieg in die 3.Liga war er es, der einen Kasten Bier in die Kabine schleppte und für seine Spieler da war um gemeinsam den Blick wieder nach vorne zu richten. Er behielt auch die Ruhe als die Drittligasaison nicht gleich so anlief wie es im Umfeld alle erwarteten. Als der Erfolg sich dann einstellte konnte er diesen natürlich genießen, verfiel aber nie in zu große Euphorie und war sich der Schwachstellen in der Mannschaft immer bewusst. Seine Spielweise kristallisierte sich in der 2.Bundesliga auch für den Laien schnell heraus. Kaucze legte viel Wert auf eine stabile Defensive und das 4-2-3-1 System überwiegte. Der Erfolg gab ihm recht, der KSC war immer ein sehr unangenehmer Gegner und die meisten Mannschaften hatten Mühe sich gegen uns viele Torchancen zu erspielen.

Wie er die Truppe in der Relegation gegen den HSV um den Aufstieg in die 1.Bundesliga einstellte war sein Meisterstück. Gerade in Hamburg trat der KSC über weite Strecken unglaublich dominant auf und lief die Hamburger in Grund und Boden. Auch dies ein Merkmal der Kauczinski Ära. Unsere Mannschaften liefen enorm viel, machten damit Räume für den Gegner dicht und gingen auch keinem Zweikampf aus dem Weg.

Die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg verflog, glaube ich ganz persönlich, nie so ganz bei Markus Kauczinski, vielleicht auch mit ein Grund warum er sehr frühzeitig in dieser Saison ankündigte den KSC zu verlassen. Er und die Mannschaft schafften es aber den Hebel wieder umzulegen und nach einem katastrophalen und teilweise unglücklichen Saisonstart den KSC in das gesicherte Mittelfeld zu führen. Sicherlich war dies auch einer absolut intakten Mannschaft zu verdanken, die über Jahre gewachsen war und erst jetzt nachhaltig ihr Gesicht verändern wird.

Nun ist es Zeit DANKE zu sagen. Nicht nur unserem großartigen Trainer Markus Kauczinski und seinen beiden Co-Trainern Argirios Giannikis und Patrick Westermann. Alles Gute für euch in Ingolstadt und damit in der 1. Fußball Bundesliga. Ich werde euren Weg immer sehr wohlwollend verfolgen.

Mit Dominic Peitz und Daniel Gordon gehen zwei Säulen unserer Mannschaft. Seit 4 Jahren gingen sie mit dem KSC einen erfolgreichen Weg von der 3.Liga bis ins obere Drittel der 2.Bundesliga. Ihr Einsatz und ihre Leidenschaft für unseren Verein war immer spürbar. Auf und neben dem Platz zwei absolute Vorbilder für junge Spieler. Sie brachten immer ihre Leistung und wenn es mal nicht so lief und Fehler gemacht wurden, dann lag es zumindest nicht an mangelndem Einsatz. Vor allem „Peitzer“ zeichnete dies natürlich aus. Er legte sich nicht nur einen großen Sympathievorrat bei den Fans des KSC zu, sondern auch eine ansehnliche Sammlung an gelben Karten. „Peitzer“ du bist absolut zurecht in einer Reihe mit Spielern wie Gunther Metz und Maik Franz zu nennen und wirst immer einen Platz im Herzen der Gegengerade haben. Alles Gute für dich bei Holstein Kiel.

Danke auch dir „Gordi“, der du als Kapitän unsere Mannschaft zum letzten Saisonspiel gegen Bielefeld (1:1) auf das Feld führtest und wieder mal auch als solcher auf dem Platz agiertest. Mit deiner Ruhe, Übersicht und Kopfballstärke warst du wieder ein Garant der stabilen Defensive. Und dass du manchmal auch etwas den „Bruder Leichtfuß“ gabst, machte dich umso sympathischer. Ein Nationalspieler Jamaikas darf dies.

Danke auch an Jonas Meffert, Manuel Gulde, Sascha Traut, Mohamed Gouaida und Dimitrij Nazarov.

Welch Qualität da unseren Karlsruher Sport Club verlässt. Wie gerne habe ich Manuel Gulde und Jonas Meffert zugesehen. Beide Spieler dürfen nun ihr Bundesligaformat auch in dieser Liga unter Beweis stellen. Ich gönne ihnen beiden den Sprung und hoffe darauf, dass sie sich durchsetzen und zeigen was sie bei uns gelernt haben.

Dimitrij Nazarov du talentierter Mittelfeldspieler, warum nur konntest du dein Potential so selten abrufen. Wie genial spieltest du in beiden Spielen gegen Hamburg, wenn doch nur dein 30 Meter Schuß den Weg damals ins Tor gefunden hätte. Deinen späten Ausgleich im Derby gegen Kaiserslautern wird mir auch immer in Erinnerung bleiben. Schade, dass es mit uns irgendwie unvollendet zu Ende geht.

Wie gehts es nun weiter mit dem KSC in der nächsten Saison? Dies ist bisher das große Geheimniss der Verantwortlichen. Unser Prunkstück, die Abwehr, ist gesprengt nach den Abgängen und hier stehen bisher nur Stoll, Thoelke und Kinsombi als Innenverteidiger unter Vertrag. Ich hoffe hier auf einen Plan unseres neuen Trainer Tomas Oral. Wenn es diesen nicht gibt war es fahrlässig Daniel Gordon nur einen lächerlichen Einjahresvertrag zu reduzierten Bezügen anzubieten und ihn damit in die Arme eines anderen Vereins zu treiben.

Die Offensive steht soweit. Hier gibt es noch ein Fragezeichen hinter der Rückkehr von Köpke aus Aue. Er hat dort maßgeblich zum Aufstieg beigetragen und viele Tore erzielt. Ich würde ihn nicht für die berühmte Kombination „Apfel und Ei“ ziehen lassen und Aue kann sicherlich nicht viel mehr bezahlen. Köpke hat bei uns Vertrag und sich nun warm gespielt. Wir müssen ihn zurück holen und wenn es dann doch nicht für die 2.Liga reicht, kann man ihn im Winter immer noch ausleihen oder abgeben.

Tomas Oral übernimmt nun von Markus Kauczinski. Er tritt in große und erfolgreiche Fußstapfen. Eine Chance hat er verdient. Der ganze Verein und die Fans müssen hinter dem neuen Trainer stehen, der durch seine Art polarisiert und sicherlich nicht jedermanns Freund wird. Was zählt ist letztlich aber „aufm Platz“ und wenn hier der Erfolg da ist, dann passt es schon. Selten habe ich es im Vorfeld erlebt, dass eine neuer Trainer so kritisch beäugt wurde, nachdem seine Verpflichtung fest stand. Es liegt nun an ihm und auch an uns aufeinander offen zuzugehen.

Diese 2.Liga wird der Traditionshammer nächste Saison. Während in der Bundesliga Ingolstadt gegen Hoffenheim und Red Bull gegen Wolfsburg spielt und eh wieder klar ist das der FC Bayern München locker Meister wird, begegnen sich bei uns Stuttgart, Hannover, Nürnberg/Frankfurt, Kaiserslautern, Braunschweig, 1860 München, Düsseldorf, Bochum, Union Berlin und vlt. auch Duisburg wenn sie die Relegation packen. Fußball(tradition)herz was willst du mehr?!

Die Gegengerade blickt mutig vorwärts und dankbar auf die letzten 4 Jahre zurück!

MaD

P.S. Warum unser Präsident Ingo Wellenreuther lieber im Urlaub weilte als unseren Trainer zu verabschieden ist eine Frage die nicht nur ich mir stellte gestern Nachmittag.



Saisonfinale gegen Bielefeld: Zamme Nausdabbe


Nur der KSC! 

MaD 

Ein Sieg der Fankultur

Sechzig Minuten schwiegen die Fans im Wildpark beim Spiel am 02.05.2016 gegen den SV Sandhausen, dann brach der Sturm auf der Gegengeraden los und unser KSC schoß den SVS mit 3:0 aus dem Stadion.

Der Protest gegen Montagsspiele in der 1. und 2. Bundesliga wurde von allen an diesem Montag beteiligten Fangruppen mitgetragen. Unser großer Konkurrent aus dem Talkessel im Osten fuhr sogar gar nicht erst zum Abstiegsgipfel nach Bremen. Davor habe ich Respekt, denn ich weiß wie es ist, wenn es um alles geht.

Über den Protest wurde schon viel geschrieben. Hier der Link, damit ihr euch, so fern noch nicht geschehen, darüber informieren könnt:

https://onkelmad.org/2016/04/15/gegen-montagsspiele-in-der-1-und-2-fussball-bundesliga/

Für den KSC ging es sportlich nicht mehr um alles, aber dennoch will man jedes Spiel gewinnen und für den Verein geht es auch darum sich bestmöglich in der Abschlusstabelle zu platzieren.

Wir ließen den L-Block geschlossen und trapierten dort einen überdimensionalen Krankenschein, flankiert von Spruchbändern gegen die weitere Zerstückelung der Spieltage und organiserten keinen Support.

Eine Stunde lang war es still im Wildpark vor knapp über 13.000 Zuschauern. Man hörte die Kommandos der Spieler auf dem Feld und sah einen Kick der nicht unbedingt Werbung für den Profifußball machte. Es juckte mich in den Beinen, denn ich hatte das Gefühl, dass ich da unten auf dem Feld auch noch mithalten könnte an dem Abend.

„Zum Glück sehen wir sonst wegen der Fahnen nicht alles vom Spiel“ sagte die Augenbrauen hochziehend mein Sitznachbar und grinste verschmitzt.

Nach einer Stunde waren alle heiß auf Support und der L-Block füllte sich in sekundenschnelle. Vollgas zu geben war nun für jeden Ehrensache und so brachial laut hatte ich den L-Block schon lange nicht mehr erlebt. Wie ein Weckruf für die Mannschaft war dies und nun gab es nur noch eine Richtung auf dem Spielfeld. Der KSC stürmte das gegnerische Tor und erzielte nur sieben Minuten nach Beginn unserers Supports durch Diamantakos das 1:0.

Prömel und wieder Diamantakos  ließen die Treffer zum 2:0 und 3:0 folgen. Das vorletzte Heimspiel unseres Trainer Markus Kauczinski wurde so zum Fest und nach dem 3:0 stimmten wir „Oh wie ist das schön“ an. Hatten wir so auch schon lange nicht mehr.

Fußball lebt von den Emotionen auf den Rängen und der Stimmung. Der Unterschied war klar erkennbar und so wie es in der ersten Stunde war will das ernsthaft niemand haben. Ob die weitere Zerstückelung der Spieltage aufzuhalten ist, ist fraglich. Wir versuchen allerdings unseren Teil dazu bei zu tragen, dass der KSC nicht irgendwann Dienstags um 11 Uhr spielt, weil um 13 Uhr der FC Bayern gegen Leverkusen antritt um auch am anderen Ende der Welt die TV-Zuschauer zu bedienen.

Gegen den Kommerz, gegen den modernen Fußball!

MaD

Nachspielzeit mit Dennis Kempe und Rene Vollath

Im Sasbacher Kaffeesack versammelten sich am 26.04.2016 über 60 fußballbegeisterte Menschen um knapp drei Stunden der Plauderei mit den beiden KSC Spielern Dennis Kempe (Verteidiger) und Rene Vollath (Torwart) zu lauschen.

Sehr offen präsentierten sich beide und zeigten bei verschiedensten Themen ihre Emotionen. Der Abend verlief fernab standardisierter Interviews. Vom Umgang mit „bunten Kickschuhen“, über „Kicker-Noten“ bis zur „Relegation gegen den HSV“ war alles dabei was den Fußballfan mehr oder weniger interessiert.

Die beiden gaben Einblicke in ihre Karriere, ihr Verständnis von Fußball, sprachen über ehemalige Mitspieler und Trainer und das Standards dieses Jahr nicht zu den Stärken des KSC gehören.

Warum trinkt ein Torwart nach so ziemlich jedem Gegentor? Schaut man vlt. etwas neidisch auf ehemalige Jugendnationalspielerkollegen, welche die große Karriere gemacht haben? Wie war Uli Stielike als Trainer? Was erzählen sich gegenerische Mannschaften, wenn sie im Kabinengang darauf warten aufs Feld gelassen zu werden? Was hält Rene Vollath von Toni Schumachers Aussage, das kein Ball unhaltbar ist? Wie begegnet man dem Schiedsrichter Manuel Gräfe heute? Freut man sich auf den neuen Coach? Wie geht es den Spielern damit, dass die erfolgreiche Ära unter Markus Kauczinski nun zu Ende geht? Mauersberger wechselte in der Winterpause zu 1860 München, warum, was ist da passiert?

Um weit nach 22 Uhr beendeten wir den Abend und hätten noch so viele Themen gehabt. Es ist sensationell, wenn man Gäste wie Kempe und Vollath hat, die so authentisch sind und Lust haben in intimem Rahmen mit den Fans sich auszutauschen.

Die BNN hat auch etwas geschrieben und Bilder gibts ebenfalls auf der Seite der Supporters Karlsruhe:

https://www.supporters-karlsruhe.de/supporters/proudly-present/nachspielzeit-26042016.html

MaD

Torero ohohoho…..

Die Feierlichkeiten vor der Gegengeraden nach dem starken 2:1 Sieg gegen den alten Rivalen aus Nürnberg gingen mit einem Schaukampf unseres „Torero“ Manuel Torres und Willi Wildpark zu Ende.

Torres erzielte in der 86.Minute den Siegtreffer und belohnte eine starke kämpferische Leistung des KSC.

Nach einem Heimsieg sah es zunächst nicht aus. Nürnberg reiste mit einer Heimniederlage gegen den Tabellenletzten Duisburg im Gepäck an und wollte diese wieder gut machen. Schließlich ist der FCN mitten im Aufstiegskampf zur 1.Bundesliga.

Nach zwei Minuten schlug Kerk einen Freistoß recht flach in unseren Strafraum. Thoelke fälschte diesen unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor ab. Der Ball glitt Vollath durch die Beine.

Wer nun bei miesem Wetter mit einer Heimniederlage gerechnet hatte, machte diese Rechnung ohne unsere Mannschaft.

Der KSC steckte das frühe Gegentor schnell weg und hielt dagegen. Jonas Meffert gelang kurz vor der Pause mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze der Ausgleich. Unsere Mannschaft lieferte dem FCN auch in der zweiten Halbzeit einen großen Kampf. Fast hätte man denken können, es ginge für uns und nicht für Nürnberg um den Aufstieg.

Manuel Torres durfte im blau-weißen Trikot mal wieder von Beginn an auflaufen und belohnte sich selbst und seine Teamkameraden für eine starke kämpferische Leistung. Gouida flankte in der 86.Minute und unser „Torero“ drosch den Ball zum 2:1 ins Herz der Franken, die nun die zweite Niederlage in Folge kassierten.

Dieser Sieg ist auch gut für die Stimmung rund um den KSC. Seit Wochen geht es nicht mehr wirklich um etwas und so eine Saison droht dann auch mal einzuschlafen. Positiv die Spielzeit zu beenden ist wichtig mit Blick auf die kommende Runde, wo es doch einige Veränderungen geben wieder. Gegen den FCN war es das drittletzte Heimspiel unseres Erfolgstrainers Markus Kauczinski. Tomas Oral übernimmt ab 01.07. seinen Job.

Im Hintergrund wird diese Saison schon fleißig geplant und Siege helfen dabei um Spieler für den KSC zu begeistern.

Ein noch viel wichtigeres 2:1 gelang übrigens unsere U19 beim FC Bayern München. Im Abstiegskampf aus der A-Jugend Bundesliga haben sie damit ihren guten Trend der letzten Wochen bestätigt.

MaD

Gegen Montagsspiele in der 1. und 2. Fußball Bundesliga

An den Montagabend in der 2. Liga hat sich der Fußballfan schon gewöhnt. Nur diesmal findet ein Spiel erstmals nicht um 20.15 Uhr, sondern schon um 18.30 Uhr statt. Die 2.Liga darf im Rahmen der weiteren Zerstückelung der Spieltage für das „Premiumprodukt“ Bundesliga zum Vorspiel antreten.

Dem TV sei Dank, gibt es am Montag, den 02.05.2016, mit Vor- und Nachberichterstattung starke fünf Stunden Fußball zu sehen – wohlgemerkt vor dem Fernseher!

Wir aber wollen Fußball im Stadion sehen, unseren Verein anfeuern und gemeinsam mit Freunden mitfiebern. Darüber hinaus wird an besagtem Montag selbst für viele KSC-Fans der Gang ins Stadion aufgrund der frühen Anstoßzeit aus beruflichen Gründen nur schwer pünktlich möglich sein – von den Auswärtsfans völlig zu schweigen.

Immer mehr Geld soll durch Fernsehverträge in den Fußball gepumpt werden, um noch teurere Mannschaften gegeneinander antreten zu lassen und noch mehr dem Event zu huldigen.

Dabei geht die Leidenschaft und die Stimmung verloren, die den Fußball ausmacht. Schauen wir nach England, dann sehen wir was Spieltagszerstückelung bedeutet.

Wollen wir das in Deutschland auch? Reicht es nicht aus, ein Spiel am Freitagabend zu haben, fünf Partien am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr, eines um 18.30 Uhr und noch zwei Begegnungen am Sonntag? Früher gab es einen Termin am Wochenende, an dem Bundesliga lief, noch vor zehn Jahren gab es lediglich zwei und heute sind wir schon bei fünf.

Soll der Montag nun auch regulärer Spieltag der Fußball-Bundesliga werden, mit dem Effekt, dass die 2. Liga dann immer als Appetithäppchen am Spätnachmittag fungiert? Soll Fußballfans eventuell der Besuch mancher Spiele bewusst erschwert werden, damit sie, falls sie das Spiel ihrer Mannschaft dennoch verfolgen wollen, notgedrungen zum Kunden vom Pay-TV werden müssen?

Wir sagen NEIN!

Keine weitere Zerstückelung der Bundesliga-Spieltage!

Wir sind nicht bereit, den Fußball vollständig auf dem Altar des Geldes zu opfern! Die jetzigen Anstoßzeiten sind gerade für die Fans der Zweitligisten schon scheiße genug! Für uns ist Fußball Samstag 15.30 Uhr!

Die Stimmung in den Stadien macht den Fußball aus und ein Spiel macht auch vor dem TV nur wirklich Spaß, wenn es im Stadion laut und emotional ist.

Wir werden unsere Stimme 60 Minuten lang nicht erheben um zu demonstrieren, wie der Fußball der Zukunft aussehen kann, wenn DFB, DFL und andere Bonzen den Fußball zum Event für Börsenmakler und Sektschlürfer machen wollen.

Ab der 60. Spielminute werden wir dagegen zeigen was den Fußball ausmacht und unseren KSC wie gewohnt lautstark anfeuern.

ULTRA1894

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