Einen Punkt gegen den Abstieg sammelten wir in Dresden ein. 

Mit einer 5-2-3-1 Formation trat unser Karlsruher SC unter Interimstrainer Lukas Kwasniok an. Der Punkt, den wir bei Anpfiff der Partie hatten, sollte mit diesem Defensivbollwerk verteidigt werden. Es gelang mit viel Kampf und dem nötigen Glück. 

Ein überragender René Vollath hielt uns mehrmals mit tollen Reflexen in der Partie und der Dresdner Testroet vergab dankenswerterweise zweimal freistehend. 

Mit Figueras, Kinsombi, Mavrias, Bader und Kempe bot der KSC eine Abwehr auf, welche so noch nie zusammen gespielt hatte. Lukas Kwasniok wollte mit allen Mittel defensiv zu Null spielen und Dynamo keinen Raum geben. 

Es ging emotional zur Sache vor dem K-Block in der ersten Hälfte. Unser Torwart Vollath parierte nicht nur sensationell, sondern brachte auch die Dynamo Anhänger mit seiner emotionalen Spielweise *hüstel* zum kochen.  

Offensiv ging 90 Minuten nichts beim KSC. Wir kämpften dafür um jeden Meter Boden, die Moral der Mannschaft stimmt also nach wie vor. Dies war auch unter Oral nicht unbedingt das Problem. Kwasniok ging in den vier Tagen vor der Partie eine Großbaustelle an und stabilisierte mit der Fünferkette die Defensive. Das Konzept um den Punkt zu ergattern ging (glücklich) auf, am Ende stand es 0:0 in einem teils wüsten Kick. 

Lukas kündigte an, das Ziel sei vier Punkte zu holen. Ich bin gespannt was er sich für das Heimspiel gegen Braunschweig einfallen lässt. Ganz so defensiv werden wir sicherlich nicht antreten. 

Leider sind offensiv alle Mechanismen die es unter Markus Kauczinski letzte Saison noch gab völlig verloren gegangen. Wie kann so etwas nur passieren, zumal das Personal hier stabil blieb und durch Stoppelkamp sogar noch verstärkt wurde?! Diese Frage müsste Tomas Oral beantworten. 

Zu Beginn der Partie entrollte der Auswärtsblock eine Blockfahne mit dem KSC Logo vor einer weltweit beliebten Pflanze und dazu das Banner „Meine Liebe und mein Fluch“. Blinker erhellten dazu den Block. Ein schönes Intro! Was kurz danach folgte war unschön – Polizeisturm war angesagt. Unserem Land geht’s einfach prima, wenn die Staatsmacht Zeit hat um Fanblöcke zu stürmen. Wie viele Wohnungen in der Zeit wohl aufgebrochen wurden? 

Und natürlich muss unsere „Oral raus, Anal rein – jetzt ficken wir die Liga von hinten“ Tapete erwähnt werden. Grüße an Anal! 😎

Dresden wie immer laut! Bäm! Wahrscheinlich wird aber ihr Vorsänger wieder den einen oder anderen Kritikpunkt an der Kurve gefunden haben und es Ihnen bei nächster Gelegenheit sagen was besser werden muss. 😉

MaD