Das Flagschiff des Punkrock schickt 16 sonnige Grüße aus Kalifornien, True North heißen die, und stammen von Bad Religion. 35 Minuten lang lässt uns die Band wissen, dass sie noch immer für schnellen und melodischen Punkrock par excellence steht. True North kann sich zurecht als einer der legitimen Nachfolger von Suffer sehen bzw. hören lassen.
Epitaph, und damit das hauseigene Label von Brett Gurewitz (Gitarre, Gesang), durfte True North auf den Markt bringen. Bad Religion bleiben sich also auch hier treu: Mit Ausnahme von 4 Alben veröffentlichten sie alle Alben über ihren Gitarristen Gurewitz. Was ist noch beim Gleichen geblieben? Sie sind weiterhin bissig, sozialkritisch und anklagend in den Lyrics, melodisch und schnell in ihrer Musik. Brooks Wackerman trommelt vom Allerfeinsten und verleiht dem Album damit noch immer diesen typischen Bad Religion Sound, den man überall sofort heraushört.
Schöne Tempowechsel, mehrstimmiger Gesang und natürlich, die klare Stimme von Greg Graffin komplettieren diese 35 Minuten pure Bad Religion, bei denen Melodien wie eh und je im Vordergrund stehen. Sie holen alles, was die Band ausmacht, aus sich heraus, innerhalb dieser halben Stunde. Man wird das Gefühl nicht los, dass die Songs ursprünglich mindestens alle eine Minute länger geplant waren. Dann brachten sie Graffin, Gurewitz und Jay Bentley (Bass) bei der Produktion auf den Punkt. Die schnelle, treibende Hymne True North leitet Punk ohne Qualitätsverlust ein. Kein Song unter den 16 fällt hier ab. Bad Religions typische Gitarrenriffs an allen Ecken und Enden, der passende stimmliche Einsatz aller Bandmitglieder. Nein, hier gib’s nichts zu meckern. Bad Religion steht drauf, Bad Religion ist drin. Genau das mag der langjährige, oder auch jeder neu hinzugekommene, Fan hören.
Dept. Of False Hope bietet wunderschöne Midtempo Parts, bei denen kein Fuß und kein Genick still halten können. Mit Fuck you setzen Bad Religion noch ein klares Statement für oder gegen, so vieles, was in 30 Jahren Band und Weltgeschichte passiert und ihnen begegnet ist. Zurecht sagte Greg Graffin: Sollte irgendeine Band einen Song mit diesem Titel haben, dann sind das wir.
Fazit: 35 Minuten True North mit 16 Grüßen aus Kalifornien auf Repeat und ab dafür!
MaD
Auch hier erschienen: http://www.valve-magazine.net/reviews/36/4441-bad-religion-justieren-den-kompass-mit-true-north
1. Februar 2013 at 15:47
die feinen herren spielen übrigens im Juni in der Laiterie in Strasbourg !!!
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15. März 2013 at 20:14
Mal wieder ein ganz geiles Album von BR.
Werde die Herren am 11.06.13 im FZW in Dortmund bewundern.
Vestus
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19. März 2013 at 20:34
Dann wünsche ich dir dort viel Vergnügen. Ist echt stark das neue Material.
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