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We Call It Ä Klassiker – Nicht

Keine Ahnung ob Franz Beckenbauer für das Duell Karlsruhe SC gegen Werder Bremen II seinen berühmten Satz wieder raus kramen würde, er passt aber so herrlich zu diesem unnötigsten Spiel der Saison.

Im Vorfeld der Partie bemühten wir oft lachend den Begriff Klassiker um dem Sinnlosen irgendwie ironisch eine Bedeutung zu geben.

Marvin Wanitzek sagte am Mittwoch Abend anlässlich der Interviewreihe „Nachspielzeit“, dass es ein Pflichtsieg gegen die U23 des SV Werder geben müsse. Sensationell dass ausgerechnet er dann mit seinem platzierten Fernschuss das entscheidende 1:0 erzielte. Der junge Mann aus Ubstadt ließ sich zurecht feiern im Kreis der Trainer, Spieler und Betreuer. Dies sind die wichtigen Tore in Spielen bei denen es allen Beteiligten, selbst den Fans, schwer fällt sich zu motivieren.

Kampf und Leidenschaft prägten auf unserer Seite wieder das Spiel nur der Offensivdrang ließ im Laufe der 90 Minuten etwas zu wünschen übrig. Chancen konnte die Reserve der Hanseaten kaum heraus spielen, zu stabil war unsere Verteidigung, aber kurz vor Schluss krachte doch noch ein Ball an unsere Querlatte.

Mir wäre wesentlich wohler gewesen, wenn wir das 2:0 erzielt hätten, so lebte die Partie bis zum Schluss von der Spannung.

Auf Seiten der Werderaner spielte unser ehemaliger Kicker Barry, dessen Frisur noch bescheuerter ist als bei uns damals. Im Zusammenhang mit diesem Vogel ist zu bemerken, dass die medizinische Abteilung im hohen Norden wohl nicht so viele Ansprüche stellt als die in Fürth, dort fiel er beim Medizincheck durch.

Dieser Spieltag wurde bundesweit als Aktionsspieltag der Fankurven genutzt um für die Erlaubnis zur Nutzung aller Fanutensilien (Fahnen, Trommeln, Megaphon, Doppelhalter etc.) in den Stadien bundesweit zu kämpfen. Überall gelten andere unsinnige Regelungen, werden Fahnenabgemessen und für zu lang befunden, völlig willkürlich werden ganz normale Utensilien verboten und man erfährt dies oft nur sehr kurzfristig.

Das Premiumprodukt Fußball lebt von der akustischen und visuellen Unterstützung der Fankurven. Der Verband und die Vereine müssen sich bewegen, wollen sie ihren (TV-) Kunden weiterhin ein stimmungsvolles Stadion Erlebnis bieten um immer noch mehr Geld zu scheffeln.

In den ersten 12 Minuten wurde auch im Wildpark nur akustisch (ohne Anlage) unterstützt um dann zu zeigen wie schön bunt eine Kurve doch sein kann, wenn alle Materialien zum Einsatz kommen.

Ein Pflichtsieg gegen die U23 des SV Werder, mal sehen wohin uns die Reise noch hinführt.

MaD

Nachspielzeit: Bembel trifft Broiler

Der Karlsruher SC ist ein Verein, der in der Provinz verankert ist. Dort sind die Mehrzahl seiner Mitglieder beheimatet und auch die der Supporters des Fanclub Dachverbandes. 

Es ist somit nur richtig, dass die „Nachspielzeit“ ins Karlsruher Umland geht um den KSC zu den Fans zu bringen. Der KSC selbst kennt ja nur Autogrammstunden bei Karstadt Sport, also müssen wir das in die Hand nehmen. Wie nicht anders zu erwarten, kamen die beiden Spieler Stroh-Engel und Siebeck völlig unvorbereitet in Straubenhardt im Vereinsheim der SpVgg Coschwa an. Bock und Co. hatten Ihnen mal wieder nicht gesagt um was es geht. 

Nach einem kurzen Briefing konnte es dann losgehen und die beiden hatten richtig Lust auf das Format. 

120 Minuten wühlten sich Hansi und ich durch die bisherigen Stationen ihrer Karriere. Der Hesse Stroh-Engel hatte hier als lebensälterer Spieler und seiner Zeit bei vielen Vereinen natürlich etwas mehr zu bieten. Vor allem seine Zeit bei Darmstadt 98 bot viel Gesprächsstoff – Derby gegen die Eintracht, die Relegation gegen Bielefeld. 

Der gebürtige Leipziger Siebeck hat dagegen noch viel vor sich, gab uns aber spannende Einblicke in das Innenleben des Unternehmens Red Bull Leipzig. Für Profis müssen die Bedingungen dort wirklich ein Traum sein. 

Es ging um Fairness im Fußball, die Kommerzialisierung im Sport, Schiris, den Videobeweis, das Spiel des Lebens (Siebeck hatte dies bei der Partie KSC – Leverkusen im DFB-Pokal), Fankultur, verschwitzte Trikots und natürlich die aktuelle Lage beim KSC. 

Zwei überaus sympathische Spieler plauderten mit uns als wären wir bei uns zu Hause auf der Couch. Unterhaltsam für alle Anwesenden, mal kontrovers zu unserer Ansicht als Fans, launig und immer mit viel Herz für den Fußball. Beide wollen mit dem KSC Erfolg haben, wir wünschen es ihnen ganz eigennützig. 

Danke an die Sektion Straubenhardt, das Fanprojekt Karlsruhe und die Supporters. 

MaD

Nachspielzeit

Am Mittwoch gibt es nach über einjähriger Pause wieder eine „Nachspielzeit“. Zu Gast in Straubenhardt sind die KSC Spieler Siebeck und Stroh-Engel. 

Kommt zahlreich rum und bringt eure Fragen mit. 

MaD 

Nachspielzeit mit Dennis Kempe und Rene Vollath

Im Sasbacher Kaffeesack versammelten sich am 26.04.2016 über 60 fußballbegeisterte Menschen um knapp drei Stunden der Plauderei mit den beiden KSC Spielern Dennis Kempe (Verteidiger) und Rene Vollath (Torwart) zu lauschen.

Sehr offen präsentierten sich beide und zeigten bei verschiedensten Themen ihre Emotionen. Der Abend verlief fernab standardisierter Interviews. Vom Umgang mit „bunten Kickschuhen“, über „Kicker-Noten“ bis zur „Relegation gegen den HSV“ war alles dabei was den Fußballfan mehr oder weniger interessiert.

Die beiden gaben Einblicke in ihre Karriere, ihr Verständnis von Fußball, sprachen über ehemalige Mitspieler und Trainer und das Standards dieses Jahr nicht zu den Stärken des KSC gehören.

Warum trinkt ein Torwart nach so ziemlich jedem Gegentor? Schaut man vlt. etwas neidisch auf ehemalige Jugendnationalspielerkollegen, welche die große Karriere gemacht haben? Wie war Uli Stielike als Trainer? Was erzählen sich gegenerische Mannschaften, wenn sie im Kabinengang darauf warten aufs Feld gelassen zu werden? Was hält Rene Vollath von Toni Schumachers Aussage, das kein Ball unhaltbar ist? Wie begegnet man dem Schiedsrichter Manuel Gräfe heute? Freut man sich auf den neuen Coach? Wie geht es den Spielern damit, dass die erfolgreiche Ära unter Markus Kauczinski nun zu Ende geht? Mauersberger wechselte in der Winterpause zu 1860 München, warum, was ist da passiert?

Um weit nach 22 Uhr beendeten wir den Abend und hätten noch so viele Themen gehabt. Es ist sensationell, wenn man Gäste wie Kempe und Vollath hat, die so authentisch sind und Lust haben in intimem Rahmen mit den Fans sich auszutauschen.

Die BNN hat auch etwas geschrieben und Bilder gibts ebenfalls auf der Seite der Supporters Karlsruhe:

https://www.supporters-karlsruhe.de/supporters/proudly-present/nachspielzeit-26042016.html

MaD

Nachspielzeit mit Kempe und Vollath


Ich freue mich auf einen tollen Abend mit unseren beiden Profis.

MaD

Danke Jan Mauersberger

Ein weiterer Aufstiegsheld unserer Drittliga-Truppe aus der Saison 2012/2013 verließ gestern den Karlsruher SC.

Jan Mauersberger, die Zuverlässigkeit in Person und einer der besten KSC-Innenverteidiger der letzten 20 Jahre schließt sich nun dem TSV 1860 München, dies ist der ehemalige Kultverein aus Giesing, für alle die dies nicht mehr wussten und statt dessen damit sofort Lawrence aus Arabien assoziierten.

Mit ihm verlieren wir eine Gallionsfigur des Aufstiegs. Er wurde nur Stunden nach dem Abstieg in der Relegation gegen Regensburg verpflichtet und stand von Beginn an für Aufbruch. Er hatte Lust für den KSC zu spielen und war gemeinsam mit Daniel Gordon einfach eine Mauer. Alle 38 Spiele in Liga 3 absolvierte er in unseren Farben. Für die gegnerischen Teams war der sehr faire Verteidiger kaum zu überwinden. Es zeichnete ihn zudem aus, dass er bei eigenen Standards immer für Torgefahr sorgte.

Als er im Sommer vom Verein zum Verkauf angeboten wurde, bekannte er sich offensiv zum KSC und als man ihn wegen der Verletzungsmisere doch noch benötigte war er da und brachte richtig gute Leistungen auf den Platz. Dies zeugt von Charakterstärke. Wer von uns würde im Beruf noch Bestleistung bringen, wenn er wüsste, dass sein Betrieb ihn los werden will?!

Unvergessen ist die „Nachspielzeit“ im Dezember 2013, als Jan zusammen mit Daniel Gordon für einen tollen Abend in Wallis Fanladen sorgten:

https://onkelmad.org/2013/12/05/nachspielzeit-innenverteidiger-17242234/

Warum auch immer ist er in der Hierarchie unserer Innenverteidiger ganz nach hinten durchgerutscht. Vielleicht klärt sich dies mal auf. Ich bedauere den Abgang von Jan Mauersberger sehr. So einen integren Profi wie ihn muss man erst mal wieder finden.

Alles Gute Jan, du bist in Karlsruhe immer herzlich willkommen!

MaD

Danke Rouwen Hennings

Morgen Abend in Frankfurt beim FSV ist das erste Spiel ohne Rouwen Hennings. Nach drei erfolgreichen Jahren zieht es den sympathischen Stürmer nach England. Der FC Burnley benötigt dringen einen „German Striker“ in der First Divison.

So ist der KSC zum zweiten Mal „Opfer“ und auch Nutznießer der vielen Millionen an Pfund, welche die Vereine von der Insel zur Verfügung haben. Ihr TV-Vertrag spült ihnen sehr viel Geld in die Kassen.

Rouwen hat immer gekämpft und alles gegeben. Er war Torschützenkönig der 2.Bundesliga und hat uns mit seinen Toren erst in die Lage versetzt um den Aufstieg in die erste Bundesliga zu spielen. In der Relegation traf er dann nach 4 Minuten zum 0:1 beim HSV. In typischer Rouwen Hennings Manier drosch er den Ball mit seinem unnachahmlichen linken Fuß von der Strafraumgrenze ins Tor von Rene Adler. Eine Stadt flippte aus!

Drei Jahre rannte und kämpfte er für unsere Farben. In seiner dritten Saison stand der wohl beste Rouwen Hennings den es je gab auf dem Platz und verzückte uns mit seinen Toren. Den Lohn streicht er nun mit einem guten Vertrag in bestem Fußballeralter ein und ich gönne ihm diesen von Herzen.

Lieber Rouwen Hennings, du wirst mir fehlen. Ich habe nicht nur deine Tore und deine Spielweise genossen, deinen unermüdlichen Einsatz und deinen Willen. Auch der Abend in der Alten Hackerei als wir im Rahmen der „Nachspielzeit“ mit Dirk und Hansi entspannt plauderten, wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Zeig den Inselaffen wie man Tore schießt und ich hoffe für dich, dass du es schaffst mit dem FC Burnley aufzusteigen und die Premier League aufzumischen.

Bei uns in Karlsruhe bist du immer und jederzeit herzlich willkommen!

MaD

Nachspielzeit mit Rouwen Hennings & Dirk Orlishausen (Alte Hackerei Karlsruhe, 20.05.2015)

Hätte man es genau so planen wollen, es wäre schief gegangen. Wir schreiben den Mittwoch Abend vor dem Saisonfinale gegen 60 München. Der KSC hat die Chance aus eigener Kraft Platz 3 in der Liga und damit die Relegation zu erreichen und mit etwas Schützenhilfe von St.Pauli ist sogar der direkte Aufstieg möglich.
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt haben wir im Rahmen der Nachspielzeit den aktuellen Torjäger der 2.Liga Rouwen Hennings und unseren Keeper und Kapitän Dirk Orlishausen zu Gast.
Schöner hätte die Konstellation nicht sein können.
scn
Dies sahen auch über 150 Besucher so, die jeden Sitzplatz in Karlsruhes gepflegtester Punkrockbar Alte Hackerei besetzten und sich auf den Stehplätzen dicht drängten.
Die „Nachspielzeit“ ist eine Veranstaltung der Supporters Karlsruhe und des Fanprojekts. Zwei Moderatoren aus der aktiven Fanszene befragen die Spieler abseits der üblichen Journalistenfragen („Woran lag´s“…….) und kitzeln die eine oder andere Anekdote aus ihnen heraus bzw. versuchen es zumindest.
Besonders Spaß macht dies, wenn zwei so sympathische Menschen wie Rouwen und Dirk zu Gast sind, die gerne plaudern und sichtlich Freude daran haben einen Abend mit den Fans des KSC zu verbringen.
Tosender Applaus begleitet beide Spieler bei ihrer Vorstellung durch Martin Löffler, den 1.Vorsitzenden der Supporters. Nach seinen einleitenden Worten durften die beiden Moderatoren loslegen und in den folgenden 2 1/4 Stunden ging es thematisch kreuz und quer durch spannende, lustige und nachdenkliche Ereignisse rund um den Fußball.
Nicht nur die aktuell sportliche Situation des KSC war Thema, auch die verpasste U21 EM von Rouwen Hennings im Jahr 2009, der Fußball im Osten und Red Bull Leipzig als Reizpunkt für die Fans. Hier nahm Dirk eine sehr differenzierte Position ein, was sein Bild von dem vielseitig interessierten Profi mit klarem Profil weiter stärkte.
Rouwen äußerste sich ausführlich zu seinen ehemaligen Mitspielern Andreas Biermann und Thomas Chichon (Wettskandal). In beiden Fällen war dies nicht einfach und bei seinen Ausführungen zum verstorbenen Andreas Biermann war es ganz still in der Hackerei. Welche Musik bei den beiden auf dem Plattenteller liegt wurde ebenso beantwortet wie die Frage ob Dirk Rudi Wimmer kennt.
Anhang 3Anhang 4
Ehemalige Trainer und Stationen der beiden waren ebenso Thema wie Spielsysteme, Torjubel gegen den Ex-Verein, Stimmungsboykott der Fans oder warum Dirk in seiner Profikarriere bisher nur 6 gelbe Karten kassiert hat.
Nach einer kurzen Pause durften sich die Anwesenden mit ihren Fragen an die beiden Spieler wenden. Dabei wurde wieder viel gelacht und gescherzt.
Auch das Spiel des Lebens oder welches Spiel man gerne noch mal spielen würde war eine Frage der Moderatoren. Wer schon mehrere Nachspielzeiten besucht hat weiß, dass hier immer wieder Perlen zum Vorschein treten.
Auch der Abstieg gegen Regensburg wurde mit Dirk Orlishausen noch mal besprochen. Er saß lange nach dem Abpfiff damals noch niedergeschlagen am Torpfosten. Dieses Bild wird allen die damals im Stadion waren noch in Erinnerung sein.
Wie fühlt sich ein Rouwen Hennings, wenn er genau weiß, dass der Ball im Tor ist, so bald er den eigenen Fuß verlässt oder wie schwer taten sich beide mit der badischen Sprache als sie in den Wildpark wechselten? Zwei Tage nahm sich Dirk Zeit für seine Entscheidung mit dem KSC das Abenteuer 2.Bundesliga anzugehen, bei Rouwen war es keine Stunde. Beide haben keine Minute in Karlsruhe bereut bisher und wir hoffen dass dies so bleibt.
Ein kurzweiliger Abend war gegen 21.30 Uhr zu Ende und wurde mit einem „Ja“ und großem Jubel der Anwensenden beendet. Die Antwort auf welche Frage es war, könnt ihr euch denken.

Danke an Rouwen Hennings und Dirk Orlishausen für diese „Nachspielzeit“ und natürlich auch Danke an alle Anwesenden, Plüschi und seinem Team, den Supporters und dem Fanprojekt.

MaD

Anhang 2
Anhang 1

Veranstaltungshinweis: Nachspielzeit: Heute ab 19 Uhr

Zwei Spieler, die exemplarisch für ein starkes Team stehen, sind am 20.05.2015 in der Alten Hackerei, der einzigen gepflegten Punkrock Kneipe in Karlsruhe zu Gast.

Unter dem Motto „1.Liga – Träumen erlaubt?!“ plaudern Dirk Orlishausen und Rouwen Hennings mit Fans und Freunden unseres Karlsruher SC.

Alle sind hierzu recht herzlich eingeladen um bei kühlen Getränken auf eine sensationelle Saison zurückzublicken und mit unseren beiden Gästen (vielleicht) auch etwas zu träumen vor dem letzten Ligaspiel.

Lernen wir gemeinsam Dirk und Rouwen abseits der 90 Minuten etwas besser kennen, es ist schließlich Nachspielzeit.

Los geht’s ab 19 Uhr – seid dabei!

scn

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