Auf den Fluren der O2-Arena in Berlin wurde an diesem Abend nicht nur Deutsch gesprochen. Italienisch, Spanisch, Englisch, Polnisch war zu hören. Eine internationale Community hatte sich versammelt um ihre Band zu feiern.
Diese Band musste schon etwas älter sein wie die vielen grauen Schläfen der männlichen Besucher vermuten ließen.
Ein weiteres Indiz dafür waren die Namen auf den Band-Shirts, wie New Model Army, Ramones oder D.R.I.!
Eine Generation war gekommen um ihre Jugend und den Soundtrack dieser Zeit zu feiern. Männer und Frauen, die in den 70igern geboren wurden kamen an diesem Abend in Berlin zusammen um Pearl Jam zu hören und abzutauchen in die unbeschwerte Zeit vergangener Tage.
Pearl Jam, ein Name der zeitlose Rockmusik (…oder ist es doch noch Grunge?) auf höchstem Niveau verspricht und mit Songs wie Even Flow, Jeremy, Black, Alive oder dem Neil Young Cover Rockin´ in the free world, in der Lage ist mir eine wohlige Gänsehaut zu bereiten.
Es gibt auf der Welt wohl kein Publikum, welches so textsicher ist wie die Fangemeinde von Pearl Jam. Jedes Lied wurde von tausenden Kehlen intoniert.
Die Band aus Seattle musste auch in Berlin nur eine Saite auf der Gitarre anschlagen und schon hörte man von allen Seiten „oh, sie fangen mit Long Road an“ oder „Once – wie schön“. Ich bin immer wieder begeistert über die Stimmung auf Pearl Jam Konzerten. Sie sind ein richtiges Happening.
Die Setlist an diesem Abend ließ fast keine Wünsche offen. Nur „Sonic Reducer“ fehlte und hätte doch so gut nach Rearviewmirror oder Do The Evolution reingepasst. Oder in die unglaublich intensive Songfolge von Even Flow, Daughter und State Of Love And Trust.
Alleine die zweite Zugabe mit den Songs Jeremy, Leash, Black, Alive und Rockin´ in the free world war unglaublich und die Menschen sangen als gäbe es kein Morgen mehr.
Der „Rausschmeißer“ Indifference ging fast im Jubel über das soeben gehörte unter.
Die Rockgitarre hatten Pearl Jam an diesem 04.Juli definitiv in die O2 Arena nach Berlin mitgebracht. Ein weiterer Höhepunkt war das Ramones Cover I Believe In Miracles, welches zum ersten Mal seit 2007 wieder in Europa gespielt wurde. Danach das unglaublich energiegeladene Rearviemirror, welches am Ende von 17 Songs stand bevor die beiden Zugabeparts beginnen sollten bei denen das Konzert praktisch noch mal von neuem begann.
Am Ende standen 28 Lieder und weit über zwei Stunden unglaublicher Atmosphäre die uns alle staunend über diese Band zurückließ.
Eine Generation war gekommen um ihre Band, ihre Jugend und ihren Soundtrack zu feiern. Sie werden wiederkommen und bei Songs wie Even Flow, Alive und Rockin´in the free world sich und allen anderen schwören: Keep on rockin !
Froh dabei gewesen zu sein ist euer
OnkelMad
Hier die komplette Setlist des Abends:
Metamorphosis 2
(Philip Glass song) (intro)
Long Road
Why Go
Given To Fly
The Fixer
Faithfull
Elderly Woman Behind the Counter in a Small Town
Got Some
Corduroy
In My Tree
Even Flow
Daughter
State Of Love And Trust
Immortality
Lukin
Unthought Known
I Believe In Miracles
Rearviewmirror
Encore:
The End
Just Breathe
Hard To Imagine
Once
Do The Evolution
Encore 2:
Jeremy
Leash
Black
Alive
Rockin‘ in the Free World
Indifference
Habt ihr schon mal versucht eine Top 3 der besten Pearl Jam Songs zusammenzustellen? Ihr werdet es nicht schaffen, ohne das sich mehrere Lieder eine Platzierung teilen. Probiert es aus! Gerne auch hier als Kommentar, ich bin gespannt.
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