Ein Feiertag für alle Anhänger des Modpunk. The Movement zu Gast im Pforzheimer Club Bottich.
2010 formierte sich die dänische Band um Sänger und Gründer Lukas Scherfig neu und sie sind nach drei Jahren Pause endlich zurück.
Kein Bein blieb still stehen, als die dreiköpfige Band ihren coolen Endsiebzieger Punk-Sound so straight und direkt unters anwesende Volk brachte. Ein immer treibendes Schlagzeug legte zusammen mit diesem erdigen Bass am Samstag Abend im Bottich den Grundstein für den typische Sound von The Movement.
Kasper Rasmussen am Schlagzeug und Mr.Groove Chandu Chodavaraopu am Bass, dazu die die Stimme von Lukas Scherfig, welche man unter hundert anderen immer klar heraushören wird.
Alle drei, wie immer, gut gekleidet wie sich dies für diese Szene gehört.Jeder Besucher machte den Eindruck, dass der Roller direkt vor dem Club steht und man gleich nach dem Konzert mit seinem Mädel auf dem Sozius losknattert.
Es herrschte eine beschwingte, fröhliche Atmosphäre, die mehr als die knapp 80 Besucher verdient gehabt hätte.
Bei Songs wie „Set me free“ und „I can hardly live without you“ fühlt man sich in die besten Jahre der 60er zurück versetzt. So lässig kommt dieser Sound daher und malt Bilder aus den Tagen als die Eltern der meisten Leser dieser Zeilen jung waren.
Vom neuen Album „Fools like you“ wurden etliche Stücke gespielt. Ein Album solcher Qualität, hatte man sicherlich erhofft, aber vielleicht nicht erwartet. Jedes Stück kann einen noch so spärlich gefüllten Saal zum kochen bringen. Was im Bottich auch geschah.
Das großartige „Losing you“ lud herrlich zum mitsingen des Parts „I´m feel i´m losing you“ ein, was auch nach ein paar Bier noch prima bei allen funktionierte.
Trotz lässiger Stimmung, tanzbaren Hymnen und viel guter Laune kommt die Systemkritik bei The Movement nach wie vor nicht zu kurz. Spaß machen darf sie aber auch.
Und noch was zum nachdenken für alle: „Love – don´t wanna go there“.
Euer Mod-Mad
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