In Pforzheims Landgebiet mausert sich ein Festival. Das Happiness ist wieder gewachsen und bot mit The Hives nun auch zum ersten Mal einen internationalen Top Act als Headliner auf.
Schon Wochen bevor das Festival startete war es ausverkauft. 6500 Besucher pro Tag und immer noch ne Menge Platz auf dem Gelände, was auf weiteres Wachstum schliessen lässt.
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Ein abwechslungsreiches Programm mit vielen deutschen Bands und einer guten Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen. Das überwiegend sehr junge Publikum ging vor allem auf Acts wie Alligatoah und Marteria ab. Da wurde jedes Lied mitgesungen und kreischender Applaus folgte. Alligatoah baute sein Set wie ein Bühnenstück auf. Er ließ von einem Butler in einerm überdimensionalen Kochtopf ein Gebräu anrühren, welches zur Zugabe die Grundlage für „Willst du…..“ war. Das Publikum sang sich dabei heiser.
Marteria bot eine tolle Show umrahmt von etlichen Bengalos als Höhepunkt zu „Bengalische Tiger“. Auch „Alles verboten“, „Kids (2 Finger an den Kopf) oder „Die Nacht ist mit mir“ durften nicht fehlen. Es ist immer wieder schön HipHop oder Rap live mit einer Band und Sängerinnen zu erleben.

Bands wie Marathonmann oder Callejon hatten es da schon schwerer. Vor allem letztere Band war eher heftige Kost, aber auch hier für fand sich ein Publikum.
Marathonmann lieferten mit dem Album „Holzschwert“ ein starkes Debüt ab und haben nun mit dem Song „Die Stadt gehört den Besten“ einen richtigen Hit am Start.
Eine tolle Stimmung mit einem wunderbar organisierten „Strohhochwurf“ des Publikums.

Der heimliche Headliner des Festivals waren sicher Irié Révoltés. Was eine Stimmung diese Band wieder erzeugte. HipHop, Ska, Punk, alles gerührt und zusammengemixt. Eine unheimliche Mischung, welches jedes Festival zum toben bringt. Die Kids rasteten aus, wedelten mit ihren T-Shirts, hüpften und tanzten. Sie hätten ewig weiter spielen können.
The Hives überzeugten mit einem soliden Best-Of Set. Unglaublich, diese Band in einem Dorf bei Pforzheim zu sehen. Knapp 1 Stunde inkl. Zugabe, dies war sicher ausbaufähig, aber sie mussten wohl schnell weg. Kaum waren die letzten Töne verklungen fuhr auch schon ihr Nightliner vom Hof.
Sie boten trotzdem alles was man als Fan hören möchte. Es war nicht so viel los wie bei Irié Révoltés und der Altersschnitt vor der Bühne stieg auch sprunghaft. Es war schön „….mein Schatz“!

Bin gespannt auf die weitere Entwicklung des Festivals und die Bands im Jahre 2015.

MaD

Marathonmann:
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Callejon:
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Alligatoah:
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Marteria:
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Emil Bulls:
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Irié Révoltés:
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The Hives:
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