Der Spielplan sah zum Ende der Hinrunde das Spitzenspiel vor. Erster gegen Zweiter. Es ging um die Herbstmeisterschaft. Nach durchwachsenen Spieltagen mit Niederlagen begegneten sich nun beide Teams auf dem Pforzheimer Holzhof. Der Tabellenführer aus Sandhausen hatte die Chance den „Club“ aus Pforzheim auf Distanz zu halten.
Dass daraus nichts wurde lag an beiden Spielern mit den Namen Salz auf Seiten der Gastgeber. Schon nach drei Minuten schoß der Stürmer Salz das 1:0. Eine mustergültige Kontersituation schloß er im 16er ab. Tardelli im Mittelfeld eroberte nicht nur in dieser Situation den Ball, er war auch ansonsten der Spieler mit den meisten Ballkontakten.
Nach dem Tor entwickelte sich eine zerfahrene Partie auf sehr schwer bespielbarem Boden. Die sicherlich 1000 Zuschauer (zahlende und nicht zahlende mal zusammen addiert) sahen knapp 30 Minuten keine Torszene bis aus dem berühmten Nichts wiederum Salz zum 2:0 traf. Dieses mal per Kopf und irgendwie fragte sich jeder woher kam eigentlich der Ball und wo war die Abwehr der Hardtwälder?
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Nach der Pause durfte sich dann der Pforzheimer Torhüter Salz auszeichnen. Er entschärfte einen satten Schuß knapp zur Ecke und hielt bravourös bei einer klassischen Eins gegen Eins Situation mit einem Reflex. Glück hatte er bei einer Flanke der Gäste, welche zum Torschuß mutierte und nur knapp am langen Eck vorbei ging. Ebenso traf Sandhausen die Latte. In dieser Phase hatte der „Club“ wirklich viel Glück.
Die eigenen Kontersituationen wurden leider nicht konsequent zu Ende gespielt und so war man sich erst ganz kurz vor Schluß sicher, dass der Sieg dem Tabellenzweiten gehörte, der damit den Spitzenreiter ablöste und die Herbstmeisterschaft feiern kann.

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Bin gespannt wohin es im Pforzheimer Fußball in den kommenden Wochen geht. Ob Spieler der Kickers Pforzheim zum „Club“ wechseln und ob dieser dann den direkten Aufstieg in die Oberliga schafft.
Das Projekt Kickers Pforzheim scheint gescheitert, leider wurde dafür der Traditionsverein Germania Brötzingen geopfert. Wenn es eventuell unterklassig weitergeht lasse ich mich überraschen ob die vielen vergraulten Mitglieder zurück finden und sich wieder engagieren.
Eine Fusion zwischen den beiden Fusionsvereinen scheint ja vom Tisch zu sein und macht aus heutiger Sicht für den „Club“ auch gar keinen Sinn mehr.
Werde es auch aufmerksam verfolgen welcher Verein in der Region noch das Trainerduo Herzog/Bullert verpflichten wird. An beiden Großprojekten des Pforzheimer Fußballs maßgeblich beteiligt und beide Male grandios gescheitert. Immer ein Abgang durch die Hintertür, immer mit „Gschmäckle“ und immer unsympathisch.

MaD

P.S. Herzliche Grüße an Pepe Edwardson! Schön wars mal wieder!