Um Bane ein letztes Mal zu sehen musste ich nach Häberle fahren. In der JuHa West sollte der letzte Vorhang einer 20jährigen Bandgeschichte für mich fallen.
Gemeinsam mit den Bands Tausend Löwen unter Feinden, WolfXDown und Backtrack begingen die Herren aus Worcester, Massachusetts ihren Abschied in Süddeutschland. Ein Line-Up welches keine Wünsche offen ließ. Auch ohne Bane wäre ein Konzertbesuch an diesem Abend Pflicht gewesen.
Alle drei Bands mögen es mir bitte nachsehen. So gut ich die Shows auch fand und vom ersten bis zum letzten Song genossen habe, dieser Abend gehörte Bane alleine. In dem Wissen dass es die letzte Show sein wird, welche ich besuchen darf, galt meine ganze Aufmerksamkeit dem Moment als Aaron Bedard und seine Mitstreiter die kleine Bühne im Jugendzentrum im Westen Stuttgarts betraten.
Das Publikum rückte zusammen, bildete einen verschworenen Haufen um jeden einzelnen Song in dieser knappen Stunde abzufeiern und einer Band zu danken, die mit ihren Liedern und ihrer Einstellung Herz und Sinn ansprach. Einer Botschaft die sich für ein Miteinander aussprach, für eine Welt ohne Kommerz, Neid und Ungerechtigkeit. Für eine Welt in der sich jeder mit Respekt und Achtung begegnet.
So wie an diesem Abend. Bane und die Konzertbesucher wurde eine Einheit. Die Musiker lieferten den energiegeladenen Soundtrack für die Show welche mit oldschool Pogo und Stagediving ihren Lauf nahm. Wen man fiel wurde man aufgehoben nur um sich sofort dem nächsten auf einen zu fliegenden Stagediver gegenüber zu sehen. Zweimal landete der selbe Typ direkt auf mir, ich sah ihn jedes Mal zu spät kommen.
Aaron bedankte sich dafür, dass er im Punk und Hardcore eine Familie finden durfte. Nach schweren Zeiten in seiner Jugend fing ihn die Szene auf und gab ihm ein zu Hause. In seiner kleinen Dankesrede brachte er auch zum Ausdruck was es doch für ein unglaubliches Geschenk sei, dass so viele Menschen der Musik von Bane zuhören und diese lieben.
Wer diesen emotionalen Abend mit einem Streifzug durch zwei Jahrzehnte Bandgeschichte miterlebt hat, dem ist klar warum Bane, die von Aaron Dalbec als Projekt ins Leben gerufen wurden, so viele musikalische Freunde haben.
Songs wie Can We Start Again, Calling Hours oder Final Backward Glance lassen niemanden still stehen und sind herausragende Beispiele für das Genre welches Bane so wunderbar vertraten in den Jahren.
Das letzte Mal gemeinsam ins Mikro brüllen, die Bühne zu entern, im Gewühl der Szene vor der Bühne unterzugehen, jeder nahm alles mit was dieses Konzert zu bieten hatte.
Thank you for the Music!
Danke Bane für tolle Songs und wunderbare Shows. Bleibt euch treu.
MaD
Diese Fotos sind von Martina Wörz und mit ihrer freundlichen Genehmigung darf ich sie veröffentlichen.
Danke Martina!
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