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Onkelmad – Portus Hardcore since 1975

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Rockstüble – Over And Out

Nach 25 Jahren schloss das Rockstüble in Pforzheim zum letzten Mal die Türen auf und vor allem zu. Eine Institution der Subkultur weniger in Pforzheim. Ein kleiner Raum, integriert in das Haus der Jugend, war viele Jahre lang ein Treffpunkt für alle Metalfans der Region. Ob bei Thekenabend zu Konservenmusik, irgendwelchen Parties oder bei Konzerten, es war immer laut und heftig. Zu Zeiten als Nutella noch viele Leute zu seinen DJ-Abenden lockte oder Frank versuchte Wave und Gothic am Donnerstag Abend dem Volk näher zu bringen, da ging auch noch richtig etwas im Rockstüble.
Dann gab es immer wieder Höhen und Tiefen, sehr gut besuchte Konzerte wie z.B. zum 15jährigen Jubiläum (Ektomorf, Betzefer), aber auch Abende an denen so gut wie nichts los war.
In den letzten Jahren fand das Rockstüble kaum noch statt. Zu selten Konzerte, öffentlich fast ohne Präsenz. Selbst als Napalm Death 2012 im Haus der Jugend spielte war nicht das Rockstüble der Veranstalter. Es war am Ende ein schleichender Tod, eigentlich schade, denn dieser Raum hat alles was man braucht für unvergessliche Musikabende.
Ein solcher sollte dieser Freitag dann auch werden, denn die drei zum Abschied geladenen Bands, konnten alle auf ihre Art und Weise überzeugen.

Rockatary aus Pforzheim machten den Anfang. 4 Jungs, die einfach gerne Musik machen, das merkt man ihnen sofort an. Sie sind nett, beherrschen ihre Instrumente gut, immer höflich zum Publikum und mit hübschen Mädels am Bühnenrand die jede Textzeile mitsangen. Rockmusik ohne große Schnörkel, mit eingängigen Melodien, Parts zum Klatschen und Mitsingen. Wer jetzt denkt, dies muss ja furchtbat langweilig gewesen sein der irrt gewaltig. Rockatary überzeugten mit ihrer Art Rockmusik zu spielen voll und ganz. Unermüdlich wurde das Publikum mit einbezogen, es wurde gelacht, die Darbietung als Ganzes machte einfach Spaß. Der Applaus am Ende war ihnen sicher und sie hatten ihn auch redlich verdient. Musik um mit dem Bier in der Hand, etwas mit dem Kopf nickend zuzuhören und zu wissen, das man hier richtig ist.

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Die nächste Band, kam ebenfalls aus Pforzheim. Fuck Mainstream get Refleshed ist auf ihrer Facebook Seite zu lesen und Refleshed sind wirklich alles andere als Mainstream und vor allem ihr Frontmann brachte des öfteren wieder eindeutig zum Ausdruck was er von allem hält was auch nur im entferntesten nach Mainstream aussieht. Lou war vom ersten Riff weg on fire und fetzte durch den kleinen voll besetzten Raum und schrie in sein Mikro als gäbe es kein Morgen.

P1070215(1)Refleshed

Dazu die schnellen donnernden Riffs von Bötti und Oli, es war ein Soundgewitter, untermalt von einem ständig antreibenden Schlagzeug und dem wummernden Bass von Tina. Man hatte das Gefühl, das Dirk den Jungs an den Gitarren immer im Nacken sitzt und sie versuchen ihm zu entkommen und so noch schneller spielen. In der Zwischenzeit schrie sich Lou alles von der Seele was ihn bedrückt und bewegt und dies ist so einiges. Auch das sterben der Subkultur ist für ihn ein großes Thema, wie er in mehreren Songpausen die Zuhörer wissen ließ. Refleshed waren am Ende alle!

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Mit May The Silence Fail hatte die Rockstüble Crew eine mehr als würdige Band geladen um in Sachen Konzerte den endgültigen Abschluss zu begehen. Was eine Wucht, was eine Energie uns hier entgegenschlug. Wie eine Wand stand der Sound von May The Silence Fail im Rockstüble und diese Wand bewegte sich mit jedem Lied immer weiter auf die Meute zu um sie an die Theke zu pressen und mit offenem Mund zurück zu lassen. Staunend über das eben erlebte Konzert. Wer In Flames kennt und mag, wird May The Silence Fail lieben. Nicht zu letzt bzw. gerade wegen Sarina und Janina, den beiden Frontfrauen, die abwechselnd shouten und singen. Die wenigsten im Raum kannten die Band, aber begeistert waren alle, wenn es auch etwas Zeit brauchte um etwas Leben in die Bude zu bekommen. Nur ganz vorne an der Bühne wurde gemoshed. (Wobei im Rockstüble irgendwie alles „ganz vorne an der Bühne“ ist!)

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Da einer der regulären Gitarristen nicht konnte, hatten sie eine Aushilfe dabei, welcher seine Finger so flink über sein Griffbrett fliegen ließ und so in das Bandgefüge passte, dass man hier niemanden vermisste. Eine Soundmaschine sind diese vier Jungs, die dermaßen auf den Punkt dem Zuhörer die musikalische Faust auf die berühmte „12“ hauen. Die Action überließen sie ihren Frauen, die super sympathisch das Publikum im Griff hatten und mit ihrem Gesang die Anwesenden in ihren Bann zogen. Am 04.05. spielen May The Silence Fail mit Ektomorf in Karlsruhe in der Stadtmitte, da sehen wir uns wieder!

P1070241(1)May The Silence Fail

Der Abend klang mit ein paar Bier aus, wobei diese dann irgendwann zur Neige gingen. Als wir gerade schon gehen wollten, kam Nachschub. Geholt aus heimischen Keller, das was oldschool und macht den Abschied von solch einem Laden nur schwerer. Solche Abende werden immer weniger, die Subkultur stirbt.
Ein fettes DANKE an das Team vom Rockstüble für 25 Jahre Metal und Underground und für diesen Abend! Passt auf euch auf und bleibt gesund! 

MaD

(Einmal habe ich auch selbst, mit Hilfe von Freunden, ein Konzert im Rockstüble veranstaltet: http://onkelmad.blog.de/2009/03/15/hardcore-portus-5759805/)

The Porters meets Portus (Irish Pub, 22.02.2014)

Wenn man über The Porters liest, dass ihr Stil am treffendsten mit der Aussage „The Pogues meets Social Distortion“ zu beschreiben ist, dann kann man dies nach einem Konzert der Band durchaus unterstreichen. Am Vorband des geschichtsträchtigsten Tages der Stadt Pforzheim spielten Volker und Irish Pete mit ihren Porters im Irish Pub und begeisterten mit ihrer eigene Art des Folk-Punk.
Man stellt dies immer gerne heraus, dass eine Band ihren ganz eigenen Stil hat und oft trifft es ja nicht unbedingt zu, aber hier kann man dies guten Gewissens sagen. Straighter Punkrock, rockige Elemente und immer wieder Silke´s Violine, welche die Melodien genau richtig in den kräftigen Sound der Band hinein bringt. Bei Andy muss man immer aufpassen, welches Instrument er gerade spielt.
So wechselte er ständig zwischen Keyboard und Mandoline. Gehrke war an diesem Abend eher der „Unsichtbare“. Ist der Mann hinter den Drums eh oft am wenigsten wahr zu nehmen, so war dies im beengten Irish Pub noch mehr als sonst der Fall. „Irish Pete“ mit seinem breiten Kreuz versteckte in quasi hinter sich. Nach dem Konzert hatten Gehrke und ich noch eine kleine Begegnung. Er so: Na…. Ich so: War ganz nett…. Er wieder: Immerhin  ….beide hatten wir ein fettes Grinsen im Gesicht.
 
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The Porters hatten keinen ganz leichten Stand. So waren extra wegen ihrem Auftritt sicherlich nur knapp 30 Leute gekommen und so galt es das restliche Publikum im Pub für sich zu gewinnen. Dies gelang aber im wahrsten Wortsinn „spielend“. Spätestens ab dem Mike Ness Cover „Cheating at Solitaire“ hatten sie alle auf ihrer Seite. Wenn man die Augen schloss, hörte man Mike Ness. Entweder das Lager tat seine Wirkung oder die Stimmen ähneln sich wirklich so sher. Apropos Lager Beer. Stimmung kam erst so richtig ab Mitte des Sets auf, als dann einige gut geladen waren. Leute, als Fan des vorglühens kann ich euch sagen, das hätte uns an dem Abend alle weiter gebracht. Erst als die Franzosen, welche direkt vor der Bühne standen betrunken waren trauten sie sich auch was. Aber dann richtig! Gleich Mikro geschnappt und selbst gesungen.
Die Laune im Pub stieg und The Porters mussten zur Zugabe mehrmals antreten.
Über zwei Stunden unterhielten sie uns mit Folk-Punk, der im Endeffekt aber zum Glück mehr Punk als Folk ist. Die einprägsame Stimme von Volker, die sympathische Art mit dem Publikum zu kommunizieren von Basser Irish-Pete und selbst der lässig hinterm Mischpult lehnende bandeigene Soundmensch bleiben doch sehr positiv in Erinnerung.

Man hätte sich noch mehr Leute gewünscht, die extra wegen The Porters den Weg in den Irish Pub gefunden hätten und mehr Pogo wäre auch prima gewesen. Aber geschenkt, auch so war es ein toller Abend dank The Porters. Wir sehen uns hoffentlich mal wieder Folks!

MaD
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Herbst 2013 – seine schöne Seite

Das Schmuddelwetter beginnt ja wohl jetzt so richtig und die meisten Blätter sind mittlerweile auch gefallen.

Bevor es hier wie gewohnt mit Fußball und dem einen oder anderen Konzert weiter geht, möchte ich noch kurz an die schönen Seiten des Herbstes erinnern – aufgenommen in Pforzheim:

HerbstHerbst IIHerbst III

MaD

The Sensitives & Old Man Coyote (Rockstüble Pforzheim, 06.10.2013)

Als ich mir im Netz Lieder von The Sensitives anhörte, fühlte es sich an wie wenn diese aus der Zeit stammen als die guten alten Across The Border noch das Land mit ihren Konzerten unsicher machten. Diese Mischung aus Folk und Punk wie ich sie bisher nur dort gehört hatte. Der Punk steht dabei, vor allem live, immer im Vordergrund. So war ich mehr als gespannt auf das Trio aus Schweden, welches an diesem Sonntag Abend zusammen mit der Karlsruher Band Old Man Coyote im Pforzheimer Rockstüble auftreten sollte. Ein kleiner Raum, der nur knapp 50 Leuten Platz bietet, mit einer netten Bar und etwas unheimlich gestalteten Wänden.

Old Man Coyote machten den Anfang und ließen dem Punk´n´Roll seinen Lauf. Schöne schnelle Gitarrenparts, Refrains zum mitgröhlen und eine Band die trotz der überschaubaren Zahl an Besuchern Spaß hatte (oder ihn zumindest glaubwürdig vorgaugelte *g). Wenn der Sänger einer Band schon ein Shirt von Minor Threat trägt, haben sie eh schon so viel Kredit, das wird dann auf jeden Fall immer ein guter Abend.

The Sensitives spielten danach ein verkürztes Set, bei dem sie aber Songs aus beiden bisher erschienenen Alben vorstellten. Boredom Fighters und Poetry As Hollow As It Can Be kann ich nur jedem ans Herz legen, der auf eine gesunde Mischung straighten Punkrock, gespickt mit Folkelementen steht. Live präsentierten sie an diesem Abend alles eine Nummer schneller als auf Platte was beim Publikum sehr gut ankam. Vor allem „How The Fuck“ oder auch „Kill You Another Day“ kamen sehr gut an. Beide tanzbar und mit einem schönen Refrain zum mitsingen. Paulina am Bass und Gesang, Anton hinter seinem Schlagzeug und Sänger, Gitarrist und Komponist Martin machten an diesem Abend richtig Lust auf mehr Punk, mehr Folk und mehr Schweden.

Netter Spruch des Barkeepers zum Abschluss: „Herzlichen Glückwunsch Jungs, ihr habt gerade einen Kasten Bier getrunken.“ Grüße an Tosa und Hannes!

MaD

The SensitivesOld Man CoyoteThe Sensitives IIThe Sensitives IVThe Sensitives VIThe Sensitives V

100 Jahre Stadion Brötzinger Tal

Am 07.September 1913 fand der 1.FC Pforzheim 1896 seine Heimat. Das Stadion Brötzinger Tal in Pforzheim! An diesem 07.09.1913 spielte der FCP, welcher auch liebevoll „Club“ genannt wurde gegen Phönix Alemannia Karlsruhe. Das Eröffnungsspiel des Stadions endete 1:1.

Mehrfach stand das Stadion schon vor dem Aus, aber nun wird es bald renoviert und bleibt dem Pforzheimer Fußball so weiter erhalten.

Viele „Schlachten“ hat das Stadion „Brötzinger Tal“ seitdem gesehen, selbst Franz Beckenbauer trat hier schon gegen den Ball. Aus meiner Erinnerung ragen hier vor allem Spiele in der Fußball Oberliga heraus. Damals war diese Liga noch direkt unter der 2.Bundesliga angesiedelt. Vor 5000-6000 Zuschauern gab es rassige Spiele gegen die langjährigen Konkurrenten SSV Reutlingen, SSV Ulm oder SV Sandhausen.
Im DFB-Pokal gelang dem FCP die eine oder andere Überraschung. So trotzte man Ende der 80er Jahre dem SV Werder Bremen ein 1:1 n.V. ab und erzwang ein Rückspiel an der Weser. Der Bundesligist VFL Bochum wurde mit 1:0 genauso geschlagen wie Zweitligist Saarbrücken (3:2).
Die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga Anfang der 90er mit den Gegnern 1860 München, Hessen Kassel und Borussia Neunkirchen war auch ein Höhepunkt in diesem Stadion. Der FCP scheiterte knapp, erlebte aber mit dem Heimspiel gegen die Münchner Löwen wohl eines der emotionalsten Spiele seiner Vereinsgeschichte. Nach dem 1:0 durch Jürgen Pfirmann explodierte das Stadion Brötzinger Tal förmlich und die Pforzheimer Fans hatten den Aufstieg vor Augen. Kneisl und Co., samt den 2000 Löwen im Stadion hatten aber etwas dagegen und der Pforzheimer Torhüter Roger Essig den wohl schwächsten Tag seiner Karriere.
So wurde es nichts mit dem Aufstieg und mittlerweile gibt es den 1.FC Pforzheim 1896 nicht mehr.
Im Stadion Brötzinger Tal spielte an diesem Jubiläumstag der Fusionsverein 1.CfR Pforzheim gegen die zweite (!!!) Mannschaft von Walldorf. Eine 1:4 Niederlage vor geschätzten 100 Zuschauern – traurig.

Dieses Jubiläum ist für mich etwas Besonderes. In diesem Stadion sah ich mein erstes Fußballspiel. Im Alter von 7 Jahren nahm mich mein Opa mit und ich durfte, mit Wurst und Fanta gut versorgt, neben ihm auf der Tribüne Platz nehmen. Werde nie vergessen wie stolz er war, als er mich seinen „Kumpels“ vorstellte. Einer dieser Momente im Leben den man nie vergisst. Im Anzug und mit Hut, ließ er es sich trotz meiner Anwesenheit nicht nehmen während der gesamten Spielzeit dem Schiedsrichter und der gegnerischen Mannschaft lautstark zu sagen was er von ihnen hielt. Er lebte den FCP! Mit seiner Kohlenhandlung half er in den 50 und 60er Jahren dem Verein oftmals aus und beherbergte in seinem Haus im Arlinger auch schon mal Spieler (u.a. Nessmann) des Vereins. Er wäre sehr betrübt über das was mit seinem „Club“ geschehen ist.

Für euch heute im Stadion Brötzinger Tal in Pforzheim war

MaD

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Hardcore goes Portus

Die Festwochen in Pforzheim nehmen kein Ende. Nach H2O und Dog Eat Dog traten nun am 05.08. Agnostic Front und Coldside im Pforzheimer Kupferdächle auf.
Den Auftakt an diesem Abend machten Stereo Dynamite. Das Trio aus Freiburg gab trotz der hohen Temperaturen und der doch recht überschaubaren Anzahl an Zuhörern (…die meisten hielten sich draussen auf und genossen den Sommerabend…) mächtig Gas und überzeugte mit ihrer Mischung aus Hardcore und Punk. Leider verloren sie sich etwas auf der großen Bühne, da der Basser immer etwas abseits stand und man ihn im wahrsten Sinne des Wortes nicht immer im Blick hatte. Zu sehr fokussierte sich doch alles auf den Gitarristen und Sänger, der mit seinem energischen Gesang die Anwesenden begeisterte.

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Coldside waren dann an der Reihe und sie waren mächtig! Mittlerweile hatten über 200 Leute ins Kupferdächle gefunden und bildeten nun einen dichten Pulk im großen Saal des Kupferdächle. Leider nicht direkt vor der Bühne. Um es kurz zu machen, es ging nichts während des 45minütigen Auftritts. Die meisten Leute kannten die Band schlicht nicht.
Trotzdem boten Coldside East Cost Hardcore Marke XXL und die beiden Shouter schrien gegen die Wand aus Zuhörern an.
Nach jedem Song ernteten sie einen großen Apllaus und nach der Show wollte dieser gar nicht mehr enden, was sich dann auch im Ausverkauf ihrer CDs und T-Shirts zeigte. So bekamen auch Coldside die Anerkennung, die ihnen für diesen Auftritt gebührte.
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Die Spannung stieg, das Intro lief, der Saal wurde dunkel. Agnostic Front betraten unter dem Jubel der Fans die Bühne. Nun hatten sich alle direkt an der Bühne versammelt und das Fest konnte beginnen. Die Legende aus New York stand hier in Pforzheim auf der Bühne und viele altbekannte Kunden ließen sich dies nicht entgehen. Es war schön so viele Bekannte aus längst vergangenen Tagen wieder zu treffen. Es war gar nicht möglich mit allen zu reden an dem Abend. Fühlt euch gegrüßt, es war super euch zu sehen.
Agnostic Front kam nun zu Gute, dass das Publikum seine ganze Energie für sie aufgespart hatte. Der Moshpit war groß, jede Aufforderung zum Circle Pit wurde nachgekommen, die Bühne diente als Sprungbrett für viel Jungs und das Mikro von Roger Miret wurde bei jeder Gelegenheit von vielen umringt.
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Kein Wunsch bleib in dieser Stunde offen. Bei „For My Family“ brannte die Luft, alle sangen lauthals mit und jeder gab im Moshpit noch mehr Gas als zu vor.
Der Klassiker „Crucified“ wurde mächtig abgefeiert und bei „Gotta Go“ war wieder der große Chor gefragt im Kupferdächle.
Vinnie Stigma war super drauf wie immer und scherzte ständig mit den Leuten in der ersten Reihe und stand nach dem Konzert noch zum Small Talk und für Fotos gerne zur Verfügung.
Agnostic Front lassen einem immer spüren, dass man Teil der Show ist.Und was wäre auch eine gute Hardcore Show ohne einen enrgiegeladenen Auftritt des Publikums.
Es war uns ein Fest – danke an die Bands und an Nico von Subkultura!

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Portus Hardcore MaD

Konzerte in Karlsruhe und Pforzheim

Vor allem der morgige Donnerstag (25.7) bringt, nicht nur wegen der schwülen Temperaturen, Karlsruhe als auch Pforzheim zum schwitzen.

In der Karlsruher Stadtmitte gibt es ein erstklassiges Hardcore Paket. Es spielen BRUTALITY WILL PREVAIL und die saustarken COMEBACK KID.

 
 
Im Pforzheimer Kupferdächle zocken die mächtigen DOG EAT DOG. Für alle Crossover Freunde und HipHop Fans ein absoluter Höhepunkt im Konzertjahr 2013! Es gibt noch Restkarten (Stand: jetzt!)!
 
 
 

Am 05.08.2013 erwartet uns in Pforzheim gleich wieder ein Sahnehäppchen.

Die Legende des New York Hardcore AGNOSTIC FRONT! Sie geben sich im Rahmen ihres 30jährigen Bandjubiläums die Ehre in der Goldstadt.

Sie kommen nicht alleine. COLDSIDE werden ebenfalls für schweißtreibende Action sorgen. Auch hier gibtes noch Tickets: http://www.reservix.de/reservation/reservation_events_detail.php?eventID=425556&PHPSESSID=b722629b5076262cf86af20e10c62c99

 
 

 

Wir sehen uns!

MaD

Portus im Sturm

Gehobene Abendunterhaltung im Bottich

Im November 2012 als letztes Konzert im Bottich zu Pforzheim angekündigt war es gestern dann schliesslich das vorletzte. Nächsten Samstag spielen noch Tieflader und dann macht der Bottich bzw. Subkultura als Veranstalter dicht. Für manchen Pforzheimer wäre es auch das Allerletzte gewesen, hätte er sich gestern Abend zufällig in den Keller unterm Rathaus verirrt.

Nach einem Zwischenstopp im neuen Biergarten vor dem Sägewerk ging es die paar Meter zum Konzert um ja nicht die erste Band des Abends zu verpassen. Die Fürtter Prolls, an diesem Abend eigentlich die wahren Lokalmatadore. Und sie hatten sich wieder so einiges einfallen lassen. Wer sich fragte was die Kloschüssel auf der Bühne zu suchen hatte und schon Bedenken hochkamen was da wohl geboten wird, den konnte man beruhigen. So sieht eben mit einer Verlängerung aus Rohren das moderne Oi-Alphorn aus und die Töne hören sich dann doch etwas besser an als so manch andere.
Dass sich ein gewisser haariger Mensch auf der Bühne dann doch immer wieder nackig machen muss ist man ja fast schon gewohnt. Auch bei den Fürtter Prolls ließ er es sich nicht nehmen – oh diese Bilder in meinem Kopf……!!!

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Ferdich ab freuten sich schon Monate auf diesen Gig. Joker dem alten Schalker schien an diesem Tag als ehemaligem Spielführer von Nöttingen eh die Sonne aus dem Allerwertesten. Just kurz vor 18.30 Uhr zog Schalke den Oberligisten Nöttingen als Los in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal. Aller Wahrscheinlichkeit nach könnte auch der Karlsruher Wildpark Austragungsstätte dieses Spiels werden. Da könnte man ja hinterher in KA etwas gemeinsam mit den Typen aus Mühlheim an der Ruhr starten. Warten wir das mal ab.
Von so einem Abend erwartet man sich als Band und Besucher immer etwas besonderes. Ob dies immer so klappt ist dann fraglich. Gewohnt gut spielten Ferdich ab ihre Lieder, aber so richtig knallte es halt nicht. Dem durchschnittlichen Ferdich ab Fan war der Bottich und die Bühne wohl zu groß. Die meisten hielten sich schwer im Hintergrund, zwar textsicher aber an tanzen war kaum zu denken. So richtig Stimmung war leider nicht, dabei wäre genug dörfliches Ferdich ab Potential am Start gewesen, aber dann traut man sich halt nicht so ganz wenn man die Gegend nicht so kennt…..!

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Onkel Micha lässt hier ausrichten, dass er sich eigentlich wie Bolle auf Ferdich ab gefreut hatte und ob der Nichtstimmung unter der Anhängerschaft etwas enttäuscht war. Trotzdem feierte er für sich jedes Lied, es war ja auch nach 15 Jahren wieder das erste mal, dass er die Combo live erlebte.
Video auch dementsprechend nur halb gut – Bild etwas verpixelt, Ton 1A:

Ob die Gegend bekannt ist oder nicht juckte dann aber keinen mehr als Die Lokalmatadore die Bühne betraten. Kaum zu beschreiben was dann passierte. Ein Chor mit über 150 Mitgliedern (….Mädchen waren auch darunter….haha) stimmte Lieder über dickte Titten und andere Körperteile im Intimbereich an, die Band fungierte praktisch nur als Dirigent und ließ die Seiten umblättern. Eine wogende und gröhlende Masse schob sich im Bottich vor und zurück, T-Shirts wurden ausgezogen, Bier übereinander geschüttet und viel Körperkontakt gesucht. König Alkohol wurde in verschiendensten Formen und Härtegraden besungen und auch live genügend (hoffe nur) oral zu sich genommen.
Eine Band die aber auch praktisch nur Hits hat, muss man eben auch gebührend abfeiern. Mit dem Steigerlied gings los mit dem Spruch „Schicht ist“ endeten 1 1/2 Stunden gehobene Abendunterhaltung Marke Mühlheim an der Ruhr.

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Und hier noch ein schönes „Vorher – Nachher“ Bild:

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Auch bezeichnend, dass der „Aufkleberkleber“ das Ding direkt auf die Klospülung gemacht hat.

Für euch im Smoking in der Oper war

MaD

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