Im November 2012 als letztes Konzert im Bottich zu Pforzheim angekündigt war es gestern dann schliesslich das vorletzte. Nächsten Samstag spielen noch Tieflader und dann macht der Bottich bzw. Subkultura als Veranstalter dicht. Für manchen Pforzheimer wäre es auch das Allerletzte gewesen, hätte er sich gestern Abend zufällig in den Keller unterm Rathaus verirrt.

Nach einem Zwischenstopp im neuen Biergarten vor dem Sägewerk ging es die paar Meter zum Konzert um ja nicht die erste Band des Abends zu verpassen. Die Fürtter Prolls, an diesem Abend eigentlich die wahren Lokalmatadore. Und sie hatten sich wieder so einiges einfallen lassen. Wer sich fragte was die Kloschüssel auf der Bühne zu suchen hatte und schon Bedenken hochkamen was da wohl geboten wird, den konnte man beruhigen. So sieht eben mit einer Verlängerung aus Rohren das moderne Oi-Alphorn aus und die Töne hören sich dann doch etwas besser an als so manch andere.
Dass sich ein gewisser haariger Mensch auf der Bühne dann doch immer wieder nackig machen muss ist man ja fast schon gewohnt. Auch bei den Fürtter Prolls ließ er es sich nicht nehmen – oh diese Bilder in meinem Kopf……!!!

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Ferdich ab freuten sich schon Monate auf diesen Gig. Joker dem alten Schalker schien an diesem Tag als ehemaligem Spielführer von Nöttingen eh die Sonne aus dem Allerwertesten. Just kurz vor 18.30 Uhr zog Schalke den Oberligisten Nöttingen als Los in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal. Aller Wahrscheinlichkeit nach könnte auch der Karlsruher Wildpark Austragungsstätte dieses Spiels werden. Da könnte man ja hinterher in KA etwas gemeinsam mit den Typen aus Mühlheim an der Ruhr starten. Warten wir das mal ab.
Von so einem Abend erwartet man sich als Band und Besucher immer etwas besonderes. Ob dies immer so klappt ist dann fraglich. Gewohnt gut spielten Ferdich ab ihre Lieder, aber so richtig knallte es halt nicht. Dem durchschnittlichen Ferdich ab Fan war der Bottich und die Bühne wohl zu groß. Die meisten hielten sich schwer im Hintergrund, zwar textsicher aber an tanzen war kaum zu denken. So richtig Stimmung war leider nicht, dabei wäre genug dörfliches Ferdich ab Potential am Start gewesen, aber dann traut man sich halt nicht so ganz wenn man die Gegend nicht so kennt…..!

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Onkel Micha lässt hier ausrichten, dass er sich eigentlich wie Bolle auf Ferdich ab gefreut hatte und ob der Nichtstimmung unter der Anhängerschaft etwas enttäuscht war. Trotzdem feierte er für sich jedes Lied, es war ja auch nach 15 Jahren wieder das erste mal, dass er die Combo live erlebte.
Video auch dementsprechend nur halb gut – Bild etwas verpixelt, Ton 1A:

Ob die Gegend bekannt ist oder nicht juckte dann aber keinen mehr als Die Lokalmatadore die Bühne betraten. Kaum zu beschreiben was dann passierte. Ein Chor mit über 150 Mitgliedern (….Mädchen waren auch darunter….haha) stimmte Lieder über dickte Titten und andere Körperteile im Intimbereich an, die Band fungierte praktisch nur als Dirigent und ließ die Seiten umblättern. Eine wogende und gröhlende Masse schob sich im Bottich vor und zurück, T-Shirts wurden ausgezogen, Bier übereinander geschüttet und viel Körperkontakt gesucht. König Alkohol wurde in verschiendensten Formen und Härtegraden besungen und auch live genügend (hoffe nur) oral zu sich genommen.
Eine Band die aber auch praktisch nur Hits hat, muss man eben auch gebührend abfeiern. Mit dem Steigerlied gings los mit dem Spruch „Schicht ist“ endeten 1 1/2 Stunden gehobene Abendunterhaltung Marke Mühlheim an der Ruhr.

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Und hier noch ein schönes „Vorher – Nachher“ Bild:

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Auch bezeichnend, dass der „Aufkleberkleber“ das Ding direkt auf die Klospülung gemacht hat.

Für euch im Smoking in der Oper war

MaD