Als ich mir im Netz Lieder von The Sensitives anhörte, fühlte es sich an wie wenn diese aus der Zeit stammen als die guten alten Across The Border noch das Land mit ihren Konzerten unsicher machten. Diese Mischung aus Folk und Punk wie ich sie bisher nur dort gehört hatte. Der Punk steht dabei, vor allem live, immer im Vordergrund.So war ich mehr als gespannt auf das Trio aus Schweden, welches an diesem Sonntag Abend zusammen mit der Karlsruher Band Old Man Coyote im Pforzheimer Rockstüble auftreten sollte.Ein kleiner Raum, der nur knapp 50 Leuten Platz bietet, mit einer netten Bar und etwas unheimlich gestalteten Wänden.
Old Man Coyote machten den Anfang und ließen dem Punk´n´Roll seinen Lauf. Schöne schnelle Gitarrenparts, Refrains zum mitgröhlen und eine Band die trotz der überschaubaren Zahl an Besuchern Spaß hatte (oder ihn zumindest glaubwürdig vorgaugelte *g). Wenn der Sänger einer Band schon ein Shirt von Minor Threat trägt, haben sie eh schon so viel Kredit, das wird dann auf jeden Fall immer ein guter Abend.
The Sensitives spielten danach ein verkürztes Set, bei dem sie aber Songs aus beiden bisher erschienenen Alben vorstellten. Boredom Fighters und Poetry As Hollow As It Can Be kann ich nur jedem ans Herz legen, der auf eine gesunde Mischung straighten Punkrock, gespickt mit Folkelementen steht.Live präsentierten sie an diesem Abend alles eine Nummer schneller als auf Platte was beim Publikum sehr gut ankam. Vor allem „How The Fuck“ oder auch „Kill You Another Day“ kamen sehr gut an. Beide tanzbar und mit einem schönen Refrain zum mitsingen.Paulina am Bass und Gesang, Anton hinter seinem Schlagzeug und Sänger, Gitarrist und Komponist Martin machten an diesem Abend richtig Lust auf mehr Punk, mehr Folk und mehr Schweden.
Netter Spruch des Barkeepers zum Abschluss: „Herzlichen Glückwunsch Jungs, ihr habt gerade einen Kasten Bier getrunken.“ Grüße an Tosa und Hannes!
Die Festwochen in Pforzheim nehmen kein Ende. Nach H2O und Dog Eat Dog traten nun am 05.08. Agnostic Front und Coldside im Pforzheimer Kupferdächle auf.
Den Auftakt an diesem Abend machten Stereo Dynamite. Das Trio aus Freiburg gab trotz der hohen Temperaturen und der doch recht überschaubaren Anzahl an Zuhörern (…die meisten hielten sich draussen auf und genossen den Sommerabend…) mächtig Gas und überzeugte mit ihrer Mischung aus Hardcore und Punk. Leider verloren sie sich etwas auf der großen Bühne, da der Basser immer etwas abseits stand und man ihn im wahrsten Sinne des Wortes nicht immer im Blick hatte. Zu sehr fokussierte sich doch alles auf den Gitarristen und Sänger, der mit seinem energischen Gesang die Anwesenden begeisterte.
Coldside waren dann an der Reihe und sie waren mächtig! Mittlerweile hatten über 200 Leute ins Kupferdächle gefunden und bildeten nun einen dichten Pulk im großen Saal des Kupferdächle. Leider nicht direkt vor der Bühne. Um es kurz zu machen, es ging nichts während des 45minütigen Auftritts. Die meisten Leute kannten die Band schlicht nicht.
Trotzdem boten Coldside East Cost Hardcore Marke XXL und die beiden Shouter schrien gegen die Wand aus Zuhörern an.
Nach jedem Song ernteten sie einen großen Apllaus und nach der Show wollte dieser gar nicht mehr enden, was sich dann auch im Ausverkauf ihrer CDs und T-Shirts zeigte. So bekamen auch Coldside die Anerkennung, die ihnen für diesen Auftritt gebührte.
Die Spannung stieg, das Intro lief, der Saal wurde dunkel. Agnostic Front betraten unter dem Jubel der Fans die Bühne. Nun hatten sich alle direkt an der Bühne versammelt und das Fest konnte beginnen. Die Legende aus New York stand hier in Pforzheim auf der Bühne und viele altbekannte Kunden ließen sich dies nicht entgehen. Es war schön so viele Bekannte aus längst vergangenen Tagen wieder zu treffen. Es war gar nicht möglich mit allen zu reden an dem Abend. Fühlt euch gegrüßt, es war super euch zu sehen.
Agnostic Front kam nun zu Gute, dass das Publikum seine ganze Energie für sie aufgespart hatte. Der Moshpit war groß, jede Aufforderung zum Circle Pit wurde nachgekommen, die Bühne diente als Sprungbrett für viel Jungs und das Mikro von Roger Miret wurde bei jeder Gelegenheit von vielen umringt.
Kein Wunsch bleib in dieser Stunde offen. Bei „For My Family“ brannte die Luft, alle sangen lauthals mit und jeder gab im Moshpit noch mehr Gas als zu vor.
Der Klassiker „Crucified“ wurde mächtig abgefeiert und bei „Gotta Go“ war wieder der große Chor gefragt im Kupferdächle.
Vinnie Stigma war super drauf wie immer und scherzte ständig mit den Leuten in der ersten Reihe und stand nach dem Konzert noch zum Small Talk und für Fotos gerne zur Verfügung.
Agnostic Front lassen einem immer spüren, dass man Teil der Show ist.Und was wäre auch eine gute Hardcore Show ohne einen enrgiegeladenen Auftritt des Publikums.
Es war uns ein Fest – danke an die Bands und an Nico von Subkultura!
Knapp 20 Jahre ist es mittlerweile her. Dog Eat Dog schafften mit dem Album „All Boro Kings“ den internationalen Durchbruch. Zehntausende hüpften weltweit zu Songs wie „Who´s The King“ und „No Fronts“.
Die Band aus New Jersey stand auf allen großen Bühnen und spielte in der Champions-League der Musikszene. Die ganz großen Bühnen sind mittlerweile Vergangenheit aber die Band und allen voran die beiden übrig gebliebenen Gründungsmitglieder John Connor und Dave Neabore haben immer noch viel Spaß an ihrem Mix aus HipHop, Punk und Hardcore.
An diesem heißen Donnerstag Abend vor knapp 200 Besuchern machten Dog Eat Dog aus einem Konzert einfach eine Party. Da war nichts aufgesetzt oder gekünstelt, hier wurde gerockt, gelacht, gelabert und einfach nur zusammen ein toller Abend erlebt. Für die meisten Leute im großen Saal des Kupferdächle war es eine Reise in ihre Vergangenheit. Mitte der 90er verbrachten viele von ihnen eine unbeschwerte Jugend mit den ersten Festivalbesuchen, durchgetanzten Wochenenden in den Clubs zwischen Karlsruhe und Stuttgart und allem was dazugehört, ihr erinnert euch bestimmt.
Dog Eat Dog gehörten damals zum Soundtrack und zu jeder Party dazu. Mehr als wohlwollend wurde die Band empfangen und jeder im Saal genoß den Abend auf seine Weise. Einige Jungs gaben vor der Bühne und insbesondere bei „No Fronts“ alles, andere wippten im Hintergrund, sangen aber jeden Song fröhlich lächelnd mit.
Als ziemlich zu Beginn ihres Auftritts die ersten Klänge von „Who´s The King“ im Kupferdächle ertönten, ging ein Aufschrei durchs Publikum. Genau deshalb waren alle da. Noch einmal zu diesem Song hüpfen und den Refrain lautstark mitsingen, nein mitschreien!
Schon die Wochen vor dem Konzert als die Plakate längst hingen und das Ticket ausgedruckt zu Hause lag mochte man es kaum glauben. Dog Eat Dog kommen in die Stadt. Manche scheuten sich sogar davor im Netz zu bestellen, weil sie fürchteten einem Fake aufzuliegen und gingen zum Kartendealer ihres Vertrauens und fragten nach. Aber sie sollten nicht enttäuscht werden. Spätestens als „No Fronts“ leise angespielt wurde war klar wer hier den Abend rockt. Dog Eat Dog, live und zum anfassen.
„Unsere Bühne ist eure Bühne“ kündigten sie gleich zu Beginn an und nach und nach leisteten die Leute dieser Aufforderung folge und so entwickelte sich ein knapp zweistündiges Miteinander wie es besser hätte kaum sein können.
Danke an Dog Eat Dog, Subkultura und das Kupferdächle für diesen Abend und die Reise zurück in die 90er!
Montag Abend war Zeit für Hardcore im Pforzheimer Kupferdächle. Subkultura hatte mit H2O und Risk It ein sehr fettes Packet für uns geschnürt.
Im großen Saal des Kupferdächle fanden sich gut 150 Leute ein was für einen Montag eigentlich ok ist. Planet Watson machte den Auftakt, den ich allerdings verpasste weil wir noch vor der Location bei den Spießgesellen rumhingen und den tollen Sommerabend genossen.
Risk It legten dann ungemein energiegeladen vor. Ihr fetter, teils metallastiger, Hardcore bollerte dem Publikum mitten auf die Zwölf. Mehr Action auf der Bühne geht kaum, mehr Action vor der Bühne wäre drin gewesen. So vergnügten sich ca. 20 Hardcorekids und nutzen die komplette Breite des Raums für sich. Als Anhänger des guten alten dicht gedrängten Moshpits rund ums Mikro kann ich leider mit diesem „durch den Saal rennen und wild mit den Armen fuchteln“ nichts anfangen. Aber ich bin nicht der Maßstab und es waren immerhin diese Jungs welche die Show vor der Bühne gestalteten.
Der Rest des Publikums zeigte sich zurückhaltend, aber durchaus der Band gegenüber sehr wohlwollend. Nach jedem Song gab es dick Applaus und nach der Show rundum nur positive Kritiken.
Gespannt war ich darauf was nun bei H2O abgehen würde. Etwas Zweifel blieben ob des eher zurückhaltenden Publikums. Aber ich sollte mich täuschen. Toby Morse forderte alle auf etwas näher zu kommen. Diesem Aufruf kamen die Leute aber erst so richtig beim ersten Song nach. Sofort bildete sich ein Moshpit, es wurde sich um den Sänger geschart und der erste Stagediver flog über die Köpfe der Leute.
H2O spielten eine gute Stunde aus ihrem reichhaltigen Repertoire und huldigten auch Bands wie Sick of it all oder den Gorilla Biscuits.
Immer waren genug Leute in Bewegung und auch dem sich eher im Hintergrund haltenden Publikum gefiel das Set von H2O. Der kleine Circle Pit, welcher erst nach Aufforderung von Morse gestartet wurde, war fast schon niedlich. Dazu fehlte an diesem Abend einfach die Masse an Leuten die Bock auf Action hatten.
Über was sich die Band immer wieder wunderte war die Stille im Raum zwischen den Songs. Nach dem berechtigten Applaus warteten alle auf den nächsten Songs und H2O machten auch etwas Pause und schon herrschte Stille. Morse fühlte sich dann dazu genötigt die eine oder andere Geschichte zu erzählen um die Stille zu überprücken. Man einigte sich dann darauf, dass es ein respektvolles Publikum sei.
Mit mehreren Zugaben ging die Show von H2O zu Ende und sie ließ keine Wünsche offen. Eine gut gelaunte Band, ein hoch zufriedenes Publikum, was will man an einem Montag Abend in der Provinz mehr erwarten.
Wenn ich gerade schon dabei bin den ereignissreichen März aufzuarbeiten, dieser Konzertabend war bisher der Höhepunkt im Musikjahr 2013. Party pur im ausverkauften Bottich in Pforzheim. Mit Cherry Bomb aus Potsdam und den Düsseldorfern 4Promille hatte Subkultura ein Knallbonbon gebucht. Kurzhaarige, Langhaarige und Bunthaarige hatten sich versammelt um einen legendären Clubabend zu erleben. Punk´n´Roll aus Potsdam war angesagt und ich muss zugeben dass Cherry Bomb mich einfach umhauten. Ich wartete an diesem Abend im März 2013 eigentlich gespannt auf die Hauptband, da ließen es die so Potsdamer mächtig knallen und hauten mir Songs wie „Lovers“ oder „Part Of Me“ um die Ohren. Ich wollte mitsingen, dem Sänger das Mikro entreißen und gröhlend durch die verdutzte Menge toben, aber ich kannte den Text nicht. Shit! Bei „Teenage Kicks“ (Coverversion; Original von The Undertones) war es dann endgültig aus, es musste getanzt werden. So begeistert hat mich selten eine Band von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Kompliment nach Potsdam!
Nach einer kurzen Pause betraten 4Promille die kleine Bühne und das Publikum drängte sich dicht an dicht davor. Die nächsten knapp 1 1/2 Stunden sollten wenige Wünsche offen lassen. Die wieder vereinigte Combo (ohne Gründer Volker Grüner) spielte einen schönen Mix aus ihrer Bandgeschichte. Viele englische Songs waren auch darunter, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Welche Songs alle hören wollten war ja klar und 4Promille verstanden es gut diese wohl dosiert in ihrem Set zu platzieren um immer wieder Stimmungshöhepunkte zu erzeugen. Melly hatte den Laden eh im Griff und die Jungs hingen an ihren Lippen. „Träume sterben“, „Jeder hat sein Kreuz zu tragen“, „Popeye der Seemann“, „Jenny“, „Rob A Bank“ waren nur einige der Songs, die euphorisch abgefeiert wurden und gefühlt wollte jeder mal ans Mikro. Eine friedliche ausgelassene Party war es im Bottich, welche dann bei „Ich werd mich ändern“ ihren absoluten Siedepunkt erreichte, wer hätte es gedacht. Mit „Qualle“ und einem fetten Pogo beendeten 4Promille nach mehreren Zugaben ihr Set. Was folgte war eine feucht-fröhliche Party mit DJ Beschallung und beiden Bands an der Bar und etwas zu viel Pfeffi. Eine denkwürdige Nacht ging im Morgengrauen in einem Taxi gen Heimat zu Ende.
Im November 2012 als letztes Konzert im Bottich zu Pforzheim angekündigt war es gestern dann schliesslich das vorletzte. Nächsten Samstag spielen noch Tieflader und dann macht der Bottich bzw. Subkultura als Veranstalter dicht. Für manchen Pforzheimer wäre es auch das Allerletzte gewesen, hätte er sich gestern Abend zufällig in den Keller unterm Rathaus verirrt.
Nach einem Zwischenstopp im neuen Biergarten vor dem Sägewerk ging es die paar Meter zum Konzert um ja nicht die erste Band des Abends zu verpassen. Die Fürtter Prolls, an diesem Abend eigentlich die wahren Lokalmatadore. Und sie hatten sich wieder so einiges einfallen lassen. Wer sich fragte was die Kloschüssel auf der Bühne zu suchen hatte und schon Bedenken hochkamen was da wohl geboten wird, den konnte man beruhigen. So sieht eben mit einer Verlängerung aus Rohren das moderne Oi-Alphorn aus und die Töne hören sich dann doch etwas besser an als so manch andere. Dass sich ein gewisser haariger Mensch auf der Bühne dann doch immer wieder nackig machen muss ist man ja fast schon gewohnt. Auch bei den Fürtter Prolls ließ er es sich nicht nehmen – oh diese Bilder in meinem Kopf……!!!
Ferdich ab freuten sich schon Monate auf diesen Gig. Joker dem alten Schalker schien an diesem Tag als ehemaligem Spielführer von Nöttingen eh die Sonne aus dem Allerwertesten. Just kurz vor 18.30 Uhr zog Schalke den Oberligisten Nöttingen als Los in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal. Aller Wahrscheinlichkeit nach könnte auch der Karlsruher Wildpark Austragungsstätte dieses Spiels werden. Da könnte man ja hinterher in KA etwas gemeinsam mit den Typen aus Mühlheim an der Ruhr starten. Warten wir das mal ab. Von so einem Abend erwartet man sich als Band und Besucher immer etwas besonderes. Ob dies immer so klappt ist dann fraglich. Gewohnt gut spielten Ferdich ab ihre Lieder, aber so richtig knallte es halt nicht. Dem durchschnittlichen Ferdich ab Fan war der Bottich und die Bühne wohl zu groß. Die meisten hielten sich schwer im Hintergrund, zwar textsicher aber an tanzen war kaum zu denken. So richtig Stimmung war leider nicht, dabei wäre genug dörfliches Ferdich ab Potential am Start gewesen, aber dann traut man sich halt nicht so ganz wenn man die Gegend nicht so kennt…..!
Onkel Micha lässt hier ausrichten, dass er sich eigentlich wie Bolle auf Ferdich ab gefreut hatte und ob der Nichtstimmung unter der Anhängerschaft etwas enttäuscht war. Trotzdem feierte er für sich jedes Lied, es war ja auch nach 15 Jahren wieder das erste mal, dass er die Combo live erlebte. Video auch dementsprechend nur halb gut – Bild etwas verpixelt, Ton 1A:
Ob die Gegend bekannt ist oder nicht juckte dann aber keinen mehr als Die Lokalmatadore die Bühne betraten. Kaum zu beschreiben was dann passierte. Ein Chor mit über 150 Mitgliedern (….Mädchen waren auch darunter….haha) stimmte Lieder über dickte Titten und andere Körperteile im Intimbereich an, die Band fungierte praktisch nur als Dirigent und ließ die Seiten umblättern. Eine wogende und gröhlende Masse schob sich im Bottich vor und zurück, T-Shirts wurden ausgezogen, Bier übereinander geschüttet und viel Körperkontakt gesucht. König Alkohol wurde in verschiendensten Formen und Härtegraden besungen und auch live genügend (hoffe nur) oral zu sich genommen. Eine Band die aber auch praktisch nur Hits hat, muss man eben auch gebührend abfeiern. Mit dem Steigerlied gings los mit dem Spruch „Schicht ist“ endeten 1 1/2 Stunden gehobene Abendunterhaltung Marke Mühlheim an der Ruhr.
Und hier noch ein schönes „Vorher – Nachher“ Bild:
Auch bezeichnend, dass der „Aufkleberkleber“ das Ding direkt auf die Klospülung gemacht hat.
Geht doch nichts über ein gutes Menü am Samstag Abend. Im Pforzheimer Bottich bestand dies aus paDDELNoHNEkANU und eben Feine Sahne Fischfilet. Die Vorspeise verpasste ich leider und kam erst zum Hauptgang. Ich war total gespannt auf „Feine Sahne Fischfilet“, die ich wirklich erst richtig wahrgenommen habe, seit sie im Bericht des Verfassungsschutzes vom McPomm (…kann eine Band mit solch lustigem Namen so gefährlich sein – gleich mal hören was die für Mucke machen…*g) auftauchten und so auf einmal auch medial mehr präsent waren. Mittels Youtube hörte ich mich durch einige Lieder und war begeistert. Auch in meinem Umfeld kamen nun immer mehr Leute, die mit der Band aus Rostock etwas anfangen konnten. Ska, Streetpunk, Punkrock, egal wie man es nennen mag. Die Musik von Feine Sahne Fischfilet macht Spaß, geht in die Beine, wird mit Herz und Verstand gespielt und bleibt einem einfach im Ohr. Für mich textlich der legitime Nachfolger von …but Alive.
Es ist immer wieder erstaunlich wie man mit einer einzigen Trompete es schafft eine ganze Meute zum tanzen zu bringen. Kaum blies „Köbi“ in diese, fing der Bottich an sich zu bewegen. Nicht selten endete dies in herzhaftem Pogo, „Monchi“ mittendrin. Sein Mikro musste er dann mit einigen sangeswilligen teilen, die sich textsicher fühlten.
Feine Sahne Fischfilet bieten ein breites Repertoire aus Songs, die nicht nur laut und schnell sind, sondern auch mal leisere, nachdenkliche Töne anschlagen. An diesem Abend im Bottich regierte aber eher der Spaß und spätestens bei „Komplett im Arsch“ tobte der Mob vor der Bühne und sicherlich wippte dann auch der letzte hinten in der Ecke mit dem kleinen Zeh. „Mit dir“, „Riot in my heart“ und „Geschichten aus Jarmen“ waren für mich die absoluten Höhepunkte einer gelungenen Show.
Danke an die Crew von Subkultura Pforzheim, die immer alles gibt um solch tolle Bands auf die Bühne zu bringen. Lasst euch nicht unterkriegen!
MaD
P.S. Im Anschluss traten noch Heiter bis Wolkig mit einem Playbackprogramm auf. Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, für die Kölner wäre es an der Zeit ganz aufzuhören!