Wegen höherer Gewalt war ich ein paar Tage ausser Gefecht, deshalb erst jetzt ein paar Zeilen zum Match des KSC gegen Dynamo Dresden.
Schon wieder Ausnahmezustand in Polizikreisen, die Dynamos kommen in die Fächerstadt. Das erste was man sich einfallen lässt ist natürlich, dass nur lauwarmes Bier ohne Alkohol ausgeschenkt wird.
Als Caterer würd ich mir langsam verarscht vorkommen. Kein Anstehen am Bierstand trotz knapp 17.000 Zuschauern, keiner (Ausnahme mein Freund Sepp) mag dieses gefärbte Wasser trinken. Das wievielte Spiel ohne richtiges Bier war dies eigentlich schon?
Das Fanprojekt blieb an diesem Tag, wegen der frühen Anstoßzeit (17.30 Uhr) geschlossen und so traf sich die Szene auf dem Vorplatz hinter der Gegengeraden. Stimmung war gut, aber etwas angespannt wegen dem enorm wichtigen Spiel. „Wir müssen gewinnen“…..hörte man überall die Leute miteinander reden.
Die Dynamos waren zahlreich angereist, viele mit 9-Sitzern und Autos. Gefühlt brachte die Polizei jeden einzelnen Dynamo Anhänger persönlich zum Gästeblock.
Zur Anstoßzeit mag ich eigentlich nicht viele Worte verlieren. Es ist ein Hohn um 17.30 Uhr zu beginnen, nur damit alle pünktlich um 20 Uhr zur BuLi vor der Glotze sitzen. Dresden musste eh zwei Tage Urlaub nehmen, aber selbst für Berufstätige in und um Karlsruhe war diese Anstoßzeit schwer zu schaffen. Viele kamen erst kurz vor Anpfiff und einige kamen sicher zu diesem wichtigen Spiel auch nicht. 17.30 – darauf scheiß ich!
Auf Optik wurde heute auf KSC Seite verzichtet, angesagt war einzig bedingungsloser Support bei diesem weiteren Endspiel um den Relegationsplatz.
Dynamo präsentierte einen sehr fein geflaggten Block. Oldschool und sehr schön anzusehen. Ihr Support war teils auch richtig laut. Wie auch Hansa Rostock, so schafft es auch Dresden, dass meist der ganze Block mitzieht. Vor allem bei den wenigen Hüpfeinlagen sehr geil. Das D-Y-N-A-M-O kam oft auch schön fett rüber.
Die Gegengerade schickte den einen oder anderen Hassgesang gen Gästeblock und reflexartig wurde dort reagiert. Schön, dass diese Mechanismen immer noch greifen.
Persönlich finde ich es sehr geil die Gegner singen zu hören: „Karlsruh, Karlsruh, wir scheißen euch zu“!!! Yeah!!! Jetzt habt ihr es uns aber gegeben.
KSC über 90 Minuten präsent in Sachen Support und nach den Toren, als die Anspannung abfiel, noch lauter. Angespannt waren sie alle. Wenn man sich umschaute stand da einigen bis zum 2:0 durch Krebs Pipi in den Augen.
Die Mannschaft zeigte Willen, hatte wieder etwas Glück, einen heute tollen Keeper und gewann verdient. Das 1:0 durch Rada verdanken wir dem jungen Kirsten im Tor. Der Name Kirsten ist eben eine Torgarantie.
Ein paar Scharmützel gab es dann noch am Tor zur Gegengeraden, aber das wars dann auch gewesen.
Noch ein Wort zum Ordnungsdienst. Da bauten sich doch auch einige dieser Fuzzis vor unserem Block auf. Aber Leute bitte, da fühle ich mich als Sicherheitsrisiko echt nicht ernst genommen bei dieser Mischung aus Altersheim und Kindergarten:
Mittlerweile ging leider das Auswärtsspiel in Ingolstadt unglücklich mit 1:2 verloren. Da aber auch Aachen und Hansa Rostock nichts holten, haben wir es immer noch selbst in der Hand den Relegationsplatz zu holen. Geben auch wir also noch mal alles, damit es am Ende der Saison nicht heißt: „Lotte zieh die Strapse an, Karlsruh kommt mit alle Mann“!
Danke noch für die Unterstützung aus Pforzheim (Pforzheimer Jungs/Goldstadt Brigade).
Wieder an Bord ist euer
OnkelMad
Kommentar verfassen