Geschrieben und gesagt wurde über diese Finale vom 17.Mai 2014 in Berlin schon viel. War er drin der Kopfball von Hummels oder nicht (wobei wir uns das „oder nicht“ eigentlich paren können)? Benötigen wir nun die Torlinientechnik oder warum ist das Geschrei denn jetzt wieder so groß wo doch die Vereine diese selbst unlängst ablehnten?
Was von diesem Finale blieb war eine lästige und leidige Diskussion. Nach dem Spiel im Stadion und den Kneipen, über alle TV-Sender mehrere Tage lang, dann mit den Kollegen Montags auf der Arbeit. Jeder wusste es besser, hatte es schon immer gesagt und wenn er was zu entscheiden hätte, dann…..ja dann….!

Stimmungsvoll war es auf alle Fälle. So ein Pokalfinale ist schon etwas besonderes. Dieser Stimmung beim Einmarsch der Mannschaften mit dem Pokal, kann man sich kaum entziehen. Ebenso die Feier danach, wenn das siegreiche Team den Pokal in den Nachthimmel des Berliner Olympiastadions streckt.

Beide Fanlager hatten eine Choreo vorbereiten. Der BVB war etwas im Vorteil wegen der geschlossenen Kurve. Optisch war beides sehr gelungen. Da ich recht nah am Bayern Block meinen Platz auf der Haupttribüne hatte, konnte ich deren Choreo und Spruchbänder nicht gut im Bild fest halten.
Akkustisch lag Dortmund vorne. Die Mitmachquote war einfach höher. Die Schickeria war über 120 Minuten unermüdlich, aber vor allem die Blöcke jenseits des Tores machten kaum mit. Esrt nach dem Führungstor durch Robben hatte der FCB die Hoheit.
Der Großteil der Bayern Anhänger blieb aber stumm über weite Strecken. Ein Spiegelbild der Arena, aber großes Kompliment an den Block mit der Schickeria. Abwechslungsreich, laut und immer in Bewegung, hat mir gut gefallen.

Nachdem der Sieg feststand, das Spiel abgepfiffen war und alle auf die Siegerehrung warteten, breitete sich eine Stille im weiten Rund aus. Aus den Boxen lärmte die Musik und ja es wäre schwer geworden dagegen anzusingen. Das sich aber beim FCB so gar nichts tat, verwunderte mich und ist nur erklärbar, dass es eben nichts mehr besonderes ist diesen Titel zu gewinnen.
Erst als sich die Bayern-Spieler anschickten die Medallien und den Pokal entgegen zu nehmen sangen die Bayern-Anhänger wieder.
Wenn ich mir vorstelle, dass mein KSC diesen Pokal gerade gewonnen hätte, ich glaub wir wären „durchgedreht“ im Block.

Der Tag in Berlin klang noch in Kreuzberger Kneipen aus.
Danke an die Crew vom Core Tex Shop, Hertha-Badekappe und Mongo vom HSV für einen lustigen Nachmittag. An das Team vom „Kuchen-Rausch“ für ein geniales Frühstück und natürlich an meine Mitfahrer und unseren „Local“ in Berlin.

MaD

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