Kennst du das Gefühl verliebt zu sein und genau zu wissen dass diese Liebe nicht erwidert wird? Du brennst in Leidenschaft für ein Mädchen und sie ignoriert dich? Kein Weg ist dir zu weit für sie, du tust alles um ihre Aufmerksamkeit und ihr Herz zu gewinnen und sie straft dich mit Verachtung, knutscht sogar vor deinen Augen mit einem anderen und schlägt dir dadurch symbolisch immer wieder tief in die Magengrube.
So ähnlich fühlt man sich mit dem KSC auswärts. Wir wollen dem KSC auch auswärts „nur mal eben sagen, dass du das Größte für uns bist“ und werden von diesem statt dessen Hohn und Spott preis gegeben.
Unser neuer Trainer hat noch nicht mal Verständnis für die Fans, die sich ob der Leistung der Mannschaft nach Spielende nicht mehr so ganz beherrschen können. 90 Minuten Leidenschaft von den Rängen wurde von uns investiert und man erntet nur Unverständnis darüber, dass man seinem Unmut verbal Luft macht.
Spulen wir zurück auf Anfang. 13.30 Uhr – der KSC Block brechend voll (….einer wird sogar vollgebrochen…*g), es ist laut, die Leute sind heiß, die blau-weiße Party kann beginnen. Auf Aachener Seite nur Untergangsspruchbänder vor allem gegen einen Herrn Kraemer. Den scheinen sie nicht zu mögen. Die Gruppe „Ultras Aachen“ hat sich in den letzten Winkel des Stadions verzogen (…dann besser gleich auflösen Jungs!!!) und niemand im neuen Tivoli erwartet mehr etwas von der Heimmanschaft. Alles, aber auch wirklich alles sprach für den KSC und genau dies ist Gift für unseren kleinen Klüngelverein. Ohne Leidenschaft, ohne Kampf, ohne erkennbares Konzept und mit unfassbar vielen „Stockfehlern“ präsentierte sich unser ganz in weiß aufspielendes Team. Die erste Freistoßflanke von links klärte Orlishausen noch auf der Linie, der Eckball aus derselben Richtung köpfte ein Aachener dann zur Führung ins Tor. Timo S. (Name der Redaktion nur zu gut bekannt) sah es mal wieder nicht für nötig an mit dem Aachener ins Kopfballduell zu gehen. Mit der Ecke fünf Minuten später, wieder von links, hätte die Alemannia schon alles klar machen können aber der Ball flog Zentimeter an unserem langen Pfosten vorbei.
Von unserer Seite kam nur hilfloses Ballgeschiebe, welches meist in katastrophalen Fehlpässen endete. Wohl gemerkt, die Alemannia brachte aus dem Spiel heraus auch nichts zustande, ihr könnt euch nun einigermaßen ausmalen welche Klasse dieser Kick hatte.
Nach dem Spiel gab es dank sofort prügelnder Ordner am Sitzplatzbereich (…wollten wohl einiges wegen dem Frankfurter Platzsturm letzten Montag wieder gut machen…) einige Jagdszenen. Auch die Polizei reagierte recht unentspannt und setzte mal wieder ihr „Pfefferspray“ unverhältnismäßig ein. Niemand griff Polizisten an soweit ich dies gesehen habe und trotzdem sprühten sie damit rum als wäre es Rosenwasser und jeder durfte mal ein Auge voll nehmen. Stoppt dieses Vorgehen der Polizei in den Stadien endlich mal jemand??? Man erzählt sich, dass ein KSC-Fan noch im Krankenhaus liegt da er von einem Polizeihund schwer verletzt wurde. Gute Besserung!
Nun haben wir das Endspiel im Fernduell mit Aachen gegen die Frankfurter Eintracht. Da hab ich so Bock drauf wie auf Dünnschiß. Von der direkten Rettung bis zum sofortigen Abstieg in Liga drei ist am Sonntag alles möglich – vielen Dank für diesen Nervenkitzel an die „Profis“ des KSC.
(Aachen verabschiedete Sportdirektor Erik Meijer noch mit viel Applaus und Transparenten – am besten gefiel mir „Erik Meijer – Oi, Oi, Oi“. Er bezahlt wohl die Eintrittskarten der Fans, welche sich für die Bustouren nach München anmelden. Eine schöne Geste eines zu seiner aktiven Zeit immer vorbildlichen Profis in Sachen Kampfgeist und Einsatzwillen. Kraemer raus!)
Für euch in Aachen war
OnkelMad
1. Mai 2012 at 20:04
Unsere Tochter Lisa war zum ersten Mal im Leben in einem Fussballstadion 🙂 Was ganz besonderes. Jetzt hätten sie nur noch gewinnen müssen.
http://inrosa.blog.de 🙂 Da ist der Beweis.
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2. Mai 2012 at 15:25
Das wärs natürlich gewesen für sie….schade!
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