Den Applaus aus der Karlsruher Kurve hatte sich der Mann des Tages redlich verdient. Rouwen Hennings netzte 3x gegen die Löwen ein und erschien als einziger Torschütze an diesem Nachmittag auf der Anzeigetafel der Allianz Arena.
Diese war eher spärlich gefüllt. Neben den knapp 4000 aus Karlsruhe verloren sich ca. 15.000 weitere Leute im weiten Rund von Uli Hoeneß Wohnzimmer. Die Mehrheit würde da gerne lieber heute als morgen ausziehen und dementsprechend war auch die Stimmung.
Heimspiel in München für den KSC und der Block nutzte dies aus. Alle hatten richtig Bock hier die Arena stimmgewaltig auszufüllen und unsere Mannschaft nach vorne zu peitschen. Dies gelang sehr gut, obwohl kein Megaphon zugelassen war (….eine Begründung dafür gibts ja in Bayern nicht….). Schön wie alle sofort die angestimmten Lieder mittrugen und darauf achteten was vom Capo versucht wurde zu initiieren.
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Unsere Elf spielte engagiert und war bereit immer den Schritt mehr zu tun als die Löwen. So etwas wird meist belohnt und nach einem Elfmeter führten wir früh mit 0:1. Dieses mal konnte der KSC endlich rechtzeitig nachlegen. Ein Fehler der 60er nutzte Rouwen Hennings eiskalt zu seinem zweiten Treffer.
Früher sang man noch den Gassenhauer „Löwen in den Zoo“, aber wer will diese zahnlosen Geschöpfe denn noch aufnehmen ausser eventuell das Gut Aiderbichl auf seinem Gnadenhof?!
Die zweite Halbzeit begann mit einem Knaller. Rouwen Hennings wird steil geschickt, erläuft den Ball, schaut und nagelt ihn ins Kreuzeck. Kollektives Ausrasten des Auswärtsblocks war die Folge und die ganze Mannschaft lief direkt vor unseren Block zum jubeln.
Danach hätte man getrost abpfeifen können. Die 60er konnten und wollten nicht mehr und wir mussten ja nicht.
Eine tolle Mannschaftsleistung in München gipfelte in einer feucht-fröhlichen Heimfahrt im Sonderzug der Supporters von Spielern und Fans. Wenn mir dies einer im Mai 2012 gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt. Fußball ist so schnell lebig und eine Achterbahn der Gefühle von „himmelhoch jauchzend“ bis „zu Tode betrübt“. Jetzt sind wir gerade oben und genießen dies.

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Danke KSC!

MaD

P.S. Danke an unseren Gastgeber und seine Frau für zwei tolle Tage in München und danke an die entspannte Reisegruppe „Fußball, Oi und Bier“ aus Karlsruhe und Portus.